BANZGAU/HERRETH: Sie trauten sich: Aktion „einfach heiraten“ in Herreth
BANZGAU/HERRETH
Sie trauten sich: Aktion „einfach heiraten“ in Herreth
Am Morgen hatten sie noch keinen Schimmer, wenige Stunden später standen sie vor dem Altar. Welche Paare bei der Aktion „einfach heiraten“ in Herreth teilgenommen haben.
Zwei Wörter – eine ganze Welt. Pfarrerin Raphaela Holzinger begrüßt eines der ersten Brautpaare.Foto: Markus Häggberg
Einfach heiraten - das sagt sich so leicht. Am Mittwoch sollte sich der Slogan allerdings tatsächlich kirchlich leicht umsetzen lassen. In Herreth, von 14 bis 19 Uhr, spontan und mittels standesamtlicher Trauurkunde in der Jakobuskirche.
Einfach heiraten - das sagt sich so leicht. Am Mittwoch sollte sich der Slogan allerdings tatsächlich kirchlich leicht umsetzen lassen. In Herreth, von 14 bis 19 Uhr, spontan und mittels standesamtlicher Trauurkunde in der Jakobuskirche. Hintergrund: Eine Aktion der Evangelischen Kirche und heimischer Dekanate, die versprach, „festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten“ zu können. Das Ganze vor allem „stressfrei ohne großes Tamtam“, wie schon die Webseite versprach. Sieben Paare sollten die Gelegenheit nutzen, sich Segen zu holen. Das galt auch für die Kurzentschlossensten. Es war 18.30 Uhr, als Heike Glaser-Köhler mit ihrem Mann Norbert die Jakobuskirche betrat. Etwas mehr als zwei Stunden vorher hatte sie noch keine Ahnung bzw. Sicherheit dazu, dass ihr Abend so verlaufen würde. Er auch nicht. Aber gegen 16.15 Uhr und relativ kurzfristig in Kenntnis zur Aktion geraten, fragte sie ihn bei seinem Heimkommen: „Machen wir es oder machen wir es nicht?“ Seit 2006 ist das Paar standesamtlich verheiratet und hat drei Kinder. Doch plötzlich war da nun diese Lust, die kirchliche Trauung nachzuholen. In zivil, „Komm' dusch dich zackig und geh!“, riet sie ihrem Mann. Nun saß das Paar im Erdgeschoss des an die Jakobskirche angrenzenden Gemeinschaftshauses, wartete auf seinen Termin um 18.30 Uhr und plauderte am Tisch sitzend entspannt mit manch eingebundenen Anwesenden – der Fotografin Rosi Jörig, den Pfarrern Sabine Schmid-Hagen, Raphaela Holzinger und Christian Frühwald, sowie der Vikarin Isabel Wais. Dann ging es bald auf 18.30 Uhr zu und Heike Glaser-Köhler zog so vergnügt wie spontan die Blumen aus der vor ihr befindlichen kleinen Tischvase. Einen Strauß braucht eine Braut ja schließlich auch. Sabine Schmid-Hagen erinnert sich. Sie sitzt im ersten Stock des Gemeinschaftshauses und blickt man gen Südwesten hier aus einem Fenster, sieht man einen Fliederbaum. Er blüht, führt dem Betrachter jede Menge Frühling vor Augen und schafft so Assoziationen zwischen Liebe, Glück und Hochzeit. „Zum ersten Mal fand die Idee am 23.03.23 in der Bayerischen Landeskirche statt“, so Schmid-Hagen. Damals seien an 13 Orten über 220 kurzentschlossene Paare verehelicht worden. Wie sie das sagt, tut sie es lächelnd und dann spannt sie den Bogen vom 23.03.23 zum 24.04.24. Bedeutet das, dass diese Aktion am 25.05.25 neuerliche Auflage erleben könnte? Schmid-Hagen bejaht. Doch sind unüberlegte Hochzeiten zu befürchten? Kann es ob eines solchen kirchlichen Angebots auch zu Übersturzhochzeiten kommen? Schmid-Hagen lächelt wieder und winkt ab, schließlich müssen für die heutigen Hochzeiten ja schon die Voraussetzungen bestehen, sprich standesamtliche Ehen eingegangen worden sein. Allerdings, auch das lässt sie wissen, können sich auch nicht verheiratete Paare zumindest einen Segen holen, was auch für Menschen des LGBTQ-Lagers gilt. Doch einfach einen schon bestehenden Trauungssegen auffrischen lassen ginge auch. „Die allermeisten Leute, die davon hörten, sagten 'coole Sache'“, schilderte die einstige Pfarrerin von Bad Staffelstein. Doch auch Spontanhochzeiten unterliegen Regeln. Abgesehen von der schon obligat geschlossenen standesamtlichen Ehe, muss hier zumindest ein Ehepartner evangelisch sein. Und noch