Zusammen mit seiner Fraktionskollegin Kerstin Celina besuchte der grüne Landtagsabgeordnete Patrick Friedl die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg und informierte sich dort über die aktuellen Herausforderungen für unsere Rettungskräfte mit Fokus auf mögliche zusätzliche Belastungen durch die Klimaerhitzung. Die nachfolgenden Informationen sind einer Pressemitteilung entnommen.
Hitzewellen belasten nicht nur unsere Innenstädte durch immer weiter steigende Temperaturen. Auch Wald- und Vegetationsbrände nehmen dadurch zu. In Ost- und Mitteldeutschland wüteten während der letzten Hitzeperiode im Juni die schlimmsten Waldbrände seit Jahrzehnten. Solche Feuer stellen nicht nur für Bevölkerung, Tiere und Pflanzen, sondern auch für die Feuerwehrleute im Einsatz eine große Belastung und ein hohes Gesundheitsrisiko dar.
Sind unsere Einsatzkräfte auf diese neuen Herausforderungen vorbereitet? Diese und weitere Fragen wollten die MdLs Friedl und Celina bei ihrem Informationsbesuch in der Feuerwehrschule wissen. „Welche Unterstützung brauchen unsere Feuerwehren, um auf zukünftige Einsätze bei Hitze, insbesondere bei Waldbränden gut vorbereitet zu sein“, fragt Friedl. „Denn der Gesundheitsschutz bei unseren Einsatzkräften ist von enormer Bedeutung auch für den Erfolg der Löscharbeiten“, ergänzt Celina, die selbst aktive Ersthelferin ist.
Dies sei schon länger ein Thema für die Feuerwehren, nur bei den Lösungen bestehe noch Handlungsbedarf, so der Leiter der Feuerwehrschule Michael Bräuer. „Die Körpertemperatur der Feuerwehrleute steigt bei sehr heißen Einsätzen sehr schnell an und erreicht in Einzelfällen Werte, die mit hohem Fieber vergleichbar sind. Es sind deshalb viele Maßnahmen zum Schutz der Feuerwehrleute zu beachten und zu koordinieren, wie die Planung der Einsatzzeiten, nötige Pausen und die Versorgung mit Getränken“, verweist Bräuer auf wichtige Führungsaufgaben.
Friedl und Celina hoffen, dass der Umgang mit der Hitzebelastung im Einsatz bald fester Bestandteil in der Grundausbildung wird und freuen sich auf entsprechende Grundlagen und Material aus dem Lernmittelbereich der Feuerwehrschule.
Nach dem Austausch zu diesen und anderen wichtigen Fragen der Entwicklung der Feuerwehrschule führte Bräuer die Abgeordneten über das erst im letzten Jahr vollständig in Betrieb genommenen Ausbildungsgelände mit der Möglichkeit, viele reale Einsatzsituationen nachzustellen. (meg)
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