Hunderttausende Menschen aus der Ukraine fliehen vor den Raketen und Panzern des Aggressors Putin in den Westen. Auch im Landkreis Lichtenfels wird überlegt, wo Geflüchtete untergebracht werden können. Nun hat Heinz Gärtner, DGB-Kreisvorsitzender und jahrelanger Lichtenfelser Stadtrat, an Bürgermeister Andreas Hügerich einen Vorschlag unterbreitet, wo die Stadt Lichtenfels Menschen aus der Ukraine unterbringen könnte.
In der E-Mail, die dieser Redaktion vorliegt, schreibt Gärtner: „Die Stadt Lichtenfels hat mit dem Stadtschloss sowie der Stadthalle gute Möglichkeiten, Flüchtlinge optimal aufzunehmen und zu versorgen. Turnhallen müssten nicht in Anspruch genommen, und genügend Mitarbeiter zur technischen und persönlichen Betreuung ebenso wie sanitäre Einrichtungen sowie Kochgelegenheiten wären vor Ort vorhanden. Die Kinder hätten genug Platz.“
Weiter schreibt Gärtner, dass es eine gute Geste wäre, wenn die Stadt Lichtenfels den vor dem Krieg geflüchteten Menschen aus der Ukraine von sich aus mögliche Hilfen anbieten würde. Für eine Übergangszeit könnte die Stadt diese Menschen optimal versorgen. „Der Landkreis wäre sicher dankbar für dieses Angebot!“, so Gärtner zum Schluss.
Stadt ist im Austausch mit dem Landratsamt
Erster Bürgermeister Andreas Hügerich sagte auf Nachfrage dieser Redaktion, dass sich die Stadt in Kontakt mit dem Landratsamt befinde und Möglichkeiten sondiere, wo Flüchtlinge untergebracht werden könnten. Hierfür treffe man im Übrigen bereits Vorkehrungen, und er sei deswegen mit Landrat Christian Meißner in Kontakt. Zum Vorschlag Gärtners räumte das Stadtoberhaupt ein, keine Räumlichkeiten auszuschließen. „Wir werden den Menschen, die in Not sind, auf alle Fälle helfen“, so Hügerich.