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STUBLANG: Dorferneuerung: erhebliche Aufwertung für Stublang

STUBLANG

Dorferneuerung: erhebliche Aufwertung für Stublang

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    Auf einen Blick: die sanierte Bachmauer mit neuemGeländer, Grünanlage, Sitzbank und Marterl.
    Auf einen Blick: die sanierte Bachmauer mit neuemGeländer, Grünanlage, Sitzbank und Marterl. Foto: Fotos: Monika Schütz

    „Es ist viel geschehen in Stublang. Hier im Ort, hier gibts Zukunft.“ Worte vom katholischen Pfarrer Georg Birkel, der am Freitagnachmittag gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Matthias Hagen bei einer Feierstunde und Segnung in Stublang war. Zusammen mit vielen Gästen aus dem Stadtrat, Vertretern vom Stadtbauhof und Bau-Amt sowie der beteiligten Firmen und des Amts für ländliche Entwicklung. Gefeiert werden sollte die Segnung des neuen Brunnens und eines jüngst aufgestellten Marterls sowie der erfolgreiche Abschluss einer eineinhalb Jahre dauernden, manchmal nicht einfachen Maßnahme.

    Rückblick: Im März 2016 ging's los

    Ortssprecher und Stadtrat Wolfgang Herold: „kurz gesagt können wir von einem gelungenen Projekt sprechen“.
    Ortssprecher und Stadtrat Wolfgang Herold: „kurz gesagt können wir von einem gelungenen Projekt sprechen“. Foto: Monika Schütz

    Rückblick. März 2016: Die Stadt Bad Staffelstein versendet die Antragsunterlagen für ein EU-Förderprogramm – vorausgegangen waren bereits viele Beratungen, Planungen, Ortstermine und Gespräche, intern, aber auch mit den Stublangern. August 2016: Fünf Gemeinden aus Oberfranken können sich freuen: Speichersdorf (Landkreis Bayreuth), Untersiemau und Ahorn (Landkreis Coburg), Kleintettau (Landkreis Kronach) – und Stublang im Landkreis Lichtenfels. Sie erhalten insgesamt über rund 2,1 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). April 2017: Die umfangreichen Baumaßnahmen beginnen.

    „Es ist viel geschehen in Stublang. Hier im Ort, hier gibts Zukunft.“

    Georg Birkel, katholischer Pfarrer

    Oktober 2018: Die Dorferneuerung ist abgeschlossen. Geplant war ein Kostenrahmen von 1,945 Millionen Euro. Abgerechnet wurde letztlich eine Summe, die um rund 100 000 Euro geringer war, nämlich 1,848 Millionen Euro. Die Förderung von ELER beträgt 871 879 Euro.

    Muschelkalk, Füllbeton, Baustahl

    Gut gefüllt vom Regen der vergangenen Tage ist das neu angelegte Kneipp-Becken.
    Gut gefüllt vom Regen der vergangenen Tage ist das neu angelegte Kneipp-Becken.

    Entlang der Döritz wurden auf 600 Metern Länge der Bachlauf saniert und auf etwa 1000 Metern das Bachgeländer erneuert. Für die neuen Plätze wurden ungefähr 1400 Quadratmeter Pflastersteine gesetzt und 200 Quadratmeter Rasengittersteine. Mit Muschelkalk wurde eine Fläche von 660 Quadratmetern gestaltet und dabei 3600 Steine verbaut. Hinter die Natursteinmauer wurden 780 Kubikmeter Füllbeton und Fugen gegossen. Und 65 Tonnen Baustahl verwendet. „Die neuen zwölf Überfahrten haben wir uns etwas leichter vorgestellt“, so Stadtbaumeister Andreas Ender weiter. „Letztendlich sind sie drin.“

    Ministrant Jonas Engert, Drotte Bürgermeisterin Sabine Scheer, Pfarrer Georg Birkel und Pfarrer Matthias Hagen bei der Segnung des neuen Brunnens.
    Ministrant Jonas Engert, Drotte Bürgermeisterin Sabine Scheer, Pfarrer Georg Birkel und Pfarrer Matthias Hagen bei der Segnung des neuen Brunnens. Foto: Monika Schütz

    Neu gestaltet wurde außerdem der Platz bei der Kirche und im Kirchenumfeld, der zentrale Platz „Am Dorfbrunnen“, wo ein Brunnen errichtet wurde, sowie der Platz beim Wehr. In Verbindung mit der Sanierung der anliegenden Bachmauer, dem Neubau der Stege und Überfahrten über den Döritzbach und dem neuen Bachgeländer erfährt Stublang eine erhebliche städtebauliche Aufwertung: „Mit diesem die Dorferneuerung Stublang abschließenden Projekt entsteht nicht nur eine neue Aufenthaltsqualität, sondern es wird auch eine erhebliche Verbesserung der Funktionalität und der Verkehrssicherheit erreicht“, lobte Diplom-Ingenieur Wolfgang Kießling. Er ist leitender Baudirektor des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken.

    Sein besonderer Dank galt Wolfgang Herold: Als Ortssprecher, Stadtrat und sozusagen „Puffer“ zwischen Bürgern und Rathaus musste er „sehr viel aushalten“. Herold hatte im Festzelt eine Schau-Tafel aufgestellt, auf der viele Fotos den Baufortschritt dokumentierten. Ein Dankeschön gab es auch für Helmut Reinhardt und seinen Obst- und Gartenbauverein für die Anschaffung von Brunnen und Blumenkästen entlang des Bachgeländers, Kreisfachberater Michael Stromer für die Auswahl der Pflanzen und die Soldatenkameradschaft. Letztere zeichnet verantwortlich für die Restaurierung des Marterls und die Beleuchtungskörper zum Anstrahlen der Kirche.

    Auf einer Fotowand dokumentert: die Bauphasen der Dorferneuerung.
    Auf einer Fotowand dokumentert: die Bauphasen der Dorferneuerung. Foto: Monika Schütz

    „Genießen, was geworden ist, und gleichzeitig Danke sagen“, empfahl Pfarrer Hagen und verrutschte das Sprechpult zur Segnung des Brunnes kurzerhand aus der heißen Nachmittagssonne in den Schatten unter den Linden.

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