Bischof Dr. Franz hat die Leitung des Würzburger Priesterseminars neu aufgestellt. Ab dem 1. Oktober 2025 wird Weihbischof Paul Reder (53) auch Regens. Dr. Christian Lutz (49), Moderator des Pastoralen Raums Haßberge West und Dekan des Dekanats Haßberge, wechselt als Subregens nach Würzburg und wird teilweise für die Ausbildung in der Gemeindeberatung freigestellt, schreibt die Diözese Würzburg in einer Pressemitteilung. Domvikar Paul Weismantel (69) bleibt Spiritual und wurde vom Bischof auch über seinen 70. Geburtstag hinaus in seinen Aufgaben als Ordensreferent des Bistums Würzburg sowie Geistlicher Leiter des Exerzitienhauses Himmelspforten in Würzbrug bestätigt.
Dr. Christian Lutz ist Teampfarrer und Moderator im Pastoralen Raum Haßberge West sowie Dekan des Dekanats Haßberge West. Lutz wurde 1975 in Würzburg geboren und stammt aus Gerbrunn. Nach dem Abitur am Würzburger Riemenschneider-Gymnasium trat er 1997 in das Würzburger Priesterseminar ein. Im Anschluss an das Theologie-Vordiplom im Jahr 1999 schickte Bischof Dr. Paul-Werner Scheele ihn nach Rom ans Germanicum und zum Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Sein Pastoralpraktikum absolvierte Lutz 2002 in Werneck.
Am 20. September 2003 empfing er durch Weihbischof Helmut Bauer die Diakonenweihe in Würzburg. Im gleichen Jahr nahm er in Rom das Spezialstudium in Dogmatik an der Gregoriana auf. Der Erfurter Bischof Dr. Joachim Wanke weihte Lutz am 10. Oktober 2004 in der römischen Kirche Sant’Ignazio zum Priester. Danach schrieb Lutz seine Lizentiatsarbeit, die sich mit der Wissenschaftstheorie des US-amerikanischen Theologen Avery Dulles beschäftigt.
2005 kehrte er in das Bistum Würzburg zurück und war bis 2007 Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Traustadt, Bischwind, Donnersdorf und Pusselsheim. Im September 2007 wechselte er wieder nach Rom, wo er am 20. November 2009 den Doktortitel der Theologie mit der Arbeit „Theologie in der Kirche. Eine Untersuchung der methodologischen Grundlagen der Theologie und des Verständnisses der Katholizität der Kirche bei Avery Kardinal Dulles und bei Leo Kardinal Scheffczyk“ erwarb.
Von Dezember 2009 bis Februar 2010 nahm Lutz vorübergehend einen Seelsorgsauftrag in Fladungen wahr. 2010 wurde er Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Martin Miltenberg-Bürgstadt“. In seiner Freizeit habilitierte Lutz sich ab 2012 bei Jesuitenpater Professor Dr. Michael Sievernich an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main im Fach Pastoraltheologie. Seine 2018 erschienene Habilitationsschrift trägt den Titel „Firmung Jugendlicher im interdisziplinären Diskurs. Theologie – Ritual – Empirie“. 2014 wurde Lutz Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Theres. Seit 2022 ist er Teampfarrer im Pastoralen Raum Haßberge West, seit 2021 zudem Dekan des Dekanats Haßberge. (pz)
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