etwas führt Schmid-Hagen, die sich zu den organisatorischen Seiten dieser Hochzeiten noch eigens schulen ließ, als Merkmal dieser Hochzeiten an – eine gewisse Scheu der Brautleute bzw. Teilnehmer, sich für die Presse fotografieren zu lassen. Das erste Brautpaar, das seinen Termin für das Gespräch mit dem jeweils trauenden Geistlichen wahrnahm, unterlag dieser Scheu. Doch die Braut war ein Hingucker. Ein bisschen scheu, ein bisschen leger – mit Hochzeitskleid und in Chucks-Freizeitschuhen. Die Braut danach setzte auf mehr Konsequenz in der Feierlichkeit, war ihr klassisches Brautkleid doch frei von modernen Einsprengseln. Doch so oder so galt es für die Eheleute, sich aus einer Auswahl an Bibelworten und Musik das Passende auszusuchen. Und bei einer Hochzeit sollte in der mit doppelstöckiger Empore versehenen Jakobuskirche auch ein Posaunenchor erklingen, das zum Auszug der Brautleute Elgar spielte: Pomp and Circumstance. Ein Brautpaar, das keine Scheu vor der Presse hatte, waren Ursula Brisch und Wolfram Schmidt. Schon seit sieben Jahren standesamtlich verheiratet und bei jeweils eigenem Namen geblieben, wagte es kurzentschlossen den nächsten Schritt. Ziemlich kurzentschlossen sogar, wie Ursula Brisch zu erzählen weiß: „Ich habe heute früh auf Bayern 1 im Radio gehört, dass es das gibt. So gegen 6.45 Uhr, weil die Hunde müssen ja raus. Um sieben Uhr kam mein Mann nach Hause zum Kaffeetrinken. Da habe ich ihm einen Heiratsantrag gemacht. Und er hat spontan gesagt: 'Ja, das machen wir!'“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für das Paar so aussehen: „Es ist nur für uns, wir gehen jetzt essen.“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für Heike Glaser-Köhler und ihren Mann Norbert ganz anders aussehen. Sie planten einen Besuch. Bei dem Ehepaar, das Stunden vor ihnen hier geheiratet hat und auch aus dem Ort stammt. Auf gute Nachbarschaft, quasi. Fazit des Tages: Fünf Trauungen, zwei Segnungen, leuchtende Augen und Geistliche, die ob ihres heutigen Tuns und der Ungewöhnlichkeit dieser Aktion mal durchaus auch von eigenem Lampenfieber sprachen und mal nicht.
Hintergrund: Eine Aktion der Evangelischen Kirche und heimischer Dekanate, die versprach, „festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten“ zu können. Das Ganze vor allem „stressfrei ohne großes Tamtam“, wie schon die Webseite versprach. Sieben Paare sollten die Gelegenheit nutzen, sich Segen zu holen. Das galt auch für die Kurzentschlossensten.
Es war 18.30 Uhr, als Heike Glaser-Köhler mit ihrem Mann Norbert die Jakobuskirche betrat. Etwas mehr als zwei Stunden vorher hatte sie noch keine Ahnung bzw. Sicherheit dazu, dass ihr Abend so verlaufen würde. Er auch nicht.
Aber gegen 16.15 Uhr und relativ kurzfristig in Kenntnis zur Aktion geraten, fragte sie ihn bei seinem Heimkommen: „Machen wir es oder machen wir es nicht?“ Seit 2006 ist das Paar standesamtlich verheiratet und hat drei Kinder. Doch plötzlich war da nun diese Lust, die kirchliche Trauung nachzuholen. In zivil, „Komm' dusch dich zackig und geh!“, riet sie ihrem Mann.
Nun saß das Paar im Erdgeschoss des an die Jakobskirche angrenzenden Gemeinschaftshauses, wartete auf seinen Termin um 18.30 Uhr und plauderte am Tisch sitzend entspannt mit manch eingebundenen Anwesenden – der Fotografin Rosi Jörig, den Pfarrern Sabine Schmid-Hagen, Raphaela Holzinger und Christian Frühwald, sowie der Vikarin Isabel Wais.
Dann ging es bald auf 18.30 Uhr zu und Heike Glaser-Köhler zog so vergnügt wie spontan die Blumen aus der vor ihr befindlichen kleinen Tischvase. Einen Strauß braucht eine Braut ja schließlich auch.
Wie kommt's dazu?
Sabine Schmid-Hagen erinnert sich. Sie sitzt im ersten Stock des Gemeinschaftshauses und blickt man gen Südwesten hier aus einem Fenster, sieht man einen Fliederbaum. Er blüht, führt dem Betrachter jede Menge Frühling vor Augen und schafft so Assoziationen zwischen Liebe, Glück und Hochzeit.
