Am Sonntag, 18. Mai, wählt Würzburg eine neue Oberbürgermeisterin oder einen neuen Oberbürgermeister. Martin Heilig (Grüne) und Judith Roth-Jörg (CSU) treten in einer Stichwahl gegeneinander an. Bei der Wahl am vergangenen Sonntag haben sie von den vier Kandidierenden die meisten Stimmen erhalten. Claudia Stamm (parteilos) und Eva von Vietinghoff-Scheel (SPD) stehen nicht mehr zur Wahl.
Würzburg
ich möchte mal wissen, wie viele "Umweltverbesserer" ein Handy haben oder mit dem Lapetop ausgerüstet sind. Dies wäre mal eine Schätzfrage unter der Grünen Lobby wert, denke darauf würden die wenigsten verzichten, die Jungwähler sowieso nicht. Mal schaun was am 18.5. in Würzburg abends um 20.00 Uhr los ist. Wir werden es hoffentlich erleben.
Nun Herr Temming, vielleicht ist es an der Zeit sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass die Leute, die Herrn Heilig gewählt haben, vielleicht genau deswegen Herrn Heilig gewählt haben, weil sie schon wissen, welche Folgen ein grüner Kandidat haben könnte, oder sogar gerne noch mehr Folgen eines grünen Kandidaten hätten, auch wenn in dem Maß nicht damit zu rechnen ist. Vielleicht haben diese Menschen begriffen, wie viel lebenswerter und besser für die menschliche Psyche eine Stadt mit deutlich geringerem Anteil an Autoverkehr ist. Wie viel gesünder und freier sich autoarme Mobilität anfühlen kann. Wie viel besser Mobilität zu Fuß, per ÖPNV oder mit dem Rad für die lokale Wirtschaft und den Erfolg lokaler Läden sein kann. Oder sogar wie viel flüssiger der Autoverkehr dort fließt, wo die Mehrheit anderweitig unterwegs ist. Vielleicht wissen sie auch, wie viel teurer Autoinfrastruktur für Kommunen ist und sind daran interessiert, dass der Stadt in Zukunft mehr Geld für anderes bleibt.
Das sehe ich anders. Ihr geht davon aus, jeden Autofahrer kann man einfach auf ÖPNV oder aufs Fahrrad umerziehen. Ich meine, die meisten (sicher nicht alle) die können, nutzen bereits ÖPNV. Gebrechliche, Familien oder Pizzaboten sind nunmal aufs Auto angewiesen und denen werden die Grünen das Leben schwer machen. Und wenn wir schon beim Thema teuer sind: Wieviel hat man in den Bau einer neuen Anlegestelle unter der Löwenbrücke investiert? Jeden Tag 3 Flußkreuzer samt Reisebussen, die die Touris durch die Stadt karren. Werden Sie auch versuchen, die fernzuhalten? Nein, Touris bringen Geld, da lässt man sich gern mal auf der Alten Mainbrücke in eine wohlig warme Schiffsdieselwolke einhüllen. Klimaschutz muss man ganzheitlich denken, nicht immer nur mit dem Knüppel auf den Autofahrer, der größtenteils Auto fährt, weil er muss und nicht weil er will!
...."Gebrechliche, Familien oder Pizzaboten"..... Ernsthaft? Tübingen, Freiburg, Stuttgart hatte oder hat "grüne" Oberbürgermeister (und nebenbei: einen grünen MP). Alle diese Städte haben weiter regen Autoverkehr und dass sich irgendein Pizzabote (?) je diesbezüglich beschwert hat, wäre mir neu.
Nein Herr Temming, "wir" gehen gar nicht davon aus, dass "jeder Autofahrer umerzogen" werden kann. Wirklich überhaupt nicht. Aber "wir", sind uns etlicher wissenschaftlicher Erkenntnisse bewusst: 1.) Verkehrsraum ist endlich und das Auto braucht mit großem Abstand am meisten Platz und Geld. In Städten können also niemals alle gleichzeitig Auto fahren. Es braucht immer Alternativen. 2.) Viele Menschen fahren nicht Auto, weil es notwendig ist, sondern weil die Alternativen nicht gefördert werden. 3.) Fast die Hälfte der Menschen kann aus gesundheitlichen, ökonomischen oder Altersgründen nicht Auto fahren (und meine Pizza wird mit dem E-Bike geliefert). Jede Mobilitätspolitik, die also Alternativen zum Auto außer Acht lässt, lässt Menschen im Stich. 4.) Es geht nicht darum, "mit dem Knüppel auf den Autofahrer" zu hauen, sondern um volkswirtschaftliche Vernunft. 5.) Je weniger Menschen Auto fahren müssen, desto besser für alle restlichen Autofahrer. Ernsthaft! Schauen Sie nach Holland!
Wir müssen unbedingt in die Stadtteile mit hoher Grünen-Quote und die Leute nochmal an die Hand nehmen und in einfacher Sprache erklären, was für Folgen ein grüner Kandidat für uns hätte. Für uns als Gemeinschaft, für uns als Autofahrer, für uns als Menschen!
Na da wird aber jetzt gleich ein Kanonenfeuer auf Sie niedergehen!
Welch eine Prosa. Was hat denn sich die letzten Jahrzehnte getan in Würzburg. Ein ewiges herum diskutieren, z.Bsp. Linie 6, 20 Jahre. Eine längst nötige Sport und Veranstaltungshalte, auch zu Tode geredet. Die alten vererbten Positionen brachten bisher nicht wirklich was für Würzburg. Von daher kann es nur besser werden.
Aber Herr Temming, das ergibt doch keinen Sinn: Grünen-Bashing bei Grünen-Wählern? So funktioniert auch "leichte (!) Sprache" nicht... Sie müssen in die Stadteile gehen, wo Frau Vietinghoff-Scheel und Frau Stamm hohe Ergebnisse erzielten - und insbesondere dorthin, wo die AfD- und Nichtwähler sitzen. Das haben doch sogar die CSU-"Analysten" verstanden.... Interessant finde ich, dass Sie sich zuerst als "Autofahrer" identifizieren - und erst danach als "Menschen".
Kaufen Sie sich für Ihre Mobilität in der City doch bitte erstmal einen E-Kleinstwagen und propagieren Sie diesen für Ihre Klientel, dann können Sie für individuellen Autoverkehr plädieren. Das Problem sind vor allen auch Ihre SUVs.
Lieber Herr Temming, hier ist bestimmt nicht der Platz um Werbung bzw. Wahlpropaganda für die Grünen zu machen. Lassen Sie das bitte und gehen Sie am 18.5. einach nochmal wählen, wie es jeder rechtschaffene Bürger macht.
"die Leute an die Hand nehmen" Das könnte man ja fast interpretieren. Wollen Sie den Leuten gar die Vernunft einprügeln, damit denen das Grün wählen vergeht? Ich schreibe das deswegen so drastisch, weil Sie, Herr Temming, mit 'einfacher Sprache' argumentieren!
Vielleicht sollten wir aber auch lieber in die Stadtteile mit hoher CSU-Quote und die Leute dort nochmal an die Hand nehmen und in einfacher Sprache erklären, was für Folgen ein grüner Kandidat NICHT hätte und dass die ganzen rechtsaussen-Parolen eben nur in den Bahnhofstoiletten an der Wand zu finden sind...
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