Die Woche vor 25 Jahren im Obermain-Tagblatt

Hochsommerliche Temperaturen zum Flugplatzfest in Lichtenfels: Tausende Besucher frönen der „Fliegerei zum Anfassen“ in Form von echten Flugzeugen und Modellbaufliegern, dazu einem Flugsimulator, Filmvorführungen und einem Fliegerkarussell für die Kleinen. Beeindruckende Highlights sind die Antonov 2 (der größte Doppeldecker der Welt), die Fallschirmspringer- und Kunstflugshow und die Hubschrauberrundflüge.
Der Hobby-Geologe hatte eine Ahnung und die Idee
Als Hobby-Geologe hatte er so eine Ahnung und die Idee, dass im Staffelsteiner Graben Thermalsole zu finden sei: Heinrich Kohles (1913-86), der Leiter des städtischen Verkehrsamts, gilt als geistiger Vater der Thermalwasserbohrung bei Staffelstein. 20 Jahre nach der ersten Bohrung, am 7. August 1995, wird eine Bronzetafel zu Kohles‘ Ehren enthüllt. Sie hängt an der Fassade des Haupteingangs zur Obermain-Therme, zeigt ein Relief-Portrait von Heinrich Kohles und besagt: „Heinrich Kohles – 1913 bis 1986 – der geistige Vater der Obermain-Therme. Von ihm stammt die Idee, an dieser Stelle eine Probebohrung niederzubringen. So konnte Bayerns wärmste und stärkste Thermalsole erschlossen werden.“ Ihm zu Ehren wird der Platz vor dem Thermeneingang Heinrich-Kohles-Platz genannt.
Umkleiden für das Lichtenfelser Flussbad
Am städtischen Flussbad in Lichtenfels steht seit Juli 1995 eine Neuheit: In einem weißen Container mit drei Türen werden drei sprichwörtliche Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Für die Badebetreuer gibt es einen Aufenthaltsraum und für die Badegäste je eine Umkleidekabine. Der Container ersetzt die vor einiger Zeit abgebrannten Holzkabinen, und er wird nach dem Ende der Badesaison wieder abtransportiert und im Winterquartier eingelagert, um vor Hochwasserfluten und Vandalismus geschützt zu sein. Kosten: 30 000 Mark.

100 000 Mark Schaden entstehen am 9. August 1995 an einem Radlader, dessen Motor auf der Fahrt von Weismain nach Neudorf plötzlich Feuer fängt. Die Flammen greifen schnell auf die Fahrerkabine über, und das Fahrzeug brennt komplett aus.
Gerhard Möckel geht von Staffelstein als Pfarradministrator nach Marktgraitz
Nach drei Jahren in Staffelstein wird Kaplan Gerhard Möckel von der katholischen Gemeinde verabschiedet: Er geht zum Monatsende als Pfarradministrator nach Marktgraitz.
In der Altenkunstadter Kreuzbergkirche knien 22 Erwachsene und Jugendliche vor Pfarrer Gerhard Zellfelder nieder und lassen sich konfirmieren: Es sind deutschstämmige Spätaussiedler aus Russland.
Wolfgang Will beerbt beim FC Trieb den scheidenden Vorsitzenden Karl-Heinz Rebhan. Stellvertreter wird Roland Scholte.