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OBERBRUNN: Überdachter Freisitz als Treffpunkt für Oberbrunn

OBERBRUNN

Überdachter Freisitz als Treffpunkt für Oberbrunn

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    Derzeit laufen die Planungen, das leere Grundstück direkt gegenüber der „Alten Schule“ (links) in Oberbrunn neu zu gestalten. Im Gespräch ist ein überdachter Freisitz in Holzständer-Bauweise.
    Derzeit laufen die Planungen, das leere Grundstück direkt gegenüber der „Alten Schule“ (links) in Oberbrunn neu zu gestalten. Im Gespräch ist ein überdachter Freisitz in Holzständer-Bauweise. Foto: Berthold Köhler

    Die Ortsvereine von Oberbrunn wollen sich gemeinsam dafür stark machen, das Gelände der ehemaligen Obdachlosenunterkunft im Wiesenweg attraktiver zu gestalten. Bei der Hauptversammlung des Gartenbauvereins in der Alten Schule hat Jan Schlichting den ersten Entwurf für einen überdachten Freisitz in der Ortsmitte vorgestellt.

    Der Zeitpunkt für ein solches Projekt könnte besser nicht sein: Die Gemeinde hat das marode Gebäude gegenüber der Alten Schule im vergangenen Jahr abgerissen und 2021 feiert Oberbrunn das 800. Jahr nach seiner ersten urkundlichen Erwähnung. Gut angekommen ist bei den Gartenbauern die Idee, ein Gebäude in Holzständer-Bauweise zu errichten. Genutzt werden könnte dieses gleich mehrfach: als Buswartehäuschen, Pausenstation für die vielen Radler auf dem Mainradweg, Treffpunkt für die Bürger und nicht zuletzt neue Heimat für die Radler-Servicestation, die es inzwischen schon zu internationaler Bekanntheit gebracht hat.

    Hoffnung auf Landkarte vom Kreis und Plan für eine Blumenwiese

    Ausgestattet werden soll der Freisitz am besten mit einer Stromversorgung. Und natürlich setzen die Oberbrunner darauf, dass der Landkreis Lichtenfels sein schon vor langer Zeit – nämlich bei der Präsentation der Servicestation – gegebenes Versprechen einhält und eine große Landkarte spendiert. Beim Umfeld wollen die Oberbrunner dem Zeitgeist folgen und eine Blumenwiese ansäen, die mit wenig Pflegeaufwand bewirtschaftet werden kann.

    Gemeinderat Horst Amon (CSU) konnte sich gut vorstellen, dass sich der Markt Ebensfeld finanziell an der Verschönerung der Ortsmitte beteiligen wird: „Wir sprechen hier schließlich von einem prägenden Platz für das gesamte Dorf Oberbrunn.“ Zu den ersten Vorgesprächen wird gleich eine größere Delegation der Vereine und der direkten Anlieger ins Ebensfelder Rathaus kommen, damit laut Amon ein wichtiger Aspekt von Beginn an berücksichtigt werden kann: „Wir brauchen auf jeden Fall den Konsens aller Beteiligten.“

    Beim Blick in die Zukunft zeigte sich Christine Hagel, die stellvertretende Vorsitzende des Gartenbauvereins, alleine schon wegen der Mitgliederentwicklung sehr optimistisch. 84 Mitglieder hat der Verein derzeit, darunter 17 Kinder bei den „Gartenwichteln“. Die aktive Nachwuchstruppe der Gartenbauer hat im vergangenen Jahr den Fasching im Anschluss an den Ebensfelder Umzug in der Alten Schule wiederbelebt und ist dafür mit einem vollen Haus belohnt worden. Schwieriger waren die äußeren Umstände hingegen beim ersten Oberbrunner Flohmarkt, wo Besucher und Verkäufer mit der äußerst kühlen Witterung zu kämpfen hatten.

    17 Kinder sind bei den „Gartenwichteln“ aktiv

    Eine lange Reihe an Veranstaltungen steht im Kalender der „Gartenwichtel“, berichtete Steffi Hollfelder. Angesichts der guten Beteiligung steht es deshalb für die Organisatorin der Kindergruppe außer Frage, dass es wieder einen Fasching geben wird. Der Termin dafür steht bereits fest: der Dienstag, 25. Februar. Und eine Königin, die haben die Oberbrunner seit dem vergangenen Jahr auch: Laura Zenk holte sich den erstmals Titel der Kürbiskönigin.

    Die erfolgreichen geselligen Veranstaltungen sowie der finanzielle Ausgleich durch die Gemeinde für den Aufwand bei der Pflege der kommunalen Grünflächen waren die Grundlage dafür, dass bei Kassiererin Alexandra Wagner-Baumaster nur ein minimales Minus in der Jahresbilanz stand. Das kam insbesondere dadurch zustande, weil die drei Oberbrunner Ortsvereine (neben den Gartenbauern sind dies die Schlossbergfreunde und die Feuerwehr) gemeinsam neue Begrüßungstafeln für die Ortseingänge angeschafft haben.

    In der Gemeinde Ebensfeld verfolge man die Entwicklung beim Gartenbauverein mit großer Zufriedenheit, berichtete Horst Amon. Der jedes Jahr schöne Blumenschmuck am Dorfplatz und die erfolgreiche Premiere des Flohmarktes seien Zeichen für den guten Zusammenhalt im Dorf. „Wenn man das alles sieht, darf man zu Recht stolz sein“, sagte Amon.

    Ehrungen Für zehn Jahre Mitgliedschaft im Gartenbauverein sind Silke und Berthold Köhler ausgezeichnet worden.

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