Statt eines Selfies hat er ein „Shelfie“ seines imposanten Bücherregals geknipst. Sein Profilbild im sozialen Netzwerk Facebook zeigt Senthuran Varatharajah nur als kleines Portrait – und da schaut der junge Mann mit der großen Hornbrille nachdenklich nach unten – vielleicht liest er gerade oder er schreibt. Überdimensional daneben abgebildet Ernst Blochs Arbeitsexemplar von Hegels „Phänomenologie des Geistes“ – voller Anmerkungen. Keine Frage: Senthuran Varatharajah ist ein Mann des Wortes. Der in Burgkunstadt aufgewachsene Doktorand der Philosophie hat geschafft, wovon unzählige Autoren träumen: Er wurde für den Ingeborg Bachmann-Preis nominiert.
BURGKUNSTADT/BERLIN