Der Brand einer Scheune in Uetzing am Montag gegen 1.30 Uhr verursachte einen Schaden von rund 750.000 Euro. Der Besitzer des Anwesen und sein Sohn wurden leicht verletzt. Ein Großaufgebot von zeitweise bis zu 240 Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW war vor Ort.

Nachbarn hatten die Flammen in der Scheune in der Serkendorfer Straße in Uetzing bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. „Als wir eintrafen, stand die Scheune bereits komplett in Flammen“, berichtete der Uetzinger Kommandant Thomas Schwarz, der den Einsatz leitete.

Mit zwei Drehleitern aus Lichtenfels und Ebensfeld sowie mit Strahlrohren bekämpften die Feuerwehrleute die Flammen. Durch den massiven Löscheinsatz gelang es, ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Gebäude zu verhindern. Die Scheune und einige landwirtschaftliche Maschinen verbrannten dennoch. Einen Traktor konnten die Wehrleute noch aus der Scheune bergen.
Neben den Flammen muss in den Bach laufendes Öl gestoppt werden

Erschwert wurden die Löscharbeiten durch in der Scheune gelagertes Heizöl und Diesel für eine Getreidetrocknungsanlage, wie Thomas Schwarz erklärte. Somit mussten die Wehrleute nicht nur den Brand bekämpfen, sondern auch auslaufenden Dieselkraftstoff, der bis in den Döbertenbach floss, mit Ölsperren zurückhalten, so Markus Witzgall, Sprecher der Kreisbrandinspektion.


Die Nachlöscharbeiten dauern weiterhin an. In den Morgenstunden begannen die Feuerwehrleute damit, das in der Scheune gelagerte Heu herauszuschaffen, da sich immer wieder Glutnester entzündeten, wie der Einsatzleiter mitteilte. Mit Radladern, Lastwagen und Traktoren wurde das glimmende Heu auf eine Wiese geschafft, verteilt und abgelöscht.

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Uetzing, Altenkunstadt, Bad Staffelstein, Ebensfeld, Eichig, Frauendorf, Klosterlangheim, Lichtenfels, Lichtenfels/Main-Gefahrenschutzzug, Loffeld, Michelau, Mistelfeld, Oberlangheim, Schwabthal, Serkendorf, Stublang und Weismain sowie die Kreisbrandinspektion Lichtenfels, der THW Ortsverband Bad Staffelstein und der Rettungsdienst.
War ein Blitzeinschlag die Brandursache?

Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der Ermittler auf rund 750.000 Euro. Eine Entzündung durch Blitzeinschlag werde angesichts des Gewitters in der Nacht nicht ausgeschlossen, sagte Reiner Erfurt, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken.