Einfach heiraten - das sagt sich so leicht. Am Mittwoch sollte sich der Slogan allerdings tatsächlich kirchlich leicht umsetzen lassen. In Herreth, von 14 bis 19 Uhr, spontan und mittels standesamtlicher Trauurkunde in der Jakobuskirche. Hintergrund: Eine Aktion der Evangelischen Kirche und heimischer Dekanate, die versprach, „festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten“ zu können. Das Ganze vor allem „stressfrei ohne großes Tamtam“, wie schon die Webseite versprach. Sieben Paare sollten die Gelegenheit nutzen, sich Segen zu holen. Das galt auch für die Kurzentschlossensten. Es war 18.30 Uhr, als Heike Glaser-Köhler mit ihrem Mann Norbert die Jakobuskirche betrat. Etwas mehr als zwei Stunden vorher hatte sie noch keine Ahnung bzw. Sicherheit dazu, dass ihr Abend so verlaufen würde. Er auch nicht. Aber gegen 16.15 Uhr und relativ kurzfristig in Kenntnis zur Aktion geraten, fragte sie ihn bei seinem Heimkommen: „Machen wir es oder machen wir es nicht?“ Seit 2006 ist das Paar standesamtlich verheiratet und hat drei Kinder. Doch plötzlich war da nun diese Lust, die kirchliche Trauung nachzuholen. In zivil, „Komm' dusch dich zackig und geh!“, riet sie ihrem Mann. Nun saß das Paar im Erdgeschoss des an die Jakobskirche angrenzenden Gemeinschaftshauses, wartete auf seinen Termin um 18.30 Uhr und plauderte am Tisch sitzend entspannt mit manch eingebundenen Anwesenden – der Fotografin Rosi Jörig, den Pfarrern Sabine Schmid-Hagen, Raphaela Holzinger und Christian Frühwald, sowie der Vikarin Isabel Wais. Dann ging es bald auf 18.30 Uhr zu und Heike Glaser-Köhler zog so vergnügt wie spontan die Blumen aus der vor ihr befindlichen kleinen Tischvase. Einen Strauß braucht eine Braut ja schließlich auch. Sabine Schmid-Hagen erinnert sich. Sie sitzt im ersten Stock des Gemeinschaftshauses und blickt man gen Südwesten hier aus einem Fenster, sieht man einen Fliederbaum. Er blüht, führt dem Betrachter jede Menge Frühling vor Augen und schafft so Assoziationen zwischen Liebe, Glück und Hochzeit. „Zum ersten Mal fand die Idee am 23.03.23 in der Bayerischen Landeskirche statt“, so Schmid-Hagen. Damals seien an 13 Orten über 220 kurzentschlossene Paare verehelicht worden. Wie sie das sagt, tut sie es lächelnd und dann spannt sie den Bogen vom 23.03.23 zum 24.04.24. Bedeutet das, dass diese Aktion am 25.05.25 neuerliche Auflage erleben könnte? Schmid-Hagen bejaht. Doch sind unüberlegte Hochzeiten zu befürchten? Kann es ob eines solchen kirchlichen Angebots auch zu Übersturzhochzeiten kommen? Schmid-Hagen lächelt wieder und winkt ab, schließlich müssen für die heutigen Hochzeiten ja schon die Voraussetzungen bestehen, sprich standesamtliche Ehen eingegangen worden sein. Allerdings, auch das lässt sie wissen, können sich auch nicht verheiratete Paare zumindest einen Segen holen, was auch für Menschen des LGBTQ-Lagers gilt. Doch einfach einen schon bestehenden Trauungssegen auffrischen lassen ginge auch. „Die allermeisten Leute, die davon hörten, sagten 'coole Sache'“, schilderte die einstige Pfarrerin von Bad Staffelstein. Doch auch Spontanhochzeiten unterliegen Regeln. Abgesehen von der schon obligat geschlossenen standesamtlichen Ehe, muss hier zumindest ein Ehepartner evangelisch sein. Und noch etwas führt Schmid-Hagen, die sich zu den organisatorischen Seiten dieser Hochzeiten noch eigens schulen ließ, als Merkmal dieser Hochzeiten an – eine gewisse Scheu der Brautleute bzw. Teilnehmer, sich für die Presse fotografieren zu lassen. Das erste Brautpaar, das seinen Termin für das Gespräch mit dem jeweils trauenden Geistlichen wahrnahm, unterlag dieser Scheu. Doch die Braut war ein Hingucker. Ein bisschen scheu, ein bisschen leger – mit Hochzeitskleid und in Chucks-Freizeitschuhen. Die Braut danach setzte auf mehr Konsequenz in der Feierlichkeit, war ihr klassisches Brautkleid doch frei von modernen Einsprengseln. Doch so oder so galt es für die Eheleute, sich aus einer Auswahl an Bibelworten und Musik das Passende auszusuchen. Und bei einer Hochzeit sollte in der mit doppelstöckiger Empore versehenen Jakobuskirche auch ein Posaunenchor erklingen, das zum Auszug der Brautleute Elgar spielte: Pomp and Circumstance. Ein Brautpaar, das keine Scheu vor der Presse hatte, waren Ursula Brisch und Wolfram Schmidt. Schon seit sieben Jahren standesamtlich verheiratet und bei jeweils eigenem Namen geblieben, wagte es kurzentschlossen den nächsten Schritt. Ziemlich kurzentschlossen sogar, wie Ursula Brisch zu erzählen weiß: „Ich habe heute früh auf Bayern 1 im Radio gehört, dass es das gibt. So gegen 6.45 Uhr, weil die Hunde müssen ja raus. Um sieben Uhr kam mein Mann nach Hause zum Kaffeetrinken. Da habe ich ihm einen Heiratsantrag gemacht. Und er hat spontan gesagt: 'Ja, das machen wir!'“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für das Paar so aussehen: „Es ist nur für uns, wir gehen jetzt essen.“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für Heike Glaser-Köhler und ihren Mann Norbert ganz anders aussehen. Sie planten einen Besuch. Bei dem Ehepaar, das Stunden vor ihnen hier geheiratet hat und auch aus dem Ort stammt. Auf gute Nachbarschaft, quasi. Fazit des Tages: Fünf Trauungen, zwei Segnungen, leuchtende Augen und Geistliche, die ob ihres heutigen Tuns und der Ungewöhnlichkeit dieser Aktion mal durchaus auch von eigenem Lampenfieber sprachen und mal nicht.
