Die Stadt Königsberg gehörte bis zum Beginn des letzten Jahrhunderts nicht zu Bayern, sondern war eine Exklave des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha. Erst 1920 wurde die Regiomontanusstadt, nach einer Abstimmung, Bayern einverleibt. Da man seinerzeit noch nicht die Kommunikationsmöglichkeiten wie heutzutage hatte, mussten die Amtsgeschäfte zwischen Königsberg und der Residenzstadt Coburg noch per Amtsboten erledigt werden. Rund vierzig Kilometer mussten diese dabei jeweils in eine Richtung zurücklegen.
Der Amtsbotenweg ist auch heute noch ausgeschildert und dient einmal im Jahr Mitgliedern der Schlossberggemeinde und vielen weiteren Wanderfreunden aus der Region als Anhaltspunkt für ihre alljährliche Coburgwanderung. Dabei geht es früh um 6 Uhr am Marktplatz in Königsberg los, um gegen 18 Uhr auf dem Marktplatz in Coburg anzukommen. So herrschte kürzlich auf dem Königsberger Marktplatz reges Treiben, denn Bürgermeister Claus Bittenbrünn und Burgvogt Eddi Klug verabschiedeten 37 Wanderer, bevor sich diese, geführt von Wanderführer Thorsten Engelbrecht, auf die 40 Kilometer lange Strecke nach Coburg machten.
In Leuzendorf wurden die Wanderer mit Würsten und Getränken durch Erich und Sonja Schulz versorgt. In Altenstein wurde eine Trinkpause eingelegt und es kamen noch 19 Wanderer dazu, um dann das Mittagessen in Seßlach weiterzulaufen. Mit Kaffee und selbst gebackenen Kuchen versorgen Sonja Schulz und Inge Schneider die große Wanderschar in Eicha. Den Kuchen hat wiederum unser Wanderfreund Ernst Zieg spendiert. Kurz nach 18 Uhr trafen die Wanderer erschöpft, aber zufrieden in Coburg ein. Nach einem Gruppenfoto am Coburger Marktplatz ging es zur Abendeinkehr ins Münchner Hofbräu Coburg.
1. Burgvogt Eddi Klug begrüßt alle Teilnehmer und bedankte sich bei Thorsten Engelbrecht (er hat als Einstand die Getränke in Altenstein und Eicha übernommen) sowie bei den Helfern Sonja und Erich Schulz, Udo Grieser und Walter und Inge Schneider für die Arbeit. Gummischnuller und eine Tafel Schokolade gab es für die jüngste Wanderin Anni Holzberg und einen Bocksbeutel für Ernst Zieg als ältesten Wanderer. Gegen 20.30 Uhr ging es mit den Bus zurück nach Königsberg.
Dieser Inhalt wird uns zur Verfügung gestellt
Wir veröffentlichen Beiträge von Vereinen, Schulen sowie anderen Gruppierungen und Einrichtungen aus Unterfranken. Sie können sich mit selbst beigesteuerten Texten und Bildern öffentlichkeitswirksam präsentieren.
Wenn Sie etwas beisteuern wollen, dann laden Sie Ihren Text und ggf. Bilder über unser Portal unter https://upload.mainpost.de/ hoch. Unsere Redaktion prüft, was veröffentlicht werden kann - in der Zeitung genau wie auf www.mainpost.de
Mit dem neuen Angebot wollen wir unsere regionale Verankerung weiter festigen und ausweiten. Machen Sie mit - wir freuen uns auf Ihre Neuigkeiten!
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden