Bei der Monatsversammlung des Vereins für Gartenbau und Landespflege hieß es für die Teilnehmer diesmal nicht nur zuhören, sondern mitmachen: Waltraud Hartmann führte die Herstellung von Vollkornbrötchen und Brotaufstrichen vor.
Zunächst gab sie eine kurze Einführung und berichtete, wie sie vor vielen Jahren wegen ihrer eigenen Krankheitsgeschichte ihre Ernährung umstellte. Sie führte darauf zurück, dass das, was ihr die Ärzte prophezeiten, nicht eintraf. Sie habe sich daraufhin zur Fachkraft für Ernährung und Hauswirtschaft sowie Ernährungsberaterin fortgebildet und richte sich nach den Empfehlungen von Dr. Bruker.
Am besten glutenfrei
Für die Brötchen könne man verschiedene Mehle verwenden, zum Beispiel aus Weizen, Roggen, Emmer, Einkorn, Dinkel, Gerste, Hafer, Buchweizen, Hirse, Mais oder Reis, wobei glutenfreie Sorten zu empfehlen seien. Als Treibmittel böten sich Backpulver, Hefe, Sauerteig oder Natron an und als Flüssigkeit Wasser oder Buttermilch. Je nach Geschmack könnten Anis, Kümmel, Koriander, Fenchel oder andere Gewürze hinzugegeben werden und zur Verfeinerung Nüsse oder Saaten wie Mohn und Sesam.
Der Vorteil der Vollkornbrötchen liege in den darin enthaltenen Ballast- und Nährstoffen. In Weizenbrötchen aus dem Supermarkt seien Inhaltsstoffe wie Malzmehl und -extrakt, Zucker, Speisesalz, Stabilisatoren, pflanzliche Fette und Öle, Emulgatoren, Antioxidationsmittel, Aromastoffe und Zitronensäure zu finden, was nicht besonders gesund klang. Selbst backen sei kein Hexenwerk; das Wichtigste dabei sei, dem Teig genug Zeit zum Aufgehen zu geben.
Mango-Curry und Nuss-Apfel
Anschließend waren die Gartenfreunde selbst gefragt. Sie schnippelten, schnitten, rührten, mixten, mahlten und kochten die von Hartmann mitgebrachten Zutaten zu verschiedenen Aufstrichen wie Pistazien, Nuss-Apfel, Mango-Curry, Linsen-Paprika, Avocado-Banane und Hummus. Anschließend überzeugten sie sich davon, wie gut Selbstgemachtes mundet, noch dazu, wenn es gesund ist.
2. Vorsitzender Otto Graf dankte Waltraud Hartmann für ihren perfekt vorbereiteten Vortrag und wies darauf hin, dass es bei der nächsten Monatsversammlung Ende Juni mit der eigenen Zubereitung weitergeht. Dann steht „Geschmack im Glas“ auf der Tagesordnung.