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Mieten für WG-Zimmer in Bayern steigen weiter

Wohnen

Mieten für WG-Zimmer steigen immer weiter: So teuer ist Studieren in Bayern

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    WG-Zimmer als günstige Alternative zur Wohnung? Wohl kaum.
    WG-Zimmer als günstige Alternative zur Wohnung? Wohl kaum. Foto: Annette Zoepf (Symbolbild)

    Mit dem Studieren ist es so eine Sache: Besonders diejenigen jungen Menschen, die ein Bachelorstudium beginnen, erleben viel Neues – vom Kennenlernen der Mitstudierenden bis hin zum Einzug in die erste eigene Wohnung oder in eine Wohngemeinschaft (WG). Rund 400.000 Studierende starten zum Wintersemester, das vielerorts am 13. Oktober beginnt, an Bayerns Hochschulen. Laut dem Bayerischen Landesamt für Statistik sind das rund 4000 Studierende mehr als im vorangegangenen Wintersemester.

    Letzteres wird für viele zur Herausforderung. Denn die Wohnkosten, besonders für WG‘s, steigen für Studierende in Bayern auf ein Rekordniveau. Besonders in München stellt sich schnell die Existenzfrage: Wer kann, bleibt wohl lieber bei den Eltern. Andere müssen sich dem Wohnungs-Wahnsinn hingeben und sich auf die Suche machen. Im Allgemeinen ist Wohnen in Bayern teurer geworden.

    So viel müssen Studierende in Bayern im Schnitt zahlen

    Und wer denkt, dass WG-Zimmer eine günstige Alternative zu Wohnungen sind, irrt: 603 Euro müssen Studierende im Schnitt in Bayern monatlich für ihre Wohnung zahlen. Das zeigt eine Studie des Moses Medelssohn Instituts (MMI). In fast allen bayerischen Hochschulstädten mit mehr als 5000 Studierenden ist die Miete für ein WG-Zimmer zum Wintersemester 2025/26 im Vergleich zu den Vorjahren weiter angestiegen.

    Zahlreiche Menschen starten jedes Jahr ihr Studium. Die LMU in München ist neben der TUM sehr beliebt.
    Zahlreiche Menschen starten jedes Jahr ihr Studium. Die LMU in München ist neben der TUM sehr beliebt. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archivbild)

    Lediglich in Freising und Bayreuth sind die Wohnpreise gesunken. Die Studie hat als Untersuchungsgrundlage folgende Kriterien festgelegt: Standard-WG mit zwei bis drei Personen, Warmmiete inklusive Strom und Internet.

    Wie die Studie gezeigt hat, sind bayernweit die Wohnkosten in Coburg am günstigsten. Ein WG-Zimmer kostet dort aktuell im Schnitt 370 Euro, wie zunächst BR24 berichtete. Mit gut 400 Euro folgen Zimmer in Bamberg und Passau. Rund 500 Euro zahlt man in Nürnberg, Erlangen und Augsburg im Durchschnitt. Eine Aufschlüsselung der Quadratmeterpreise zeigt, wie viel die Miete rund um Augsburg kostet.

    800 Euro für ein WG-Zimmer in München

    Wenig überraschend: Teuerste Unistadt bleibt München. Im Schnitt 800 Euro müssen Studierende für ein WG-Zimmer dort blechen. Mehr als 150.000 Studierende starten in diesem Wintersemester in der bayerischen Landeshauptstadt, wie zunächst BR24 berichtete.

    „In 70 von 88 Städten ist zu Semesterbeginn kaum ein gewöhnliches Zimmer im Rahmen der aktuellen BAföG-Wohnkostenpauschale verfügbar“, geben die Autorinnen und Autoren der Studie zu bedenken. Im bundesweiten Durchschnitt überschritten die Wohnkosten erstmals die 500-Euro-Marke und lägen bei 505 Euro.

    Dr. Stefan Brauckmann vom Moses Mendelssohn Institut resümiert: „Problematisch wird es, wenn der Geldbeutel der Eltern darüber entscheidet, ob ein Studium am gewünschten Ort möglich ist.“

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