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BAD STAFFELSTEIN: Milas: Feier in der Adam-Riese-Halle in Bad Staffelstein

BAD STAFFELSTEIN

Milas: Feier in der Adam-Riese-Halle in Bad Staffelstein

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    Im Bild Professor Benedikt Schmülling von der Bergischen Universität in Wuppertal (li.) und Dr. Ralf Effenberger von der INTIS – Integrated Infrastructure Solutions GmbH.
    Im Bild Professor Benedikt Schmülling von der Bergischen Universität in Wuppertal (li.) und Dr. Ralf Effenberger von der INTIS – Integrated Infrastructure Solutions GmbH. Foto: Michael Böhm

    In Bad Staffelstein wird mit dem Projekt ,,Milas“ ein vollkommen neuer Ansatz zum Thema Mobilität und Klimaneutralität im öffentlichen Raum erprobt. Gerade der Transport von kleinen Personengruppen spielt eine wichtige Rolle für zukünftige Mobilität im urbanen Raum.

    Eine Bilanz des bisher Geschehenen wurde nun bei einer kleinen Feierstunde mit Gästen aus Politik und Wirtschaft in der Adam-Riese-Halle gezogen. Darüber berichtet Michael Böhm, Projektverantwortlicher der Stadt Bad Staffelstein, in einer Pressemitteilung.

    Milas steht für Modulare Intelligente induktive Ladesysteme für Autonome Shuttles. Es wird aus dem Sondervermögen des „Energie- und Klimafonds“ des Bundeswirtschaftsministeriums gefördert. Der hiermit verbundene Forschungsauftrag lautete, eine CO2-neutrale Mobilitätslösung für den öffentlichen Nahverkehr (Innenstadt-Zubringer) zu erarbeiten. Dies erfordert induktive Ladesysteme, die derzeit getestet werden.

    Noch viele offene Fragen

    Den wissenschaftlichen Ansatz des Projektes vermittelte Professor Benedikt Schmülling von der Bergischen Universität Wuppertal, nachdem Bürgermeister Mario Schönwald die Gäste begrüßt hatte.

    Peter Wüstnienhaus, Leiter des Technologieprogramms „Elektromobilität“ des DLR-Projektträgers, betonte: „Ja, wir müssen an dem autonomen Fahren und den Shuttles weiter forschen. Ein wesentlicher Ansatz wird hier das eigenständige Aufladen sein.“ Im Bereich dieser Technologien gebe es noch viele offene Fragen und zu wenige Daten. Auch Dr. Ralf Effenberger von der Firma INTIS – Integrated Infrastructure Solutions GmbH unterstreicht: „Es ist sehr wichtig, die aktuelle Möglichkeit im öffentlichen Raum langfristig mit den Shuttles unter realen Bedingungen testen zu können. Dies wird uns die notwendigen Datengrundlagen liefern, um dieses System an jedem Standort optimal einsetzen zu können.“

    Enge Zusammenarbeit

    Auf dem Weg bis zu dieser Feierstunde mussten sehr viele große und kleine Probleme in vollkommen unterschiedlichen Themenfeldern beseitigt werden. Michael Böhm bedankte sich bei vielen Akteuren aus Verwaltung und Handwerk für ihre Mitwirkung. Nationale Forschung und Handwerk der Region haben eng zusammengearbeitet. Mit der Firma JD Bau wurde der Unterbau für die dynamischen Ladefläche entworfen, die Firma KHK – Karlsruhe entwickelt für die stationären Ladestationen eine neue Abdeckungskonstruktion und IBC Solar AG hat die regenerative Energieerzeugung für einen klimaneutralen Betrieb unter die Lupe genommen.

    „Das Projekt Milas war ein sehr erfolgreiches und lehrreiches Projekt für uns. Unser Schwerpunkt lag in der dezentralen Energieerzeugungsanlage (DEA) mit regenerativen Energien. Hier konnten wir hervorragend unsere Kompetenzen in der Photovoltaik und Batterietechnologie sowie im Bereich von Energiemanagement-Systemen nutzen und einbringen. Die im Projekt gemachten Erfahrungen und das neu erworbene Wissen sind ein wichtiger Baustein und Impuls für die Entwicklung von neuen Geschäftsfeldern und -modellen“, erklärte Dr. Marcus Rauch vom Innovationsmanagement der IBC Solar AG.

    Großes Potenzial

    Als eine ausgezeichnete Schnittstelle zwischen den Fahrzeugen und den Forschenden erwies sich Valeo. Mit der HUK Coburg wurde ein KFZ-Versicherer gefunden, der den Mut hatte, neue Wege zu beschreiten.

    Professor Schmülling hob hervor: „In Bad Staffelstein haben wir eines der führenden Projekte zum Thema induktives Laden im öffentlichen Raum. In der Zukunft sehe ich große Potenziale im Bezug auf die steigenden Bevölkerungszahlen und die Mobilität im urbanen Raum.

    Im Bereich Klimaschutz kann ich mir vorstellen, dass wir hier an einem ,Gamechanger‘ arbeiten. Wichtig ist es, diese Schlüsseltechnologien in Deutschland voranzubringen und somit von der hier entstehen Wertschöpfung zu profitieren.“

    Bis zum 31. Dezember werden die Shuttles noch in Bad Staffelstein der Öffentlichkeit und den Forschenden zur Verfügung stehen. Bis dahin müsste eine Anschlussförderung von Land oder Bund gefunden werden, um die Datenbasis für die weiteren Entwicklungen im Bereich des Public Transport und im einzigen nationalen Testfeld im öffentlichen Raum verfügbar zu machen. (red)

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