Mit Rektorin Susanne Thaler und Konrektorin Lisa Buck übernimmt ein neues Führungsduo die Leitung der Grundschule am Markt in Lichtenfels. Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker und ihre Stellvertreterin, Schulrätin Ulrike Zettelmeier, sowie Personalratsvorsitzender Bernhard Jeßberger stellten die beiden am Freitag der Öffentlichkeit vor.
Die Rektorin und ihre Stellvertreterin hatten diese Posten bereits bei ihrer bisherigen Berufsstation inne, der Melchior-Frank Grundschule in Coburg. Susanne Thaler: „Ich war dort sieben Jahre Schulleiterin, davor bereits Konrektorin und insgesamt 21 Jahre in Coburg. Ich bin aber nicht geflohen, sondern wollte etwas anderes machen, ein anderes Umfeld kennenlernen und neue Menschen.“
Die in Buch lebende Lehrerin und Mutter von drei schulpflichtigen Kindern freut sich auf ihr neues Aufgabengebiet im Herzen von Lichtenfels. Sie sei sehr nett aufgenommen worden, habe bereits ein Gespräch mit Bürgermeister Andreas Hügerich geführt und von allen Seiten Hilfe für ihre Arbeit als Rektorin angeboten bekommen.
Mit Susanne Thaler wechselt auch Lisa Buck von der Melchior-Frank Schule in die Korbstadt. Vier Jahre war die zweifache Mutter als stellvertretende Schulleiterin in Coburg tätig, der Job als Konrektorin wäre aber dort künftig nicht mehr möglich gewesen, weshalb sie sich – unabhängig von ihrer alten und neuen Chefin – in Lichtenfels beworben hat. Berührungspunkte mit Kindern aus Lichtenfels hat sie durch ihre Tätigkeit an der Grundschule Untersiemau, in der auch Mädchen und Jungen aus Buch unterrichtet werden. Dass dieses eingespielte Duo nun seine Fähigkeiten in Lichtenfels einbringt, ist für Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker ein Glücksgriff. Beide „waren auf Ihrem Schiff im Hafen schon Kapitän und haben es durch stürmische Schuljahre gelenkt“. Nun hätten sie ihren sicheren Hafen verlassen und etwas Neues gewagt. Sie versprach der neuen Schulleitung jede Unterstützung. Personalratsvorsitzender Bernhard Jeßberger hieß Susanne Thaler und Lisa Buck ebenso willkommen und nannte als große Herausforderung – nach der Corona-Pandemie der vergangenen Jahre – die Aufnahme von Kindern aus der Ukraine. Diese sprächen nicht nur kaum Deutsch, sondern seien auch getrieben von der Sorge um ihre Väter und müssten auch noch ihr Schicksal, ihre Heimat verlassen zu haben, verarbeiten. Als nächste „dunkle Wolke“ nannte Jeßberger eine dünne Personaldecke bei den Lehrern und Nachwuchsprobleme. „Ins neue Schuljahr mit unseren vielen Aufgaben ohne Reserven zu starten, kann uns noch Kopfzerbrechen bereiten.“ Für die Schule am Markt sah er es aber positiv, dass hier mit der neuen Führung ein eingespieltes Team an den Start gehe.