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LICHTENFELS: Handgemachtes, Magie und Stelzenlauf beim Lichtenfelser Herbstmarkt

LICHTENFELS

Handgemachtes, Magie und Stelzenlauf beim Lichtenfelser Herbstmarkt

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    Die Feuershow von Künstlerin Lux Aeterna ließen sich viele Zuschauer zweimal nicht entgehen.
    Die Feuershow von Künstlerin Lux Aeterna ließen sich viele Zuschauer zweimal nicht entgehen. Foto: Fotos: Markus Häggberg

    Man hätte auf dem Marktplatz unterschiedliche Kategorien erstellen und zu diesen eine Strichliste führen können. Unter der Kategorie „Textilien“ hätten sich dann sechs Striche eintragen lassen, unter „Schmuck“ zwei, unter „Dekorationsartikel“ drei und bei „Elektrischen Duftlampen“ und „Alkoholisches“ wäre es zu auch je einem Eintrag gekommen, genau wie bei „Blumigem“ und weiteren Dingen. Doch so einfach ist das an einem Herbst- und Kunsthandwerkermarkt nicht, weil viele Stände sortimentsübergreifend waren. Das spricht nicht für Kraut und Rüben, eher für Angebotsvielfalt. Unter dem Motto „Einkaufen, genießen und erleben“ boten am Samstag rund 30 Fieranten und Kunsthandwerker aus dem Fränkischen ihre Waren an. Streifzug durch eine ereignisreiche viert Auflage.

    Das „Lichtenfelser Dämmershoppen“ beginnt traditionell schon vormittags gegen 11 Uhr. Um diese Zeit ist die Dämmerung noch weit, aber die Fieranten und Kunsthandwerker sind schon nah. Viele von ihnen sind Stammgäste, haben mit Lichtenfels schon mehrmalige Erfahrung gesammelt. Ursula Hasslauer auch. Die Frau aus Herzogenaurach hat so viele witzig-bunte Mützen geschneidert hat, dass sie damit von ihrem Stand aus die Köpfe eine Kleinstadt eindecken könnte. Doch was „Uschi“ Hasslauer an diesem Tag über Lichtenfels und den Lichtenfelser sagt, wird kein Einzelfall bleiben: „Es ist gemütlich hier, nicht so hektisch. Auf zu große Märkte gehe ich auch nicht gerne.“

    „Es ist gemütlich hier, nicht so hektisch. Auf zu große Märkte gehe ich auch nicht gerne.“

    Ursula Hasslauer, Ausstellerin aus Herzogenaurach

    Armin Lorenz sieht das ähnlich. Ein erfahrener Mann, der weiß, auf welche Umstände man bei Hobby- und Künstlermärkten so stoßen kann. Bei 25 macht er pro Jahr mit und das nun schon seit bald einem Jahrzehnt. Der Mann, vor dem originelle Filzware liegt, sieht sich „sehr, sehr angenehm überrascht“ von der Korbstadt, „vor allem von dem Interesse der Menschen. Dem Lichtenfelser spricht er eine Freundlichkeit zu, die es andernorts seiner Erfahrung nach so nicht immer gebe. Was er anbietet, ist etwas für Leseratten und ziemlich originell: Buchhüllen aus Filz, auf denen ein kleiner Ratz sitzt – quasi Rucksäcke für ein Buch. Er habe mit dem Veranstalter schon darüber gesprochen, dass er nächstes Jahr wieder kommen wolle.

    Doch wer ist das? Auf dem Flyer zum Dämmershoppen sind das Stadtmarketing und der Treffpunkt Lichtenfels als Verantwortliche genannt. Citymanager Steffen Hofmann gibt aber gerne zu, dass hier doch eher der Treffpunkt aktiv wurde. Heuer beteiligten sich fünf Ausstellern mehr als im Vorjahr und sieben der Anbieter waren erstmals dabei. Fünf Euro kostet ein Stand pro Meter und eine Kaution wird auch fällig, damit nicht jemand vorzeitig seine Zelte abbricht oder seinen Stand unsauber hinterlässt, so Hofmann.

    Fränkischer Whisky und Marmelade

    Zwischen selbst gemachten Marmeladen, fränkischem Whisky, Steingutwaren, Textilien, einem Buchflohmarkt, dem Zauberkünstler Pero und auch einer Stelzenläuferin, die sich Liebelo nennt, bewegt sich der Markt auf 17 Uhr zu. Es gibt hier Handgemachtes. Und es gibt Vera Thümling, die sich mit Duftwaren einen Markt eröffnen will. „Es geht auf Weihnachten zu und die Geschäfte müssen losgehen“, sagt sie. Gemütlichkeit hin, Selbstgemachtes her – bei ihr kann es auch modern zugehen: der Kunde kann auch mit Kartenzahlung abrechnen. Wenn es nach ihr geht, dann gerne auch im nächsten Jahr wieder.

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