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Münnerstadt: Grausame Versuche der Nazis an einem behinderten Mädchen

Münnerstadt

Grausame Versuche der Nazis an einem behinderten Mädchen

Versuche an Behinderten gehören zu den Abgründen im Dritten Reich. Eins der Kinder war Bärbel Wills Schwester. Die Münnerstädterin erinnert sich an Leben und Sterben von Ute.
Von Susanne Will
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    Die behinderte junge Frau hatte immer „ihren“ Holzlöffel in der Hand – Tag und Nacht.
    Die behinderte junge Frau hatte immer „ihren“ Holzlöffel in der Hand – Tag und Nacht. Foto: Susanne Will

    Im Nationalsozialismus wurden Tausende Menschen Opfer medizinischer Misshandlungen. Vor allem an Behinderten übten Nazi-Ärzte ihre grausamen Versuche. 16.000 dieser Opfer werden nun in einer neuen Datenbank sichtbar gemacht, ihre Biografien dort veröffentlicht. Eine Nachricht, die Bärbel Will aus Münnerstadt mit einer Mischung von Erleichterung und Trauer aufgenommen hat. Denn: Ihre große Schwester Ute (1941-1989) war eines dieser Kinder. Dass die behinderte Ute die Versuche überlebt hat, gleicht einem Wunder.

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