Auch eine Auswirkung des Klimawandels ist die Zunahme des Eichenprozessionsspinners in der Region.
Kamen diese Insekten früher nur in aufgelichteten Wäldern und Randlagen vor, so sind seine Raupen jetzt oft an Eichenbäumen in Grünanlagen, auf Spielplätzen und an Alleen zu sehen. Sie bevölkern zur Zeit auch Eichenbäume am Fuß- und Radweg von Schmölz nach Tüschnitz. Dieser wurde deshalb mit dem Hinweisschild „Vorsicht – Eichenprozessionsspinner“ gesperrt.
Gesundheitliche Gefahren
Man sollte diese Vorsichtsmaßnahme sehr ernst nehmen, denn der Falter ist zwar völlig harmlos, aber von den Raupen gehen gesundheitliche Gefahren für Mensch und Tier aus. Nach einer Berührung können sich die feinen Härchen der Raupen mit ihren Widerhaken in der Haut festsetzen, was bei vielen Menschen zu einer Reizung von Haut und Schleimhäuten oder allergischen Reaktionen führen kann. Gelangen die Härchen in die Atemwege, können auch hier Entzündungen auftreten.
Am Tag sind die Raupen hauptsächlich in ihren Nestern, den sogenannten Gespinsten, um am Abend prozessionsähnlich zum Fressen am Baum empor zu krabbeln.