Auf dem Weg zu ihrem Schreibtisch blickt Stiftungsdirektorin Annette Noffz in die Kelterhalle des Weinguts, wo gerade Trauben angeliefert werden und kommt am Büro der Leiterin der fünf Senioreneinrichtungen vorbei: In der Bürgerspitalstiftung geht es seit über 700 Jahren um Pflege und Wein. Stiftungsdirektorin Noffz kümmert sich seit 2012 um beides. Ende des Monats verlässt die 64-Jährige die Stiftung und Würzburg. Die Redaktion hat mit der gebürtigen Duisburgerin über Höhen und Tiefen ihrer Zeit beim Bürgerspital gesprochen.
Würzburg
Alles Gute für die Zukunft , Frau Noffz !
...."Es gibt zu viele Dokumentationspflichten und jährliche Prüfungen durch Heimaufsicht und den Medizinischen Dienst der Krankenkassen.".....Meine Erfahrung als Fachkraft in der Betreuung von Menschen mit Behinderung ist eine völlig andere: der "christliche" Träger - Image ist alles! - kann auf dem Rücken der Bewohner und der Mitarbeiter im Pflege- und Betreuungsbereich machen was er will, eine funktionierende Kontrolle gibt es faktisch nicht, da die Geschäftsbereichsleitung einen "kurzen Dienstweg" pflegt und über beste Netzwerke verfügt, zwischen Verwaltungsrat und Vorstand passt kein Blatt, Probleme werden einfach auszusitzen versucht. Richtig ist: wenn es die Mitarbeiter nicht gäbe, denen die Menschen am Herzen liegen, könnten die Blender in der Führung den Laden längst schließen. Die Zustände sind schlimm und werden immer prekärer, die Bewohner und Angehörigen werden gegeneinander ausgespielt und auflaufen gelassen, Fachkräfte durch Unqualifizierte "ersetzt".
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