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WÜRZBURG: Landesgartenschau: Ein Spatenstich für eine Million Besucher

WÜRZBURG

Landesgartenschau: Ein Spatenstich für eine Million Besucher

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    Würzburg, Hubland, Konversionsgelände, Spatensich zur Landesgartenschau 2018
    Würzburg, Hubland, Konversionsgelände, Spatensich zur Landesgartenschau 2018 Foto: Thomas Obermeier

    Das Burgerfleisch brutzelt auf dem Grill, knallige Limonaden stehen auf den Tischen und zu jazzigen Saxofonsoli rollt ein Militär-Jeep aus den 50er Jahren über die staubige Fahrbahn. „Ein kleines Stück amerikanische Lebensart hat dieses Gebiet geprägt. Ein Stück Geschichte, das wir auch erhalten wollen“, sagt Oberbürgermeister Christian Schuchardt und blickt um sich. Knapp 135 Hektar ist das ehemalige Gelände der US-Truppen groß, das den neuen Stadtteil Hubland bilden wird. Sein Aushängeschild soll die Landesgartenschau 2018 (LGS) auf knapp 25 Hektar werden. Bei einem symbolischen Spatenstich hat die Stadt das Gelände nun an die LGS Würzburg GmbH übergeben.

    „Wir setzen heute Schlussstriche unter alle Debatten. Wir gehen das jetzt an“, betont Roland Albert, Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH, beim Festakt. Stadträte, Bürgermeister, Gärtner, Landschaftsarchitekten sowie Vertreter der Universität und Fachhochschule sind zum ehemaligen Einkaufszentrum gekommen, um auf die fristgerechte Übergabe des Areals anzustoßen.

    Fristgerecht, ein Wort, das Oberbürgermeister Schuchardt bei seiner Rede gar nicht oft genug erwähnen kann. „Der Weg hierhin war ja nicht ganz einfach“, gesteht er in Hinblick auf den Zeit- und Entscheidungsdruck der vergangenen Jahre. Seit die Stadt Würzburg 2010 den Zuschlag für die LGS erhalten hatte, wurde sehr viel diskutiert, ausgemessen, untersucht – und letztendlich auch gebaggert (wir berichteten).

    „Man kann sich im Moment noch nicht vorstellen, dass hier blühende Gärten entstehen“, gesteht Schuchardt mit Blick auf die schier endlos wirkenden Bauarbeiten rund um die provisorischen Festzelte. Wasser-, Kanal- und Stromversorgung sind nur drei der Aufgaben, die in den kommenden drei Jahren gelöst werden müssen. Denn die Ziele sind hoch gesteckt: „Wir wollen bei der Gartenschau Besucherzahlen von über einer Million erreichen“, verkündet der Oberbürgermeister stolz.

    Regierungspräsident Paul Beinhofer, der in Vertretung der bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf zum Spatenstich gekommen war, knüpft an die optimistischen Worte seines Vorredners an: „Das ist eine Jahrhundertchance für Würzburg.“ Besonders klasse finde er es, dass die Bürger mit einbezogen wurden und somit das Areal mitgestalten konnten. 2,9 Millionen Euro gibt der Freistaat der LGS dazu, die gleiche Summe bekommt Würzburg aus der Europäischen Union. Die LGS Würzburg GmbH will insgesamt 18,1 Millionen Euro in die Herstellung des Gartenschauparks investieren.

    Ebenfalls eine gute Summe würde die Verwirklichung eines anderen Wunsches des Oberbürgermeisters kosten. Denn dieser betonte beim Spatenstich ausdrücklich, dass der entstehende Landschaftspark zu einem späteren Zeitpunkt „hoffentlich auch mit der Straßenbahnlinie 6“ erreichbar sein soll.

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