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Würzburg: Teilstationärer Blitzer in Würzburg: So viele Autofahrer wurden in der Testphase bereits geblitzt

Würzburg

Teilstationärer Blitzer in Würzburg: So viele Autofahrer wurden in der Testphase bereits geblitzt

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    Mit einem teilstationärem Blitzer hat die Stadt Würzburg bislang 4477 Geschwindigkeitsverstöße gezählt.
    Mit einem teilstationärem Blitzer hat die Stadt Würzburg bislang 4477 Geschwindigkeitsverstöße gezählt. Foto: Thomas Heckmann/Archivbild

    Seit 1. September testet die Stadt Würzburg für einen Zeitraum von insgesamt drei Monaten einen teilstationären Blitzer. Die sogenannte Semistation wurde bisher an folgenden Standorten eingesetzt: Wörthstraße, Sanderglacisstraße, Rottendorfer Straße, Leistenstraße, Ludwigstraße, B 19 Stadtring Süd Abfahrt Kantstraße.

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    14 Kommentare
    Heribert Mennig

    Ich habe schon mehrfach auf folgendes hingewiesen: Am Beispiel Südtirol und Norditalien kann man erkennen, dass deutlich sichtbare Blitzer am Anfang, in der Mitte und am Ende der Ortschaften die Geschwindigkeiten erheblich reduzieren. In den Städten sind auch regelmäßig die Blitzer installiert. Im Gegensatz zu den in Deutschland grau getarnten Blitzern sind die Blitzanlagen in Italien deutlich(!!!!) sichtbar, weil sie leuchtend Orange lackiert sind!! DAS(!) senkt die Geschwindigkeit! Trotzdem nimmt man auch Geld ein, weil es auch immer Leute gibt, die die Blitzer trotzdem nicht sehen. Aber bei Weitem nicht so viele, die die getarnten Blitzer übersehen. Denen ist halt einfach nicht mehr zu helfen. Also: Verkehrssicherheit erreicht man nicht durch Bußgelder, sondern in dem man die Autofahrer zum langsameren Fahren nötigt! In Norditalien funktioniert das jedenfalls zum Großteil.

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    Jo Schmitt

    In Italien sind die Bußgelder für Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeite deutlich höher. Das schreckt ab, Herr Mennig!

    Jürgen Huller

    Klar geht es hier um's Geld. Wer soll denn den Quatsch mit der Umweltbelastung und Sicherheit glauben? Jeder Zweite tritt beim Anblick dieser grauen Kisten reflexartig auf die Bremse, selbst wenn er nicht zu schnell fährt. "Wie schnell darf man hier doch gleich fahren? Waren das nun 30 oder 50?" Das erhöht die Gefahr von Auffahrunfällen und die Umwelt schon das erst recht nicht. Ich gebe Herrn Temming vollkommen recht, wenn er sagt, dass das bloß Augenwischerei ist. Soll sich die Stadt mal ehrlich machen, statt so ein Marketinggeschwurbel von sich zu geben. Geschwindigkeitskontrollen, na klar. Aber bitte nicht unter solch blödsinnigen Vorwänden.

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    Walter Vonhof

    Bin genau Ihrer Meinung. Standardmäßig 30 km/h innerorts würde definitiv besser der Verkehrssicherheit und dem Umweltschutz dienen, und das Verwirrspiel hätte auch ein Ende.

    Jo Schmitt

    Ein Großteil des Straßennetzes in Würzburg unterliegt bereits der Begrenzung auf 30 km/h. Es halten sich nur zu wenige dran. Und durchgängig 30 km/h anzuordnen für das Stadtgebiet (quasi wie in Österreich) ist selbst nach der letzten Änderung des Straßenverkehrsgesetztes, der StVO und der dazugehörigen VwV-StVO immer noch nicht erlaubt Herr Vonhof ...

    Jo Schmitt

    Beseitigung der Gefährdung von Personen geht vor Geschwindigkeit, Herr Schüpfer. Zudem sollte Busverkehr auf intensiv genutzten Relationen schleunigst durch den attraktiveren Strabaverkehr ersetzt werden. Um die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten zu minimieren gibt es die Initiative "Vision Zero" (seit geraumer Zeit auch durch die EU explizit gefordert). Ziel ist, daß es keine(!) Verkehrstoten mehr geben soll. Helsinki hat als erste Stadt nach einer konsequenten Einführung von 30 km/h im Juli 2024 dieses Ziel erreicht. https://www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de/aktuelles/news/vision-zero-helsinkim, weiteres z. Bsp. hier: https://www.mobilitaetsforum.bund.de/DE/Themen/News-RADar/_texte/Helsinki_Vision-Zero_2025.html Bestandteile der (erfolgreichen) Umsetzung (in Helsinki) sind in der Fußverkehrsstrategie bzw. im Nationalen Radverkehrsplan 3.0 des Bundes formuliert. Die Umsetzung steckt jedoch immer noch in Kinderschuhen weil man dem Autoverkehr ja keine Flächen wegnehmen darf ...