„Zum ersten Mal fand die Idee am 23.03.23 in der Bayerischen Landeskirche statt“, so Schmid-Hagen. Damals seien an 13 Orten über 220 kurzentschlossene Paare verehelicht worden. Wie sie das sagt, tut sie es lächelnd und dann spannt sie den Bogen vom 23.03.23 zum 24.04.24. Bedeutet das, dass diese Aktion am 25.05.25 neuerliche Auflage erleben könnte? Schmid-Hagen bejaht.
Doch sind unüberlegte Hochzeiten zu befürchten? Kann es ob eines solchen kirchlichen Angebots auch zu Übersturzhochzeiten kommen? Schmid-Hagen lächelt wieder und winkt ab, schließlich müssen für die heutigen Hochzeiten ja schon die Voraussetzungen bestehen, sprich standesamtliche Ehen eingegangen worden sein.
Einfach heiraten - das sagt sich so leicht. Am Mittwoch sollte sich der Slogan allerdings tatsächlich kirchlich leicht umsetzen lassen. In Herreth, von 14 bis 19 Uhr, spontan und mittels standesamtlicher Trauurkunde in der Jakobuskirche. Hintergrund: Eine Aktion der Evangelischen Kirche und heimischer Dekanate, die versprach, „festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten“ zu können. Das Ganze vor allem „stressfrei ohne großes Tamtam“, wie schon die Webseite versprach. Sieben Paare sollten die Gelegenheit nutzen, sich Segen zu holen. Das galt auch für die Kurzentschlossensten. Es war 18.30 Uhr, als Heike Glaser-Köhler mit ihrem Mann Norbert die Jakobuskirche betrat. Etwas mehr als zwei Stunden vorher hatte sie noch keine Ahnung bzw. Sicherheit dazu, dass ihr Abend so verlaufen würde. Er auch nicht. Aber gegen 16.15 Uhr und relativ kurzfristig in Kenntnis zur Aktion geraten, fragte sie ihn bei seinem Heimkommen: „Machen wir es oder machen wir es nicht?“ Seit 2006 ist das Paar standesamtlich verheiratet und hat drei Kinder. Doch plötzlich war da nun diese Lust, die kirchliche Trauung nachzuholen. In zivil, „Komm' dusch dich zackig und geh!“, riet sie ihrem Mann. Nun saß das Paar im Erdgeschoss des an die Jakobskirche angrenzenden Gemeinschaftshauses, wartete auf seinen Termin um 18.30 Uhr und plauderte am Tisch sitzend entspannt mit manch eingebundenen Anwesenden – der Fotografin Rosi Jörig, den Pfarrern Sabine Schmid-Hagen, Raphaela Holzinger und Christian Frühwald, sowie der Vikarin Isabel Wais. Dann ging es bald auf 18.30 Uhr zu und Heike Glaser-Köhler zog so vergnügt wie spontan die Blumen aus der vor ihr befindlichen kleinen Tischvase. Einen Strauß braucht eine Braut ja schließlich auch. Sabine Schmid-Hagen erinnert sich. Sie sitzt im ersten Stock des Gemeinschaftshauses und blickt man gen Südwesten hier aus einem Fenster, sieht man einen Fliederbaum. Er blüht, führt dem Betrachter jede Menge Frühling vor Augen und schafft so Assoziationen zwischen Liebe, Glück und Hochzeit. „Zum ersten Mal fand die Idee am 23.03.23 in der Bayerischen Landeskirche statt“, so Schmid-Hagen. Damals seien an 13 Orten über 220 kurzentschlossene Paare verehelicht worden. Wie sie das sagt, tut sie es lächelnd und dann spannt sie den Bogen vom 23.03.23 zum 24.04.24. Bedeutet das, dass diese Aktion am 25.05.25 neuerliche Auflage erleben könnte? Schmid-Hagen bejaht. Doch sind unüberlegte Hochzeiten zu befürchten? Kann es ob eines solchen kirchlichen Angebots auch zu Übersturzhochzeiten kommen? Schmid-Hagen lächelt wieder und winkt ab, schließlich müssen für die heutigen Hochzeiten ja schon die Voraussetzungen bestehen, sprich standesamtliche Ehen eingegangen worden sein. Allerdings, auch