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Nach Sperrung und Bombendrohung: Verlängerung des Oktoberfests?

München

Nach Sperrung und Bombendrohung: Wird die Wiesn nun verlängert?

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    Die Wiesn war am Mittwoch bis zum frühen Abend geschlossen. Der Dehoga hat einen Vorschlag
    Die Wiesn war am Mittwoch bis zum frühen Abend geschlossen. Der Dehoga hat einen Vorschlag Foto: Jason Tschepljakow, dpa

    Weil das Oktoberfest am Mittwoch bis zum frühen Abend wegen einer Bombendrohung gesperrt war, schlägt der Gastgewerbeverband Dehoga eine Verlängerung der Wiesn vor. Landesgeschäftsführer Thomas Geppert sagte gegenüber der dpa, dass die Wiesn „ein weltbekanntes Symbol für bayerische Gastfreundschaft, Lebensfreude und Zusammenhalt“ sei - und man sich die Lebensfreunde nicht verderben lassen sollte.

    Nach Bombendrohung: Verlängerung des Wiesn unwahrscheinlich

    Konkret geht es um eine Verlängerung von einem weiteren Tag. Im Raum steht die Frage, ob dies überhaupt möglich ist. Neben einer Erlaubnis der Stadt München wird auch Personal benötigt. Viele Mitarbeitende nehmen sich häufig nur für den Zeitraum der Wiesn Urlaub von ihrem eigentlichen Job.

    Wiesn-Chef Christian Scharpf (SPD) sieht für eine Verlängerung geringe Chancen: „Eine spontane Wiesn-Verlängerung ist aus meiner Sicht unrealistisch“, sagte der Münchner Wirtschaftsreferent zur dpa. Auch Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister, zeigte sich gegenüber dem BR skeptisch: „Ganz einfach wäre das nicht“. Die Entscheidung läge bei der Stadt München.

    Peter Inselkammer, Sprecher der Oktoberfest-Wirte, sagte: „Für dieses Jahr können wir uns das nicht vorstellen.“ Der Vorschlag sei „nicht die Entscheidung, die wir Wirte befürworten“.  Es gebe „laufende Arbeitsverträge, die Mitarbeiter sind ja meistens dann am nächsten Tag schon wieder weg.“ Wie hoch die Einnahmebußen durch die Sperrung am Mittwoch sind, ist laut Dehoga noch unklar.

    Was erwartet Oktoberfest-Besucherinnen und Besucher am Donnerstag?

    Das Festgelände wurde am Mittwoch gesperrt, weil bei einem Großeinsatz mit zwei Toten im Münchner Norden am Mittwochmorgen ein Schreiben gefunden wurde, das eine mögliche Bedrohung mit Sprengstoff nahelegte. „Geht nicht auf die Wiesn. Es könnte ein bombiges Erlebnis geben“, stand dort drin. Münchens Oberbürgermeister gab daraufhin am Mittwochvormittag bekannt, dass die Wiesn bis mindestens 17 Uhr geschlossen bleibe. Am frühen Nachmittag gab er bekannt, dass die Polizei Entwarnung meldet und das Gelände ab 17.30 Uhr wieder öffnet.

    Am Donnerstag geht der Festbetrieb wie gewohnt weiter. Innenminister Herrmann betonte, dass nach den Geschehnissen von Mittwoch keine Risiken mehr blieben und der Donnertag ein normaler Wiesntag sei. Die Bierzelte öffnen um 10 Uhr.

    Bedrohungslage in München: Die Bilder vom Polizeieinsatz

    Ein Transporter ist ausgebrannt und voller Löschschaum. Ein Brand in einem Münchner Einfamilienhaus hat einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Es kam deswegen zu größeren Verkehrsbehinderungen, eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte ein Polizeisprecher am Morgen +++ dpa-Bildfunk +++
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    Eine Explosion, ein Brand und eine Leiche – in München herrscht am Mittwoch Alarmzustand. Wegen einer Sprengstoffdrohung bleibt das Oktoberfest zwischenzeitlich geschlossen.
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