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LICHTENFELS: Gewaltverbrechen in Lichtenfels

LICHTENFELS

Gewaltverbrechen in Lichtenfels

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    Im Blumengeschäft in der Bamberger Straße wurde am Freitagabend eine Mitarbeiterin tot aufgefunden.
    Im Blumengeschäft in der Bamberger Straße wurde am Freitagabend eine Mitarbeiterin tot aufgefunden. Foto: Markus Häggberg

    In den Abendstunden des Freitags kam es in der Innenstadt zu einem tödlichen Gewaltverbrechen. Eine Verkäuferin des Blumenladens am Unteren Tor wurde Opfer eines Überfalls. Nun ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft.

    Spurensicherung vor Ort.
    Spurensicherung vor Ort. Foto: Markus Häggberg

    Mehrere Streifenwagen standen in den Abendstunden am Ort des Geschehens, ein Wagen der Spurensicherung stand die Fahrbahn absperrend quer zwischen der Tourist-Information und dem Kino, Notfallseelsorger waren im Einsatz, ein Krankenwagen parkte dicht am Laden und das Polizeiabsperrband wurde gezogen. Noch bis nach 1 Uhr nachts wurden die Bewohner des Hauses, in welchem die Tat geschah, von Polizeibeamten gefragt, ob sie etwas Verdächtiges bemerkt haben.

    „Wir haben eine so gute Nachbarschaft gehabt, und sie war so eine liebe Frau, immer hilfsbereit und immer da, wenn mal was war.“

    Verkäuferin in der benachbarten Bäckerei

    Die Ladentür ist versiegelt.
    Die Ladentür ist versiegelt. Foto: Markus Häggberg

    Der erste Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmte, stammte laut Kripo Coburg von Passanten. Ihnen erschien es verdächtig, dass auch gegen 21 Uhr die Ladentür immer noch offen stand und sich die Deko-Waren nach wie vor im Außenbereich befanden. So betraten sie den Laden und fanden die Tote auf dem Boden liegend vor.

    Zum Tathergang selbst ist derzeit nichts Näheres bekannt. Wie es heißt, sucht die Kripo Coburg zwei Personen, die als Zeugen in Betracht kommen könnten (siehe unten).

    Der Tatort am Samstagmorgen.
    Der Tatort am Samstagmorgen. Foto: Markus Häggberg

    Die Nachbarn und Anwohner sind tief betroffen und erschüttert. Heike Höppel, Verkäuferin im wenige Meter vom Tatort entfernten Bäckerladen, kann die Tat nicht fassen. „Wir haben eine so gute Nachbarschaft gehabt, und sie war so eine liebe Frau, immer hilfsbereit und immer da, wenn mal was war“, schilderte sie das Wesen der Frau, die so oft bei ihr im Laden stand.

    „Ich bin fix und fertig“, gesteht auch Susanne Mohnkorn. Sie betreibt einen Steinwurf entfernt selbst einen Laden. „Man denkt, man ist ja selbst oft genug allein im Laden. Man liest von diesen Dingen so oft, und es ist immer weit weg, jetzt aber war es hier. Es ist unfassbar“, so die Frau.

    Landrat Christian Meißner:  erschüttert und fassungslos

    Am Sonntag erreichte die Redaktion eine Stellungnahme von Landrat Christian Meißner: „Ich bin tief erschüttert über das Gewaltverbrechen in der Lichtenfelser Innenstadt. Seit Freitagabend stehe ich im ständigen Kontakt mit der Polizei. Eine solche Tat macht mich fassungslos. Meine Gedanken und mein Mitgefühl sind in diesen schweren Stunden bei der Familie des Opfers. Ich vertraue auf die gute und professionelle Arbeit der Kriminalpolizei und der 30-köpfigen Sonderkommission ,Blume‘. Ich hoffe, dass der Täter beziehungsweise die Täter bald gefasst sind. Es ist viele Jahrzehnte her, dass es in Lichtenfels ein derartiges Verbrechen gegeben hat. Dieses Gewaltverbrechen trifft die Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis und insbesondere die Menschen in der Kreisstadt ins Mark.“

    Die Polizei sucht Zeugen: https://www.obermain.de/lokal/obermain/tote-frau-in-blumenladen-aufgefunden;art2414,1082856

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