das lässt sie wissen, können sich auch nicht verheiratete Paare zumindest einen Segen holen, was auch für Menschen des LGBTQ-Lagers gilt. Doch einfach einen schon bestehenden Trauungssegen auffrischen lassen ginge auch. „Die allermeisten Leute, die davon hörten, sagten 'coole Sache'“, schilderte die einstige Pfarrerin von Bad Staffelstein. Doch auch Spontanhochzeiten unterliegen Regeln. Abgesehen von der schon obligat geschlossenen standesamtlichen Ehe, muss hier zumindest ein Ehepartner evangelisch sein. Und noch etwas führt Schmid-Hagen, die sich zu den organisatorischen Seiten dieser Hochzeiten noch eigens schulen ließ, als Merkmal dieser Hochzeiten an – eine gewisse Scheu der Brautleute bzw. Teilnehmer, sich für die Presse fotografieren zu lassen. Das erste Brautpaar, das seinen Termin für das Gespräch mit dem jeweils trauenden Geistlichen wahrnahm, unterlag dieser Scheu. Doch die Braut war ein Hingucker. Ein bisschen scheu, ein bisschen leger – mit Hochzeitskleid und in Chucks-Freizeitschuhen. Die Braut danach setzte auf mehr Konsequenz in der Feierlichkeit, war ihr klassisches Brautkleid doch frei von modernen Einsprengseln. Doch so oder so galt es für die Eheleute, sich aus einer Auswahl an Bibelworten und Musik das Passende auszusuchen. Und bei einer Hochzeit sollte in der mit doppelstöckiger Empore versehenen Jakobuskirche auch ein Posaunenchor erklingen, das zum Auszug der Brautleute Elgar spielte: Pomp and Circumstance. Ein Brautpaar, das keine Scheu vor der Presse hatte, waren Ursula Brisch und Wolfram Schmidt. Schon seit sieben Jahren standesamtlich verheiratet und bei jeweils eigenem Namen geblieben, wagte es kurzentschlossen den nächsten Schritt. Ziemlich kurzentschlossen sogar, wie Ursula Brisch zu erzählen weiß: „Ich habe heute früh auf Bayern 1 im Radio gehört, dass es das gibt. So gegen 6.45 Uhr, weil die Hunde müssen ja raus. Um sieben Uhr kam mein Mann nach Hause zum Kaffeetrinken. Da habe ich ihm einen Heiratsantrag gemacht. Und er hat spontan gesagt: 'Ja, das machen wir!'“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für das Paar so aussehen: „Es ist nur für uns, wir gehen jetzt essen.“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für Heike Glaser-Köhler und ihren Mann Norbert ganz anders aussehen. Sie planten einen Besuch. Bei dem Ehepaar, das Stunden vor ihnen hier geheiratet hat und auch aus dem Ort stammt. Auf gute Nachbarschaft, quasi. Fazit des Tages: Fünf Trauungen, zwei Segnungen, leuchtende Augen und Geistliche, die ob ihres heutigen Tuns und der Ungewöhnlichkeit dieser Aktion mal durchaus auch von eigenem Lampenfieber sprachen und mal nicht.
Allerdings, auch das lässt sie wissen, können sich auch nicht verheiratete Paare zumindest einen Segen holen, was auch für Menschen des LGBTQ-Lagers gilt. Doch einfach einen schon bestehenden Trauungssegen auffrischen lassen ginge auch. „Die allermeisten Leute, die davon hörten, sagten 'coole Sache'“, schilderte die einstige Pfarrerin von Bad Staffelstein.
Doch auch Spontanhochzeiten unterliegen Regeln. Abgesehen von der schon obligat geschlossenen standesamtlichen Ehe, muss hier zumindest ein Ehepartner evangelisch sein.
Und noch etwas führt Schmid-Hagen, die sich zu den organisatorischen Seiten dieser Hochzeiten noch eigens schulen ließ, als Merkmal dieser Hochzeiten an – eine gewisse Scheu der Brautleute bzw. Teilnehmer, sich für die Presse fotografieren zu lassen.
