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Bad Kissingen: „Untersuchungen gehören in Arztpraxen, nicht in Apotheken“: Was Bayerns Ärztepräsident von allen fordert

Bad Kissingen

„Untersuchungen gehören in Arztpraxen, nicht in Apotheken“: Was Bayerns Ärztepräsident von allen fordert

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    Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, fordert mehr Wertschätzung und mehr Mitsprache bei den geplanten politischen Reformen.
    Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer, fordert mehr Wertschätzung und mehr Mitsprache bei den geplanten politischen Reformen. Foto: Josef Lamber

    Weiter so wird im Gesundheitswesen nicht funktionieren: Bayerns Ärztinnen und Ärzte fordern dringend Reformen – und Entlastung. Aber wie? Es brauche neue Formen der Steuerung und in erster Linie neues Bewusstsein, sagt Allgemeinmediziner Dr. Gerald Quitterer: „Die Menschen müssen für ihre Gesundheit selbst Verantwortung übernehmen“, betonte der Präsident der Bayerischen Landesärztekammer jetzt beim Bayerischen Ärztinnen- und Ärztetag in Bad Kissingen. Im Interview spricht der 69-jährige Mediziner aus dem niederbayerischen Eggenfelden über Patienten, die zu schnell zum Arzt gehen, fehlende Wertschätzung und die Gefahr, dass künftig ein Avatar im Behandlungsraum steht.

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    5 Kommentare
    Martin Deeg

    Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht, warum die Lebenserwartung der Menschen in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen ist?

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    Martin Deeg

    Das war als Replik an Herrn Seubert gedacht....

    Martin Deeg

    ...."In anderen Ländern zeigt sich: Mit einer Zuckersteuer zum Beispiel werden weniger gesüßte Lebensmittel konsumiert. In der Folge gehen damit verbundene Erkrankungen wie etwa chronische Herzerkrankungen zurück."....Tja, andere Länder hatten auch nicht die Nestle-Freundin und "Ich bin die Bundestagstpräsidentin"--Weinkönigin a.D.-Lobbyistin J. Klöckner an neuralgischer Stelle....

    Martin Deeg

    ....."Die Menschen müssen für ihre Gesundheit selbst mehr Verantwortung übernehmen. Dazu gehört gesunde Ernährung, Bewegung, weniger Tabak- und Alkoholkonsum.".....Wo denken Sie hin, Herr Doktor! Das funktioniert doch in Bayern nicht, allein schon deshalb nicht weil man mit so einem Verhalten sofort als "links-grün" etikettiert und sozial ausgegrenzt wird. Sozial und gesellschaftlich wohlwollend anerkannt ist hier der mehr oder weniger übergewichtige, rotgesichtige, emotional geladene Fleischfetischist und Schoppenkonsument, in gewissen Kreisen immer noch das "Vorbild"-Modell.

    Walter Seubert

    Wie ist dass mit Standesdünkel? Ich kann mich gut an meine Zeit in der Notaufnahme erinnern während der ich Generationen von Ärzten Röntgenbilder erklärt habe und das als Krankenpfleger. Der Hr. Dr. hält nichts von KI und vermutlich auch nicht von Public-Health Nurses. Außerdem wurde unsere Bevölkerung in Jahrzehnten zu diesem Verhalten, welches er als so schlimm empfindet, erzogen. Bei uns im Ort gab es vor 50 Jahren eine Ordensschwester die medizinische Kenntnisse hatte und keinen Arzt (der kam 2 x die Woche und hielt in einer Privatwohnung im Wohnzimmer seine Sprechstunde ab) das halb Dorf ging zur "Schwester Oberin" und wurde versorgt bzw. wenn sie es als ernst ansah zum Arzt geschickt.

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