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Aktivrente soll Rentner um eine Milliarde Euro entlasten: Wann wird sie eingeführt?

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Aktivrente soll Rentner um eine Milliarde Euro entlasten: Wann wird sie eingeführt?

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    Menschen, die auch im Ruhestand weiterhin einer Beschäftigung nachgehen, sollen dank der Aktivrente schon bald finanziell profitieren.
    Menschen, die auch im Ruhestand weiterhin einer Beschäftigung nachgehen, sollen dank der Aktivrente schon bald finanziell profitieren. Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

    Die von der Regierungskoalition geplante Aktivrente soll es Rentnerinnen und Rentnern ermöglichen, monatlich bis zu 2000 Euro steuerfrei hinzuzuverdienen. Auf diese Weise werden Menschen, die über den Renteneintritt hinaus im Ruhestand weiterhin arbeiten, pro Jahr künftig um rund eine Milliarde Euro entlastet, wie die Bild-Zeitung berichtet. Die Aktivrente ist Teil eines neuen Rentenpakets, das die Fraktionsspitzen der Union und SPD nach Angaben der Welt am 29. August auf einer Klausurtagung in Würzburg beschlossen haben. Nun hat sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann dazu geäußert, wann die Aktivrente in Deutschland kommen soll.

    Entlastung um eine Milliarde Euro: Wie Rentner von der Aktivrente profitieren sollen

    Das Konzept der Aktivrente geht auf einen Vorschlag der CDU zurück. Die Einführung der Aktivrente wurde von den Regierungsparteien CDU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag verankert – neben der Absicherung des Rentenniveaus, der Ausweitung der Mütterrente und der Einführung einer Frühstartrente. Ziel der Aktivrente ist es laut dem Papier, das Arbeiten im Alter finanziell lohnenswerter und damit attraktiver zu machen. „Wer das gesetzliche Rentenalter erreicht und freiwillig weiterarbeitet, bekommt sein Gehalt bis zu 2000 Euro im Monat steuerfrei“, heißt es dort.

    Von dieser neuen Regelung könnten künftig Millionen Rentnerinnen und Rentner profitieren. Aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts zufolge sind in Deutschland derzeit 13 Prozent der Personen im Ruhestand zwischen 65 und 74 Jahren erwerbstätig. Laut der Deutschen Rentenversicherung verdienen sich über 1,4 Millionen Menschen etwas zur Rente hinzu. Falls der Plan der Bundesregierung aufgeht, mit der kommenden Aktivrente einen zusätzlichen Arbeitsanreiz für Rentnerinnen und Rentner zu schaffen, dürfte sich dieser Anteil in Zukunft weiter erhöhen.

    Nach Angaben der Bild-Zeitung rechnet das Bundesfinanzministerium durch die geplante Einführung der Aktivrente für das Jahr 2026 mit steuerlichen Mindereinnahmen von 900 Millionen Euro. Im darauffolgenden Jahr soll dieser Betrag auf eine Milliarde Euro steigen. Somit sollen arbeitende Ruheständler bei der Steuer künftig deutlich entlastet werden. Wie die erheblichen Steuerausfälle, die im Bundeshaushalt durch die Aktivrente entstehen würden, kompensiert werden sollen, ist bislang nicht bekannt. Das Institut der deutschen Wirtschaft kritisiert, dass das Vorhaben bei ungewisser Wirksamkeit die deutschen Steuerzahler Milliarden kosten dürfte.

    Einführung der Aktivrente: Wann soll sie kommen?

    Ein genaues Datum für den Start des neuen Rentenprojekts steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Laut Welt habe Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) für die Zeit nach der Sommerpause einen Gesetzentwurf zur Einführung der Aktivrente angekündigt. Vonseiten der CDU sind nun allerdings auch schon konkretere Zeitpläne zu vernehmen.

    Bundeskanzler Friedrich Merz äußerte sich im ZDF-Sommerinterview zuversichtlich, dass das Vorhaben bereits zu Beginn des Jahres 2026 umgesetzt werden könne. „Wenn alles gut geht, kriegen wir das zum 1. Januar hin“, lautete seine Prognose. Und auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sprach sich in der Süddeutschen Zeitung für einen Start der Aktivrente zum Jahreswechsel aus. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Aktivrente Anfang 2026 kommt. So haben wir es auch unter den Koalitionären in Aussicht gestellt“, sagte er der Tageszeitung. Somit dürfte die Einführung der Aktivrente nicht mehr lange auf sich warten lassen.

    Übrigens: Ab wann Rentnerinnen und Rentner Steuern auf ihre Rente zahlen müssen, hängt vom sogenannten Grundfreibetrag ab, der jährlich angepasst wird – 2025 liegt er bei 12.084 Euro. Liegt das Renteneinkommen über dieser Schwelle, muss eine Steuererklärung abgegeben werden. Wer allerdings ein paar Tipps beachtet, kann als Rentner bei der Steuererklärung auch einiges an Geld sparen.

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    1 Kommentar
    Dieter Hartwig

    Ich glaube nicht, dass diesesThema so wichtig ist. Vielleicht einige mit hochdotierten Posten welche nicht los lassen können Der durchschnittliche Rentner ist froh nicht mehr zu arbeiten

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