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BAD STAFFELSTEIN: „In der Heimat wohnen“

BAD STAFFELSTEIN

„In der Heimat wohnen“

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    Abriss und Neubau: An der Ecke Kreuzberg/Viktor-von-Scheffel-Straße sollen Familien, Menschen mit Behinderungen, Demenzkranke und Obdachlose Wohnraum finden.
    Abriss und Neubau: An der Ecke Kreuzberg/Viktor-von-Scheffel-Straße sollen Familien, Menschen mit Behinderungen, Demenzkranke und Obdachlose Wohnraum finden. Foto: Thomas Hümmer

    An der Ecke Kreuzberg/Viktor-von-Scheffelstraße in Bad Staffelstein soll bis im Sommer 2017 eine im Landkreis Lichtenfels bisher einzigartige Wohngemeinschaft entstehen. Das Projekt trägt den Namen „In der Heimat wohnen“ und wird von der Erzdiözese Bamberg, der Joseph-Stiftung und dem Caritasverband Bamberg getragen. Die Stadtratsmitglieder willigten einstimmig ein, diesen Planungsentwurf zu unterstützen.

    Helmar Fexer, stellvertretender Diözesan-Caritasdirektor, erläuterte den aktuellen Planungsstand dieses neuartigen Wohnmodells. Somit sollen 26 Wohnungen entstehen mit einer Gesamtwohnfläche von 2200 Quadratmetern. In der Anlage wird eine Wohngruppe für zehn an Demenz erkrankten Menschen integriert. Fexer erklärte, dass sich sich die Krankheit in solchen Gruppen wohnender Personen zum Positiven hin entwickle.

    „Alle Wohnungen werden barrierefrei gestaltet.“

    Helmar Fexer Diözsesan-Caritasdirektor

    „Alle Wohnungen werden barrierefrei gestaltet“, betonte der Diözsesan-Caritasdirektor.

    Integration ist das Stichwort dieses Projektes. In der Anlage finden weiter Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung ein Zuhause, wie auch Familien mit Kindern. Außerdem sind sechs Sozialwohnungen und vier Zimmer für Obdachlose geplant. Weiter werden Eigentumswohnungen in die Anlage integriert.

    Die unmittelbare Nachbarschaft zum „Quellenhof“ sieht Fexer nicht als Konkurrenz, sondern als Chance. Deshalb sei ihm die Kooperation mit dem Träger des „Quellenhofs“, dem BRK, wichtig. Für die Betreuung der Bewohner wird rund um die Uhr durch eine Pflegefachkraft gesorgt, sagte Fexer.

    Die Firma Raab-Bau, Ebensfeld, wird als Eigentümer die Anlage bauen und betreiben. Die Stadt Bad Staffelstein und der Caritasverband stellen das Grundstück im Erbbaurecht zur Verfügung, erklärte der Diözesan-Caritasdirektor.

    Matthias Jakob, Bereichsleiter Projektmanagement bei der Joseph-Stiftung, erläuterte den baulichen Teil der Anlage. Bürgermeister Jürgen Kohmann erklärte, dass es seitens des Landratsamtes Lichtenfels positive Signale für dieses Projekt gäbe. Für den Abriss der bestehenden Gebäude stellte Kohmann Zuschüsse aus der Städtebauförderung in Aussicht.

    Parkplatz für Wohnmobile

    Ein weiterer Punkt bei der Stadtratssitzung behandelte den Antrag des Zweckverbandes Thermalsolbad auf Erweiterung beziehungsweise Änderung des Bebauungsplanes „Kurbereich“. Hierbei geht es zum einen um die Erweiterung der Parkplätze, die für Wohnmobile gebaut werden sollen. Walter Mackert betonte, dass die Wohnmobilparkplätze dringend gebraucht würden. Winfried Ernst gab zu bedenken, dass die Thermalbadparkplätze für Autos schon an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden. Er möchte nicht, dass dieses Grundstück, das er als „Filetstück“ bezeichnete, für Wohnmobile genutzt werde. Schließlich sei es den Wohnmobilfahrern zumutbar, auf dem eigens am Campingplatz geschaffenen Stellplatz zu parken und durch den Kurpark zur Therme zu laufen, sagte Ernst. Der Bürgermeister antwortete, dass wenn noch weitere Parkplätze benötigt werden würden, es andere Möglichkeiten gäbe, diese zu bauen.

    Die Erweiterung des Bebauungsplanes „Kurbereich“ sieht außerdem die Aufnahme des Geländes des alten Hallenbades vor. Hier möchte der Zweckverband die Weichen stellen, falls sich ein Investor findet, der dort ein Hotel bauen möchte. Die Stadtratsmitglieder stimmten den Antrag auf Änderung des Bebauungsplanes „Kurbereich“ bei vier Gegenstimmen zu. Bürgermeister Jürgen Kohmann gab bekannt, dass das Amt für dörfliche Erneuerung für die Dorferneuerung Wiesen zugesagt hat, sich an den Kosten mit 166 181 Euro zu beteiligen.

    Bahn lehnt Lift ab

    Ein Antrag der Stadt bezüglich der Errichtung eines Treppen- oder Schrägliftes am Bad Staffelsteiner Bahnhof wurde seitens der Deutschen Bahn abgelehnt, sagte der Bürgermeister.

    Stadtrat Andreas Weiß fragte nach, ob es bei Veranstaltungen wie zum Beispiel der „Langen Saunanacht“ eine Möglichkeit gäbe, die Schränke in der Obermain Therme zu erweitern. Es sei vorgekommen, dass Besucher, die bei dieser Veranstaltung die Therme besuchen wollten, nicht mehr eingelassen wurden, obwohl im Bad selbst wenig los war, sagte Weiß. Der Bürgermeister erläuterte, dass es bereits Überlegungen zur Erweiterung der Schränke gäbe.

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