Einfach heiraten - das sagt sich so leicht. Am Mittwoch sollte sich der Slogan allerdings tatsächlich kirchlich leicht umsetzen lassen. In Herreth, von 14 bis 19 Uhr, spontan und mittels standesamtlicher Trauurkunde in der Jakobuskirche. Hintergrund: Eine Aktion der Evangelischen Kirche und heimischer Dekanate, die versprach, „festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten“ zu können. Das Ganze vor allem „stressfrei ohne großes Tamtam“, wie schon die Webseite versprach. Sieben Paare sollten die Gelegenheit nutzen, sich Segen zu holen. Das galt auch für die Kurzentschlossensten. Es war 18.30 Uhr, als Heike Glaser-Köhler mit ihrem Mann Norbert die Jakobuskirche betrat. Etwas mehr als zwei Stunden vorher hatte sie noch keine Ahnung bzw. Sicherheit dazu, dass ihr Abend so verlaufen würde. Er auch nicht. Aber gegen 16.15 Uhr und relativ kurzfristig in Kenntnis zur Aktion geraten, fragte sie ihn bei seinem Heimkommen: „Machen wir es oder machen wir es nicht?“ Seit 2006 ist das Paar standesamtlich verheiratet und hat drei Kinder. Doch plötzlich war da nun diese Lust, die kirchliche Trauung nachzuholen. In zivil, „Komm' dusch dich zackig und geh!“, riet sie ihrem Mann. Nun saß das Paar im Erdgeschoss des an die Jakobskirche angrenzenden Gemeinschaftshauses, wartete auf seinen Termin um 18.30 Uhr und plauderte am Tisch sitzend entspannt mit manch eingebundenen Anwesenden – der Fotografin Rosi Jörig, den Pfarrern Sabine Schmid-Hagen, Raphaela Holzinger und Christian Frühwald, sowie der Vikarin Isabel Wais. Dann ging es bald auf 18.30 Uhr zu und Heike Glaser-Köhler zog so vergnügt wie spontan die Blumen aus der vor ihr befindlichen kleinen Tischvase. Einen Strauß braucht eine Braut ja schließlich auch. Sabine Schmid-Hagen erinnert sich. Sie sitzt im ersten Stock des Gemeinschaftshauses und blickt man gen Südwesten hier aus einem Fenster, sieht man einen Fliederbaum. Er blüht, führt dem Betrachter jede Menge Frühling vor Augen und schafft so Assoziationen zwischen Liebe, Glück und Hochzeit. „Zum ersten Mal fand die Idee am 23.03.23 in der Bayerischen Landeskirche statt“, so Schmid-Hagen. Damals seien an 13 Orten über 220 kurzentschlossene Paare verehelicht worden. Wie sie das sagt, tut sie es lächelnd und dann spannt sie den Bogen vom 23.03.23 zum 24.04.24. Bedeutet das, dass diese Aktion am 25.05.25 neuerliche Auflage erleben könnte? Schmid-Hagen bejaht. Doch sind unüberlegte Hochzeiten zu befürchten? Kann es ob eines solchen kirchlichen Angebots auch zu Übersturzhochzeiten kommen? Schmid-Hagen lächelt wieder und winkt ab, schließlich müssen für die heutigen Hochzeiten ja schon die Voraussetzungen bestehen, sprich standesamtliche Ehen eingegangen worden sein. Allerdings, auch das lässt sie wissen, können sich auch nicht verheiratete Paare zumindest einen Segen holen, was auch für Menschen des LGBTQ-Lagers gilt. Doch einfach einen schon bestehenden Trauungssegen auffrischen lassen ginge auch. „Die allermeisten Leute, die davon hörten, sagten 'coole Sache'“, schilderte die einstige Pfarrerin von Bad Staffelstein. Doch auch Spontanhochzeiten unterliegen Regeln. Abgesehen von der schon obligat geschlossenen standesamtlichen Ehe, muss hier zumindest ein Ehepartner evangelisch sein. Und noch etwas führt Schmid-Hagen, die sich zu den organisatorischen Seiten dieser Hochzeiten noch eigens schulen ließ, als Merkmal dieser Hochzeiten an – eine gewisse Scheu der Brautleute bzw. Teilnehmer, sich für die Presse fotografieren zu lassen. Das erste Brautpaar, das seinen Termin für das Gespräch mit dem jeweils trauenden Geistlichen wahrnahm, unterlag dieser Scheu. Doch die Braut war ein Hingucker. Ein bisschen scheu, ein bisschen leger – mit Hochzeitskleid und in Chucks-Freizeitschuhen. Die Braut danach setzte auf mehr Konsequenz in der Feierlichkeit, war ihr klassisches Brautkleid doch frei von modernen Einsprengseln. Doch so oder so galt es für die Eheleute, sich aus einer Auswahl an Bibelworten und Musik das Passende auszusuchen. Und bei einer Hochzeit sollte in der mit doppelstöckiger Empore versehenen Jakobuskirche auch ein Posaunenchor erklingen, das zum Auszug der Brautleute Elgar spielte: Pomp and Circumstance. Ein Brautpaar, das keine Scheu vor der Presse hatte, waren Ursula Brisch und Wolfram Schmidt. Schon seit sieben Jahren standesamtlich verheiratet und bei jeweils eigenem Namen geblieben, wagte es kurzentschlossen den nächsten Schritt. Ziemlich kurzentschlossen sogar, wie Ursula Brisch zu erzählen weiß: „Ich habe heute früh auf Bayern 1 im Radio gehört, dass es das gibt. So gegen 6.45 Uhr, weil die Hunde müssen ja raus. Um sieben Uhr kam mein Mann nach Hause zum Kaffeetrinken. Da habe ich ihm einen Heiratsantrag gemacht. Und er hat spontan gesagt: 'Ja, das machen wir!'“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für das Paar so aussehen: „Es ist nur für uns, wir gehen jetzt essen.“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für Heike Glaser-Köhler und ihren Mann Norbert ganz anders aussehen. Sie planten einen Besuch. Bei dem Ehepaar, das Stunden vor ihnen hier geheiratet hat und auch aus dem Ort stammt. Auf gute Nachbarschaft, quasi. Fazit des Tages: Fünf Trauungen, zwei Segnungen, leuchtende Augen und Geistliche, die ob ihres heutigen Tuns und der Ungewöhnlichkeit dieser Aktion mal durchaus auch von eigenem Lampenfieber sprachen und mal nicht.
