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EBENSFELD: Mit Vollgas ins Gigabit-Zeitalter

EBENSFELD

Mit Vollgas ins Gigabit-Zeitalter

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    Als erste Kommune im Landkreis Lichtenfels erhält die Marktgemeinde Zuschüsse vom Bund für Infrastrukturmaßnahmen. Am Dienstag überreichte Bundesminister Alexander Dobrindt im Beisein der Abgeordneten den Förderbescheid an Ersten Bürgermeister Bernhard Storath. FOTO: red
    Als erste Kommune im Landkreis Lichtenfels erhält die Marktgemeinde Zuschüsse vom Bund für Infrastrukturmaßnahmen. Am Dienstag überreichte Bundesminister Alexander Dobrindt im Beisein der Abgeordneten den Förderbescheid an Ersten Bürgermeister Bernhard Storath. FOTO: red

    Der Markt Ebensfeld erhält als erste Kommune im Landkreis Lichtenfels aus dem Bundesprogramm für Breitbandausbau einen Zuschuss von 695 656 Euro für Infrastrukturmaßnahmen. Damit profitiert die Marktgemein-de bereits zum zweiten Mal vom Bundesprogramm.

    „Sie hat damit die Weichen für einen Highspeed-Anschluss an die schnelle Datenautobahn gestellt und dafür gesorgt, dass ihre Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen schon bald ins Gigabit-Zeitalter durchstarten können“, unterstreicht Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (Wahlkreis Kulmbach, Lichtenfels Bamberg-Land).

    Den Förderbescheid überreichte Bundesminister Alexander Dobrindt am Dienstagmittag im Beisein der Abgeordneten an Ersten Bürgermeister Bernhard Storath im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

    Zwei Breitbandforen

    MdB Zeulner hatte im Rahmen von zwei Breitbandforen gemeinsam mit Vertretern des BMVI sowie des Bundesbreitbandbüros Bürgermeister und Landräte über das neue Förderprogramm informiert. „Die Verfügbarkeit breitbandiger Internetzugänge ist Voraussetzung für neue Dienste mit hohem wirtschaftlichem Potenzial: elek-tronischer Geschäftsverkehr (E-Business, E-Commerce), Behördendienste (E-Government), Gesundheitsfürsorgedienste (E-Health) oder elektronischer Unterricht (E-Learning)“, führte die Abgeordnete vor Augen.

    „Wir sind bestrebt, dass jede Bürgerin und jeder Bürger der Marktgemeinde so schnell wie möglich das schnellste Internet bekommt. Die weiteren Fördermittel eröffnen uns weitere Möglichkeiten, uns die neuesten Technologien zu holen“, kommentiert Erster Bürgermeister Bernhard Storath die Förderzusage.

    „Die Mittel werden für den Glasfaserausbau eingesetzt. Der Breitbandausbau nimmt für den Markt Ebensfeld einen sehr wichtigen Stellenwert ein. Obwohl Ebensfeld eine Flächengemeinde (68,73 Quadratkilometern) mit rund. 5700 Einwohnern ist, versuchen wir jederzeit die Erhöhung der Bandbreiten schnellstmöglich umzusetzen“, so der Bürgermeister weiter.

    Nachdem der Markt Ebensfeld das Fördervolumen des Bayerischen Programm bereits komplett ausgeschöpft hat, hofft der Bürgermeister nun mit der zweiten Förderung aus dem Bundesprogramm, die restlichen Ortsteile mit schnellem Internet zu versorgen. Im Moment gibt es noch Ortsteile im Markt Ebensfeld, die mit unter 30 Mbit/s versorgt sind. Nachdem Ausbau sollen diese Ortsteile mit mindestens 30 bis 50 Mbit/s versorgt werden.

    „Mit dem ersten Zuschuss vom Bund hatte die Gemeinde 2016 in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro einen Glasfasermasterplan erstellt“, erläutert Breitbandpate Tobias Walter. Die Förderung der Infrastrukturmaßnahmen wurde im Dezember 2016 beantragt. Bür-germeister Storath informiert weiter: „Im Lauf des Jahres 2017 sollen die Bandbreiten in den bisherigen Kabelverzweiger (sogenannte Out-doorDslams) von 50 Mbit/s auf 100 Mbit/s erhöht werden. Das bringt eine Verbesserung für jeden Anschlussnehmer. Bei allen Straßenbaumaßnahmen oder Kanalbaumaßnahmen wird geprüft, ob Leerrohre für den FTTH-Ausbau (Glasfaser ins Haus) mit verlegt werden können.“

    Emmi Zeulner: „Ich hoffe, dass noch weitere Kommunen dem Beispiel der Marktgemeinde folgen und sich die Förderung aus dem Bundesprogramm sichern.“

    Hintergrund Für das neue Breitbandförderprogramm hatte die Bundesregierung im November 2015 insgesamt 2,7 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt und im Herbst 2016 auf vier Milliarden Euro aufgestockt. Bis 2018 soll eine flächendeckende Versorgung Deutschlands mit Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s erreicht werden. Der aktuelle Förderaufruf für Beraterleistungen läuft bis auf Widerruf. Im Januar 2017 hat das BMVI ein 350-Millionen-Euro-Sonderprogramm für den Glasfaserausbau in unterversorgten Gewerbegebieten gestartet. Im Rahmen dessen wird der Breitbandausbau technologieneutral gefördert, die Mindestgeschwindigkeit wird jedoch auf ein GBit/s angehoben. Der Fördersatz beträgt im Regelfall 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Der Höchstbetrag pro Projekt liegt bei einer Million Euro. Das Bundesförderprogramm ist mit den Förderprogrammen der Länder kombinierbar. Weitere Informationen gibt es unter www.bmvi.de/breitband sowie unter www.breitbandausschreibungen.de.

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