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LICHTENFELS: Spektakuläre Stuntmen-Show auf Lichtenfelser Schützenplatz

LICHTENFELS

Spektakuläre Stuntmen-Show auf Lichtenfelser Schützenplatz

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    Mit dem Kopf durch die (Feuer-)Wand ging es für einen auf das Dach geschnallten Stuntman.
    Mit dem Kopf durch die (Feuer-)Wand ging es für einen auf das Dach geschnallten Stuntman. Foto: Markus Häggberg

    Der Geruch von Gummiabrieb liegt schwer in der Luft, Rauchschwaden ziehen über den Platz vor der Stadthalle, und über allem schwebt die Erwartung auf das noch Kommende. Wohl rund 300 Zuschauer genossen am Sonntagnachmittag aufregende Fahrkünste und Stunts zwischen Überschlag, Feuer und genussvoller Zerstörung. Die Monster-Truck-Show in Lichtenfels hielt, was sie versprach.

    Jeffrey Frank ist einer der maßgeblichsten Fahrer hier vor Ort. Irgendwann mal brachte ihm ein Stunt ein, dass sich ein Motorradlenker durch sein Bein bohrte. Es ist kurz vor 15 Uhr, kurz vor Beginn der Show. Gemeinsam mit weiteren schwarz gekleideten Fahrern steht er im Schatten einer riesigen Linde und blickt nachdenklich auf den Schützenplatz vor ihm.

    „Man hat immer Lampenfieber.“

    Jeffrey Frank, Stuntman

    „Man hat immer Lampenfieber“, sagt er, und er sagt noch mehr. Gerade noch nachdenklich gewesen, wird er zum Wasserfall und erzählt zu diesem und jenem. Davon, dass Zuschauer sich melden, um bei Frank Entertainment alte Autos abzugeben, die dann in den Shows überrollt, überfahren oder sonstwie restvernichtet werden.

    Truck-Nachbauten mit Schiffsmotoren

    Oder davon, was in den Monster-Trucks so drin steckt: „Das sind Nachbauten der aus dem Fernsehen bekannten Monster-Trucks, die kommen aus Amerika und haben Schiffsmotoren.“

    Die Fahrer grüßen ihr Publikum. Bevor es ans Werk ging, stellte man sich im Korso vor.
    Die Fahrer grüßen ihr Publikum. Bevor es ans Werk ging, stellte man sich im Korso vor. Foto: Markus Häggberg

    Dann beginnt die Show. Jeffrey Frank geht mit den anderen Men in Black in Richtung der drei BMW, besteigt diese, wird Teil eines kleinen Autokorsos und stellt sich auf diese Weise dem Publikum vor. Man ist froh, in Lichtenfels zu sein, froh auch, dass es nach all dem Corona nun wieder Shows geben kann.

    Bestuhlung reicht nicht aus für alle Zuschauer

    Rund 250 Stühle stehen auf zwei Seiten des Platzes hinter Absperrgittern parat. Im Laufe der Show werden sie alle besetzt werden. Nach und nach kommen noch Zuschauer dazu, die mangels Stühlen stehen werden. Sie hören hämmernde Beats und bekommen rund eineinhalb Stunden lang eine Show geboten.

    Mit diesem Anstieg hat ein Monster-Truck keine Probleme.
    Mit diesem Anstieg hat ein Monster-Truck keine Probleme. Foto: Markus Häggberg
    Jede Menge Publikum fand die aus Feuer, Benzin und PS bestehende Show.
    Jede Menge Publikum fand die aus Feuer, Benzin und PS bestehende Show. Foto: Markus Häggberg

    Da wäre zum Beispiel diese Stuntman-Nummer, bei der sich ein Fahrer auf das Dach eines Autos schnallen lässt und mit diesem durch eine Feuerwand fährt. Und da wäre auch der Monster-Truck „Red Bull“, sieben Tonnen schwer und laut dem Mann am Mikrofon mit 1400 PS unter der Haube ausgestattet. Er fährt über zwei ausrangierte Autos, lässt ihre Scheiben bersten und macht sie schlichtweg platt.

    Besonderer Nervenkitzel für einige Frauen aus dem Publikum

    Immer wieder brandet Beifall aus der Menge auf. Dann, wenn die Stuntfahrer beweisen, wie man in Schräglage auf nur zwei Reifen fährt oder aus voller Fahrt eine Kehrtwende um 180 Grad hinlegt. Ersteres taten die Fahrer auch mit Passagieren an Bord. Es waren Frauen, die man aus dem Publikum zu sich bat, Platz nehmen ließ und ihnen den Nervenkitzel bot, gleich umkippen zu können.

    Nicht zu empfehlen, aber schön anzusehen: die Fahrweise eines Stuntman.
    Nicht zu empfehlen, aber schön anzusehen: die Fahrweise eines Stuntman. Foto: Markus Häggberg

    Die Nerven der Zuschauer wurden aber auch noch anderweitig strapaziert – durch das Warten auf die Erkenntnis, dass dem ein oder anderen Fahrer nach seinem Stunt nichts zugestoßen ist. Etwa dann, wenn er nach einem mehrfachen Überschlag aus seinem Fahrzeug befreit wurde und in die Menge winkte.

    Auf zwei Rädern im Konvoi.
    Auf zwei Rädern im Konvoi. Foto: Markus Häggberg

    Vierfacher Überschlag ohne Verletzung

    Grund genug zum Winken hatte am Ende auch Jeffrey Frank. Sein Rekord an Überschlägen mit dem Auto liegt angeblich bei sieben. Zwar überschlug er sich am Sonntag aus voller Fahrt nur viermal hintereinander, aber er blieb unverletzt.

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