    Hans Sartoris

    Der Teilstationäre Blitzer ist eine im Prinzip gute Sache. Tatsächlich sollten aber vorher die Standorte sinnvoll im Interesse der Verkehrssicherheit ausgewählt werden. So war der gewählte Standort in der Rottendorfer Straße beispielsweise fragwürdig, auf Höhe des Cube beziehungsweise der Kita wäre es im Hinblick auf Verkehrssicherheit sinnvoller gewesen. Unabhängig davon: die ganze Aufregung ist überflüssig, wenn man sich an die Verkehrsregeln hält.

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    Jo Schmitt

    Sehr geehrter Herr Sartoris, wie Sie schon ausführen: "wenn man sich an die Verkehrsregeln hält". Die angeordnete Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit gilt auf der gesamten (angeordneten) Strecke. Ob es einem Verkehrsteilnehmer direkt einsichtig ist oder nicht. Beispiele: Das Verhalten (uneinsichtiger) KFZ-Lenker (viele Verkehrstote innerhalb von Ortschaften) hat in den 50er Jahren dazu geführt, daß eine (vorher ausgesetzte) Begrenzung auf 50km/h in Orten (wieder-) eingeführt wurde. Und weil - vor allem PKW - immer stärker motorisiert wurden und es zu mehr (tödlichen) Verkehrsunfällen außerorts kam wurde dann Anfang der 70er Jahre dort Tempo 100 eingeführt ... Mangelnde Selbstbeherrschung und Einsicht führte zu Einschränkungen des "freien Fahrens" ... So, liebe "Quengeler". Was fällt euch dazu ein?

    Dominik Temming

    Natürlich ist es völlig legitim, wenn die Stadt Würzburg Geschwindigkeiten misst – und dabei auch gutes Geld verdient. Nur bitte hört endlich auf, das Märchen von „Sicherheit“ und „Umweltschutz“ zu erzählen. Es gibt keine belastbare Evidenz, dass diese Blitzer den Verkehr wirklich sicherer machen oder das Klima retten. Was sie zuverlässig tun: Kassen füllen. Und das ist auch völlig in Ordnung – solange man ehrlich dazu steht. Aber diese moralische Verpackung für fiskalische Interessen ist Heuchelei. Nennt es, was es ist: Einnahmesicherung, nicht Verkehrserziehung.

    Roland Rösch

    Herr Metzger hätten sie so ein Blitzgerät und den einnahmen müssten sie nicht bis 67 arbeiten und könnten heute schon das Leben genießen.

    Michael Riedner

    Leider druckt hier die Main-Post den Schwachsinn von Wolfgang Kleiner kommentarlos ab. In der Rottendorfer Straße stand der Blitzer an einer Stelle, in der man schnell beschleunigt, weil viel zu viele Stellplätze genehmigt wurden. Man möchte schnell vorbei fahren, ohne ewig stehen zu müssen. Die Ludwigstraße besteht fast nur noch aus einer dreispurigen Straße, es besteht keine Gefahr durch Menschen, die zwischen Autos auf die Straße rennen. Einen Stadtring mit einer Bundesstraße auf 50 oder gar 30kmh zu reduzieren, ist nicht der Sinn der Sache. Die Leistenstraße ist für 60kmh ausgelegt, auch hier erhöhte der Blitzer keine Sicherheit. Seien wir ehrlich: Natürlich will die Stadt durch solche Aktionen Geld verdienen. Das Vertrauen in die Politiker wird nicht besser, wenn sie den Bürger, Wähler und Steuerzahler direkt ins Gesicht lügt. Die Mainpost macht sich leider auch mit solchen Kritiklosen Artikeln auch noch als Helfer.

    Johannes Metzger

    Ein teilstationärer Blitzer ist für eine Stadt wie Würzburg natrlich zu wenig um nachhaltige Effekte zu erzielen. Es sei denn, es geht nur um eine Geldsammelmaschine.

    Johannes Metzger

    Die Teistationären Blitzer haben schon in anderen Städten gute Wirkung gezeigt. Nur wenn die Geschwindigkeitskontrolldichte deutlich erhöht wird, wird sich das Verhalten der Verkehrsteilnehmer ändern. Warum man jetzt in WÜ noch testen muss, obwohl schon zigfach der Nutzen erwiesen wurde, ist mir allerdings unklar. Würzburg kann sich halt noch viel bürokratismus leisten.

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