Zum dritten Mal hintereinander hat das Meranier-Gymnasiaum Lichtenfels die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten. Die Jury – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Umweltministeriums, des Kultusministeriums, der ALP (Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung) und des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern) – hat auch dieses Jahr eine Urkunde und eine Fahne geschickt, die als deutliches Zeichen das Engagement vieler Schülerinnen und Schüler zeigt.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit aufrecht erhalten und vertiefen
„Die Auszeichnung bekommt man, wenn man versucht, Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Schulgemeinschaft aufrecht zu erhalten und weiter zu vertiefen“, sagte Sabine Christof, Koordinatorin Umweltschule. Das sei im vergangenen Schuljahr durch Information einerseits als auch durch konkrete Aktionen gelungen.
So durften sich je zwei Schüler aus allen 5. und 6. Klassen als „Umweltscouts“ ausbilden lassen, die für ihre Mitschüler kompetente Ansprechpartner für umweltfreundliches Verhalten an der Schule sein sollen.
Außerdem wurden in allen Klassenzimmern Sammelboxen aufgestellt, in denen leer geschriebene Stifte, Tintenpatronen oder Korrekturmittel gesammelt werden, um sie anschließend zum Recyceln zu schicken.
Besuch auf Bio-Bauernhof und Naturkosmetik selbst machen
Auch dieses Schuljahr werden wieder verschiedene Veranstaltungen angeboten, die zu einem nachhaltigen Verhalten anregen sollen. Die Umwelt-AG bietet verschiedene Aktionen an wie den Besuch eines Bio-Bauernhofs oder die Herstellung von Naturkosmetik. Die Autorenlesung für die Oberstufe hat die Autorin und Forstökonomin Carina Wohlleben zu Gast, die aus ihrem Buch „Die Welt ist noch zu retten“ vorlesen wird, und die SMV plant einen Second-Hand-Basar um dem Konsumwahnsinn und der Ressourcenverschwendung der Modeindustrie etwas entgegenzusetzen.
Man darf gespannt sein, welche weiteren nachhaltigen Ideen sowohl von Schüler- als auch von Lehrerseite noch kommen werden.
„Denn eins ist klar: Umweltschule wird und bleibt man nur, wenn sich viele für ein umweltfreundliches Schulleben einsetzen“, so Sabine Christof. Sie dankte allen engagierten Umweltschützerinnen und allen, die es noch werden wollen. (red)