Das erste Brautpaar, das seinen Termin für das Gespräch mit dem jeweils trauenden Geistlichen wahrnahm, unterlag dieser Scheu. Doch die Braut war ein Hingucker. Ein bisschen scheu, ein bisschen leger – mit Hochzeitskleid und in Chucks-Freizeitschuhen.
Die Braut danach setzte auf mehr Konsequenz in der Feierlichkeit, war ihr klassisches Brautkleid doch frei von modernen Einsprengseln. Doch so oder so galt es für die Eheleute, sich aus einer Auswahl an Bibelworten und Musik das Passende auszusuchen.
Und bei einer Hochzeit sollte in der mit doppelstöckiger Empore versehenen Jakobuskirche auch ein Posaunenchor erklingen, das zum Auszug der Brautleute Elgar spielte: Pomp and Circumstance.
Antrag wenige Stunden vorher
Ein Brautpaar, das keine Scheu vor der Presse hatte, waren Ursula Brisch und Wolfram Schmidt. Schon seit sieben Jahren standesamtlich verheiratet und bei jeweils eigenem Namen geblieben, wagte es kurzentschlossen den nächsten Schritt.
Einfach heiraten - das sagt sich so leicht. Am Mittwoch sollte sich der Slogan allerdings tatsächlich kirchlich leicht umsetzen lassen. In Herreth, von 14 bis 19 Uhr, spontan und mittels standesamtlicher Trauurkunde in der Jakobuskirche. Hintergrund: Eine Aktion der Evangelischen Kirche und heimischer Dekanate, die versprach, „festlich, fröhlich und mit Gottes Segen heiraten“ zu können. Das Ganze vor allem „stressfrei ohne großes Tamtam“, wie schon die Webseite versprach. Sieben Paare sollten die Gelegenheit nutzen, sich Segen zu holen. Das galt auch für die Kurzentschlossensten. Es war 18.30 Uhr, als Heike Glaser-Köhler mit ihrem Mann Norbert die Jakobuskirche betrat. Etwas mehr als zwei Stunden vorher hatte sie noch keine Ahnung bzw. Sicherheit dazu, dass ihr Abend so verlaufen würde. Er auch nicht. Aber gegen 16.15 Uhr und relativ kurzfristig in Kenntnis zur Aktion geraten, fragte sie ihn bei seinem Heimkommen: „Machen wir es oder machen wir es nicht?“ Seit 2006 ist das Paar standesamtlich verheiratet und hat drei Kinder. Doch plötzlich war da nun diese Lust, die kirchliche Trauung nachzuholen. In zivil, „Komm' dusch dich zackig und geh!“, riet sie ihrem Mann. Nun saß das Paar im Erdgeschoss des an die Jakobskirche angrenzenden Gemeinschaftshauses, wartete auf seinen Termin um 18.30 Uhr und plauderte am Tisch sitzend entspannt mit manch eingebundenen Anwesenden – der Fotografin Rosi Jörig, den Pfarrern Sabine Schmid-Hagen, Raphaela Holzinger und Christian Frühwald, sowie der Vikarin Isabel Wais. Dann ging es bald auf 18.30 Uhr zu und Heike Glaser-Köhler zog so vergnügt wie spontan die Blumen aus der vor ihr befindlichen kleinen Tischvase. Einen Strauß braucht eine Braut ja schließlich auch. Sabine Schmid-Hagen erinnert sich. Sie sitzt im ersten Stock des Gemeinschaftshauses und blickt man gen Südwesten hier aus einem Fenster, sieht man einen Fliederbaum. Er blüht, führt dem Betrachter jede Menge Frühling vor Augen und schafft so Assoziationen zwischen Liebe, Glück und Hochzeit. „Zum ersten Mal fand die Idee am 23.03.23 in der Bayerischen Landeskirche statt“, so Schmid-Hagen. Damals seien an 13 Orten über 220 kurzentschlossene Paare verehelicht worden. Wie sie das sagt, tut sie es lächelnd und dann spannt sie den Bogen vom 23.03.23 zum 24.04.24. Bedeutet das, dass diese Aktion am 25.05.25 neuerliche Auflage erleben könnte? Schmid-Hagen bejaht. Doch sind unüberlegte Hochzeiten zu befürchten? Kann es ob eines solchen kirchlichen Angebots auch zu Übersturzhochzeiten kommen? Schmid-Hagen lächelt wieder und winkt ab, schließlich müssen für die heutigen Hochzeiten ja schon die Voraussetzungen bestehen, sprich