Einmalige Schlösser, weltbekannte Feste oder erfolgreiche Sportteams: Bayern hat Touristen und Einheimischen viel zu bieten. Glücklicherweise finden sich unter den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen auch einige, für die kein Geld gezahlt werden muss. Wir haben Ihnen sieben davon aus der Region in dieser Liste zusammengestellt – noch mehr kostenlose Sehenswürdigkeiten finden Sie hier.
Augsburg: Kunst und Geschichte im Maximilianmuseum, Schaezlerpalais und Co.
Augsburgs zahlreiche Museen bieten allerlei an Geschichte, Kultur und Kunst. Wer dabei sparen will, kann den Museumssonntag nutzen. Jeden Sonntag sind die Eintritte zu den Dauerausstellungen im Schaezlerpalais, Maximilianmuseum, Römerlager im Zeughaus und Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast frei. Von der Deutschen Barockgalerie (Schaezlerpalais) bis zu aktueller Kunst, von antiken Funden (Römerlager) bis hin zu geschmiedeten Kunstwerken der Spätrenaissance (Maximilianmuseum) können Sparfüchse hier in unterschiedlichste Welten eintauchen.
Neuburg an der Donau: Die alte Burg
Versteckt im Wald, westlich von Neuburg an der Donau, liegt eine eindrucksvolle Ruine mit langer Geschichte. Seit einem Krieg im Jahre 1386 verfällt diese im 10. Jahrhundert erbaute Burg. Zwar bereitet der Zustand des Gemäuers Experten Sorgen, die Atmosphäre rund um das Gemäuer ist jedoch sehr speziell. Vor allem der Winter eignet sich für eine Besichtigung, da die Vegetation dann weniger stört. Fußfäufig zu erreichen ist die Ruine von Bittenbrunn aus, über einen Weg, der hinter der Staustufe des Laufwasserkraftwerks beginnt.

Aichach: Spuren aus dem Frühmittelalter im Grubet
Noch älter als die Steine der Ruine sind die „Pingen“, die im Aichacher Grubet zu bestaunen sind. Ca. 3500 Gruben durchlöchern den Boden auf diesem Höhenzug, in ihnen wurde einst Eisenerz abgebaut. Die ältesten der Gruben sollen im siebten Jahrhundert entstanden sein. Bestens erkunden lässt sich die Gegend auf einem Erlebnispfad mit Infotafeln und nachgebauten Öfen. Ausgangspunkt ist das Grubethaus in Aichach, Grubet 1, 86551 Aichach.
Donauwörth: Das Geotop Kalvarienberg
Ohne Zweifel die älteste Sehenswürdigkeit in dieser Liste: das Geotop am Kalvarienberg bei Wörnitzstein. Laut Geopark Ries befindet sich diese Stelle zentral im Trümmerfeld, das durch den Asteroiden-Einschlag im Nördlinger Ries vor 15 Millionen Jahren entstanden ist. Ein Lehrpfad erläutert die Veränderungen der hiesigen Landschaft, zu denen auch die Entstehung des Kalvarienbergs gehört, auf dem eine 275 Jahre alte Kapelle steht. Um sie führt der Pfad auf Abt-Cölestin-Straße und Ludwig-Heck-Straße.

Illertissen: Das Bienenmuseum
Im Vergleich zu unbelebten Steinen sind die Protagonisten dieser Attraktion deutlich umtriebiger: Es brummt und summt im Bienenmuseum in Illertissen. Zumindest bis Oktober hinein kann ein Bienenvolk im gläsernen Schaukasten beobachtet werden. Doch auch in den Wintermonaten hat das Museum, das sich im Vöhlinschloss befindet, einiges zu bieten. Dazu zählen z. B. Millionen Jahre alte Bienen im Bernstein und viel Wissenswertes über die auch für den Menschen so wichtigen Tierchen und die Imkerei.

Schwabmünchen: Der Luitpoldpark
Ein Niedrigseilgarten, ein Kneipp-Becken oder ein Disc-Golf-Parcours sind nur ein paar der Attraktionen, die den Luitpoldpark in Schwabmünchen ausmachen. Die Anlage, die einst nur ein Kräutergarten war, zieht inzwischen zahlreiche Einheimische und Ausflügler von weit her an. Denn auf dem 13 Hektar großen Gelände finden sich genug Aktivitäten, um einen ganzen Tag zu verbringen und beim Entspannen im Biergarten, Spazieren oder Toben die ganze Familie glücklich zu machen.

Wertingen: Das Radiomuseum
Der letzte Tipp ist einer für alle Retro-Fans: das Radiomuseum in Wertingen. Bestaunt werden können hier zahlreiche Exponate aus der Anfangszeit des Radios, spätere Modelle, die inzwischen Kultstatus haben, aber auch Grammophone oder Musikboxen. Angeschlossen ist zudem ein Telefonmuseum, dessen ältestes Stück aus dem Jahr 1898 stammt. Wichtig ist der Zeitpunkt des Besuchs, denn geöffnet ist das Museum nur jeden dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr.

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