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Fürholzen West: Warum diese Raststätte in Bayern die beste ist

Verkehr

Warum diese Raststätte in Bayern die beste in Deutschland ist

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    Modern und gut bewertet: Die Raststätte Fürholen West ist laut ADAC besonders gut.
    Modern und gut bewertet: Die Raststätte Fürholen West ist laut ADAC besonders gut. Foto: Theo Klein, ADAC

    Die Blase drückt, der nahende nächste Stau nervt oder der Akku ist langsam – jeder braucht einmal eine Pause bei einer langen Autofahrt. An so manchen Rastplätzen und sogar teils an Autohöfen und Raststätten können diese zu einer Qual werden, etwa wenn es unaufgeräumt oder dreckig ist. Nicht so jedoch an einer der modernsten Anlagen Deutschlands, die an der A9 in Bayern liegt und vom ADAC als beste Raststätte des Landes ausgezeichnet wurde. Fürholzen West, so heißt es im Test des ADAC, überzeugt dabei nicht nur mit Sauberkeit.

    Die Anlage an der A9 bei Neufahrn im Landkreis Freising nördlich von München wurde 2017 fertiggestellt, die Politik feierte sie bereits damals als „Raststätte der Zukunft“ – und das offenbar nicht ganz zu Unrecht. Beworben wurde, dass die Raststätte ebenso wie ihr Gegenüber in anderer Fahrtrichtung dank Photovoltaik mehr Energie erzeuge, als sie verbraucht, und alle modernen Betankungsarten inklusive Wasserstoff und E-Ladesäulen bietet. Insgesamt entstanden hier 240 Lkw-, 323 Pkw- und 32 Bus- respektive Anhänger-Stellplätze. Neue Lärmschutzanlagen sollten den Anwohnerschutz verbessern, investiert wurden insgesamt rund 62 Millionen Euro, davon 34 Millionen auf der Westseite.

    Raststätten im Test: So hat die Anlage Fürholzen-West in Bayern am meisten überzeugt

    Beim Test des ADAC, der im vergangenen Jahr 40 Raststätten in Deutschland untersucht hatte, stachen in Fürholzen West vor allem die Sanitäreinrichtungen und die Außenanlage hervor. Sie wurden jeweils mit „sehr gut“ bewertet. Für das gastronomische Angebot und die Preise gab es die Note „gut“. Größter Kritikpunkt im Test war die Kategorie „zusätzliche Infrastruktur“, hier verteilte der ADAC die Note „mangelhaft“. Zu jener zusätzlichen Infrastruktur zählen nach Angaben der Tester dabei unter anderem Ausstattungen wie zusätzliche Ladesäulen für E-Autos. Ein Beinbruch ist die mangelhafte Bewertung im Gesamtvergleich allerdings nicht: Die meisten Anlagen mussten hier sogar ein „sehr mangelhaft“ hinnehmen.

    So ist es kein Wunder, dass Fürholzen West sämtliche andere untersuchte Raststätten im Test trotz des Kritikpunkts ausstechen konnte. Mit einer Abschlussnote von 1,9 erhielt die Anlage die beste Bewertung und bietet sich damit für eine Pause auf der Autobahn bei einer langen Reise besonders gut an. Mit der Raststätte Donautal West an der A3 in der Nähe von Passau befindet sich indes auch eines der Schlusslichter der Rangliste in Bayern. Sie wird vor allem als teuer problematisiert und insgesamt mit „mangelhaft“ bewertet.

    Was eine Raststätte ist – und was nicht

    Raststätten charakterisieren sich in der Regel darüber, dass sie nicht nur eine Gelegenheit zur Rast an der Autobahn bieten, sondern über Sanitäranlagen und Sitzmöglichkeiten wie an Rastplätzen auch Tankstelle und Gastronomie bieten. Autohöfe hingegen sind ebenfalls zur Rast bei einer langen Autofahrt gedacht, befinden sich jedoch nicht unmittelbar an, sondern nur in der Nähe der Autobahn, häufig an einer Abfahrt.

    Eine ADAC-Umfrage unter Truckern im Jahr 2020 ergab übrigens, dass auch der beliebteste Autohof Deutschlands in Bayern liegt. Dabei handelt es sich um die Anlage in Windischeschenbach bei Weiden in der Oberpfalz. Der beste Rastplatz Deutschlands hingegen liegt einer Untersuchung des ADAC zufolge mit dem Rastplatz Engelmannsbäke an der A1 bei Bremen.

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