standesamtliche Ehen eingegangen worden sein. Allerdings, auch das lässt sie wissen, können sich auch nicht verheiratete Paare zumindest einen Segen holen, was auch für Menschen des LGBTQ-Lagers gilt. Doch einfach einen schon bestehenden Trauungssegen auffrischen lassen ginge auch. „Die allermeisten Leute, die davon hörten, sagten 'coole Sache'“, schilderte die einstige Pfarrerin von Bad Staffelstein. Doch auch Spontanhochzeiten unterliegen Regeln. Abgesehen von der schon obligat geschlossenen standesamtlichen Ehe, muss hier zumindest ein Ehepartner evangelisch sein. Und noch etwas führt Schmid-Hagen, die sich zu den organisatorischen Seiten dieser Hochzeiten noch eigens schulen ließ, als Merkmal dieser Hochzeiten an – eine gewisse Scheu der Brautleute bzw. Teilnehmer, sich für die Presse fotografieren zu lassen. Das erste Brautpaar, das seinen Termin für das Gespräch mit dem jeweils trauenden Geistlichen wahrnahm, unterlag dieser Scheu. Doch die Braut war ein Hingucker. Ein bisschen scheu, ein bisschen leger – mit Hochzeitskleid und in Chucks-Freizeitschuhen. Die Braut danach setzte auf mehr Konsequenz in der Feierlichkeit, war ihr klassisches Brautkleid doch frei von modernen Einsprengseln. Doch so oder so galt es für die Eheleute, sich aus einer Auswahl an Bibelworten und Musik das Passende auszusuchen. Und bei einer Hochzeit sollte in der mit doppelstöckiger Empore versehenen Jakobuskirche auch ein Posaunenchor erklingen, das zum Auszug der Brautleute Elgar spielte: Pomp and Circumstance. Ein Brautpaar, das keine Scheu vor der Presse hatte, waren Ursula Brisch und Wolfram Schmidt. Schon seit sieben Jahren standesamtlich verheiratet und bei jeweils eigenem Namen geblieben, wagte es kurzentschlossen den nächsten Schritt. Ziemlich kurzentschlossen sogar, wie Ursula Brisch zu erzählen weiß: „Ich habe heute früh auf Bayern 1 im Radio gehört, dass es das gibt. So gegen 6.45 Uhr, weil die Hunde müssen ja raus. Um sieben Uhr kam mein Mann nach Hause zum Kaffeetrinken. Da habe ich ihm einen Heiratsantrag gemacht. Und er hat spontan gesagt: 'Ja, das machen wir!'“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für das Paar so aussehen: „Es ist nur für uns, wir gehen jetzt essen.“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für Heike Glaser-Köhler und ihren Mann Norbert ganz anders aussehen. Sie planten einen Besuch. Bei dem Ehepaar, das Stunden vor ihnen hier geheiratet hat und auch aus dem Ort stammt. Auf gute Nachbarschaft, quasi. Fazit des Tages: Fünf Trauungen, zwei Segnungen, leuchtende Augen und Geistliche, die ob ihres heutigen Tuns und der Ungewöhnlichkeit dieser Aktion mal durchaus auch von eigenem Lampenfieber sprachen und mal nicht.
Ziemlich kurzentschlossen sogar, wie Ursula Brisch zu erzählen weiß: „Ich habe heute früh auf Bayern 1 im Radio gehört, dass es das gibt. So gegen 6.45 Uhr, weil die Hunde müssen ja raus. Um sieben Uhr kam mein Mann nach Hause zum Kaffeetrinken. Da habe ich ihm einen Heiratsantrag gemacht. Und er hat spontan gesagt: 'Ja, das machen wir!'“
Der weitere Verlauf des Abends sollte für das Paar so aussehen: „Es ist nur für uns, wir gehen jetzt essen.“ Der weitere Verlauf des Abends sollte für Heike Glaser-Köhler und ihren Mann Norbert ganz anders aussehen. Sie planten einen Besuch. Bei dem Ehepaar, das Stunden vor ihnen hier geheiratet hat und auch aus dem Ort stammt. Auf gute Nachbarschaft, quasi.
Fazit des Tages: Fünf Trauungen, zwei Segnungen, leuchtende Augen und Geistliche, die ob ihres heutigen Tuns und der Ungewöhnlichkeit dieser Aktion mal durchaus auch von eigenem Lampenfieber sprachen und mal nicht.