Haßfurt: Statt ins Gefängnis in Therapie: Warum das Amtsgericht Haßfurt einer jungen Diebin den Arrest ersparte

Haßfurt

Statt ins Gefängnis in Therapie: Warum das Amtsgericht Haßfurt einer jungen Diebin den Arrest ersparte

Die 20-Jährige hat mehrere Vorstrafen, doch es gab für die junge Frau, die seit Jahren Alkohol und Tabletten konsumiert, die Kostenzusage für die Langzeittherapie.

Von Martin Schweiger |

25.05.25, 02:00 Uhr

Immer wieder muss sich das Amtsgericht Haßfurt mit Angeklagten befassen, die aufgrund von Drogenproblemen auf die schiefe Bahn geraten sind. Foto: Lukas Reinhardt (Symbolfoto)

Ein Brief, den eine 20-Jährige aus dem Maintal ihrem damaligen Freund ins Gefängnis nach Bamberg schickte, wurde für sie zum Verhängnis. Denn unter der Briefmarke war eine zerstoßene Subotex-Tablette (Ersatzstoff für Heroin) versteckt, die der Gefängnisinsasse konsumieren wollte. Doch die Wölbung über der Briefmarke blieb einem Justizvollzugsbeamten nicht verborgen. Er fand die Droge und leitete den Brief an die Polizei weiter. Die hatte bei der Täterverfolgung leichtes Spiel, denn die 20-Jährige hatte ihre Adresse links oben auf den Briefumschlag geschrieben.

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