Schon als Kind musste Hans Klingenberg erfahren, was Krieg und Trennung der Eltern bedeuten, aber sein Lebensmut ist geblieben. Am Mittwoch feierte er im Caritas-Altenservicezentrum St. Martin in Hofheim seinen 90. Geburtstag. Zufrieden, in geistiger Frische, schaut er auf sein Leben zurück und erzählt: „Geboren wurde ich am 28. Mai 1935 in Elbing, Westpreußen, und wohnte in Thorn. Als die Rote Armee kam, sind wir, meine Mutter, mein jüngerer Bruder und ich, Richtung Westen nach Erfurt geflüchtet. Dort erlebten wir Bombardements. Als mein Vater 1945 aus der Kriegsgefangenschaft zurückkam, trennten sich unsere Eltern. Ich, der Ältere, ging mit dem Vater nach Neuburg an der Donau, wo ich meine Schulzeit verbrachte. Mein Bruder, der fünf Jahre jünger war, blieb bei unserer Mutter. Die Trennung der Eltern war nicht leicht für uns und ich wurde ein ‚Vaterkind‘.“
Hofheim
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