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REDWITZ: Auf musikalischer Weltreise

REDWITZ

Auf musikalischer Weltreise

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    „Songs around the World“ bot der Chor „Route 16-60“ bei seinem Konzert. FOTO: Wolfgang Gunzelmann
    „Songs around the World“ bot der Chor „Route 16-60“ bei seinem Konzert. FOTO: Wolfgang Gunzelmann Foto: Wolfgang Gunzelmann

    Auf eine musikalische Weltreise durfte sich das Publikum des Galakonzertes des Chores „Route 16-60“ begeben. Die Sängerinnen und Sänger traten am vergangenen Samstag und Sonntag anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens in der nahezu vollen Turnhalle der Albert-Blankertz-Schule auf.

    Die Zuhörer wurden am Saaleingang auf ganz originelle Weise begrüßt: Eine Stewardess (Nicole Rech), die neben einem nostalgischen Reisekoffer stand, überreichte den Gästen eine Flagge in Schokoladenform, um sie auf die imaginäre Reise vorzubereiten. 1. Vorsitzender Uwe Stegner begrüßte die Gäste in verschiedenen Sprachen, bevor er das Wort an Peter Bartosch übergab, der als Moderator durchs Programm führte.

    Stopp in den USA

    Die Titelmelodie des Filmklassikers „Star wars“, dargeboten von der Bläsergruppe „16-60 Brass“, bildete den Auftakt der Veranstaltung. Mit „Theme of New York, New York“ startete der Chor unter der Leitung von Klaus Bucka. Begleitet wurde er von der „Jubiläumsband“ (Jörg Lenz (Schlagzeug), Achim Fischer (E-Gitarre), Daniel Bassing (Bass), Martin Gmell (Trompete), Markus Ritzel (E-Piano) und Viktor Neuwert (Saxophon)). Für die Technik zeichnete „stingl-music“ aus Neustadt bei Coburg verantwortlich. Wer einen Lufthansa-Flug nach New York City bucht, wird dieses Lied bei der Landung in der Kabine vernehmen.

    Mit dem Welthit „Bridge over troubled water“ von Simon and Garfunkel ging die „Reise“ weiter. Hier konnten Elisabeth Stanislaus und Uwe Stegner als Solisten die Zuhörer begeistern. Die Sängerinnen und Sänger konnten mit der glanzvollen Unterstützung durch die Solisten Larissa und Wolfgang Knippert mit dem Song „Heal the World“ von Michael Jackson zwar nicht die Welt heilen, aber sicherlich schlechte Stimmung. Auch die legendären „Beatles“ kamen bei dem Konzert nicht zu kurz. Der Chor erfreute mit „I want to hold your hand“ und „Yesterday“, Dauerbrenner aus den späten 1960-ern und den frühen 1970-ern.

    „Always look on the bride side of live“ (immer auf die helle Seite des Lebens schauen) von „Monty Python“ ist ein guter Ratschlag, um entspannt durchs Leben zu kommen – vorgetragen mit Unterstützung durch den Solisten Helmut Schmidt. Der Tenorsänger konnte das Publikum zum rhythmischen Hände klatschen bewegen. „Best of Bond“ hieß ein Medley mit bekannten Soundtracks aus James Bond-Filmen. Sabrina und Helmut Fischer steuerten eine gekonnte Soloeinlage bei. Bevor sich das Publikum in der Aula der Schule mit Speisen und Getränken stärken konnte, kamen die Blechbläser der „Route 16-60 Brass“ noch einmal zum Einsatz: Bei „Pennsylvania 6-5000“ – der Glenn Miller-Klassiker – in dem eine Telefonnummer musikalisch verherrlicht wird, konnten sie richtig glänzen.

    Zurück in die 1950-er und 1960-er

    Nach der Pause herrschte zuerst strikte Geschlechtertrennung beim Redwitzer Chor. Die Männer trugen in salopper Kleidung „A tribute to Elvis“ vor, während die Damen im Outfit der 1950-er dazu tanzten und klatschten. Mit dem Medley „60th chicks“ waren nun die Damen an der Reihe. Sie ließen die 1960-er Jahre musikalisch wieder auferstehen. Die Titelmelodie des Filmklassikers „Stand by me“ wurde von der „16-60 Brass“ (Martina Kröner (Saxophon), Wolfgang Knippert (Tuba), Uwe Stegner, Max Seubold (Posaune) und Petr Horejsi (Trompete)) schwungvoll vorgetragen.

    Ein Medley der unvergesslichen Rockformation „Queen“ folgte als Nächstes. „Bohemian Rapsodie“ weckte dabei die besondere Aufmerksamkeit des Publikums. Der schnelle Wechsel des Gesangs zwischen männlicher und weiblicher Stimme sorgte für Gänsehaut.

    In Deutschland und Italien

    Doch nicht nur mit Melodien aus dem angelsächsischen Sprachgebiet, sondern auch mit italienischen und deutschen Weisen erfreute der Chor das Herz der Zuhörer. Der Hit „Über sieben Brücken musst du geh?n“ wurde im ehemaligen West-Deutschland sehr populär, hatte seinen Ursprung aber in der DDR. So wurde dieses Lied zu einer musikalischen Brücke von Ost nach West. Es wurde hervorragend vorgetragen. Ganz wie ein Italiener wirkte Uwe Stegner, als er bei dem Klassiker „Azurro“ seine Soloeinlage gab. Mit dem Erfolg von Nena „Wunder gescheh?n“ kamen die Sängerinnen und Sänger musikalisch wieder nach Deutschland, bevor der Solist Günter Schlaf beim Ohrwurm „Volare“ mediterrane Lebenslust vermittelte, auch mit einer ausgezeichneten Choreographie.

    Mit „My way“ ( Mein Weg) – der Hymne von Frank Sinatra – zeigte die „16-60 Brass Band“ in symbolischer Weise, dass auch der Chor „Route 16-60“ seinen eigenen Weg beschreitet – und es auch immer wieder geschafft hat, zu beweisen, dass man sie durchaus als den „etwas anderen Chor“ bezeichnen kann.

    Zwei Zugaben

    Zu Publikum forderte zwei Zugaben ein: Bei dem „ABBA“-Welthit überzeugte Larissa Knippert in ihrem Solo als „Girl with golden hair“. Nach „Tausendmal berührt“ von Klaus Lage bedankte sich das Publikum mit stehenden Ovationen. Der 1. Vorsitzende Uwe Piesker bedankte sich bei allen Mitwirkenden vor und hinter der Bühne recht herzlich.

    Am Samstag, 9. Dezember, wird der Chor wieder im Rahmen einer Adventsfeier in der katholischen Kirche von Redwitz zu hören sein.

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