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LICHTENFELS: Konzert mit den Dorfrockern in Lichtenfels

LICHTENFELS

Konzert mit den Dorfrockern in Lichtenfels

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    Drei Brüder, drei Sympathieträger für das Publikum. Die Dorfrocker wussten zu erfreuen.
    Drei Brüder, drei Sympathieträger für das Publikum. Die Dorfrocker wussten zu erfreuen. Foto: Markus Häggberg

    Es war ein Erlebnis, das wohl rund 130 Menschen miteinander teilten. Endlich mal wieder ein Konzert, endlich mal wieder ein Open-Air. Man könnte auch sagen: endlich mal wieder Sommer. All das spielte in das hinein, was am Sonntag hinter der Stadthalle stieg. Die Dorfrocker sorgten für gute Stimmung und verbeugten sich auf ihrer Helden-Tour vor den Besuchern.

    Eine Heldin hat Spaß. Mia aus Stetten hatte auch noch Losglück. Ihre Mama schlug sie vor, weil sie ohne zu jammern die Schließung ihres Kindergartens hinnahm.
    Eine Heldin hat Spaß. Mia aus Stetten hatte auch noch Losglück. Ihre Mama schlug sie vor, weil sie ohne zu jammern die Schließung ihres Kindergartens hinnahm. Foto: Markus Häggberg

    Wer oder was ist ein Held? Geht es nach den Dorfrockern, dann sind das eindeutig die Menschen, die im Stillen wirken und sich von Krisen nicht beeindrucken lassen. Gerade in der Coronakrise. Eine ähnliche Sichtweise vertrat auch die Stadt Lichtenfels. Bis zum 12. Juli verloste sie 50 mal zwei Tickets und bewerben konnte man sich im Internet sogar auf einer gemeinsamen Lichtenfels-Helden-Plattform. Nach erfolgter Ziehung kamen die Gewinner an ihre Tischnummern. 50 von ihnen wurden auf der Wiese hinter der Stadthalle aufgestellt, zudem noch ausreichend Bierbänke.

    Auch im Stehen galt: Sommer, Sonne, Open-Air.
    Auch im Stehen galt: Sommer, Sonne, Open-Air. Foto: Markus Häggberg

    Doch was macht jetzt beispielsweise die vierjährige Mia aus Stetten so heldenhaft? Auf Tisch 8 saß sie, während ihre Mama den Arm um sie legte. Mama Kristin Bergmann hat ihre Tochter vorgeschlagen, weil sie am längsten warten „musste, um wieder in den Kindergarten gehen zu dürfen“. Vom März bis zum 1. Juli habe die Kleine tapfer und weitgehend ohne Murren erduldet.

    Ziemlich „sprachlos“ über ihren Konzertkartengewinn war auch Sonja Dinkel aus Oberlangheim. „Ich hab die Mama vorgeschlagen, weil sie mein persönlicher Corona-Held ist“, wird sie von Tochter Susanne beschrieben. „Weil sie gesagt hat, wir schaffen das durch die Krise“, schiebt die Tochter noch nach. Während des Konzerts hat man den beiden Frauen angesehen, dass sie den Abend genossen. Von einer stillen Heldin kann man bei Silke Ziegler an dem Abend nicht so ganz sprechen. Heldin wohl schon, aber still? Die fröhliche Verwaltungsangestellte der Stadt gehörte zu einem achtköpfigen Team, das organisatorisch mitwirkte. Ihr Job: Getränkeausschank hinter der Bühne. Dort sang sie laut aber weithin ungehört mit. Weithin hörbar waren die Dorfrocker selbst, die Jungs aus der Nähe von Bamberg, die ihre Karriere einst in Lichtenfels starteten. Als die Gute-Laune-Optimismus-Rocker die Bühne betraten, wollte der Jubel erst mal nicht verebben. Mit großer Spiellaune absolvierten sie diese Station ihrer Tour.

    Eine Heldin hat Spaß. Mia aus Stetten hatte auch noch Losglück. Ihre Mama schlug sie vor, weil sie ohne zu jammern die Schließung ihres Kindergartens hinnahm.
    Eine Heldin hat Spaß. Mia aus Stetten hatte auch noch Losglück. Ihre Mama schlug sie vor, weil sie ohne zu jammern die Schließung ihres Kindergartens hinnahm. Foto: Markus Häggberg

    Über Mettbrötchen und das Landleben

    Routine merkte man ihnen nicht an, eher Freude. „Ihr steht mehr so aufs Feiern - dann können wir unsere vier bis neun Balladen ja rausstreichen“, kam es witzelnd von der Bühne. Und mit Tobias Thomann haben die Dorfrocker dort einen Sänger, der über prägende Mettbrötchen ebenso sinnieren kann wie über vorbildliche Großeltern oder den Charme des Landlebens. Zugängliche Typen, die Nähe zu ihren Fans pflegen. Extra für ihre Helden-Tour haben sie einen älteren Song namens „Stille Helden“ neu aufgenommen. Er war Verbeugung und Widmung und Dankeschön.

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