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LICHTENFELS: Trauer um Peter Dietz: Vielseitig und geschätzt

LICHTENFELS

Trauer um Peter Dietz: Vielseitig und geschätzt

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    Peter Dietz konnte sperrig sein. Auf eine offene Art. Und er konnte offen sein. Auf eine kindlich-kluge Weise. Wer mit ihm Umgang pflegte, bekam es mit einem vielseitig interessierten Menschen zu tun. Dem Mann, der nun im Alter von 82 Jahren gegangen ist, wurden Begabungen mitgegeben, an denen er sich zum Wohle von Mitmenschen verdient gemacht hat. Es gibt Menschen, die viele Gesichter haben. Und dann gibt es noch Menschen, die viele gute Gesichter haben. Peter Dietz dürfte so ein Mensch gewesen sein – ein Pädagoge, ein Sozialdemokrat, ein Kommunalpolitiker, ein Poet, ein Komponist, ein Schachspieler, ein Familienmensch.   Geboren wurde Peter Dietz am 14. August 1941 in Buch am Forst. In neun Jahrzehnte hinein sollte er Tauchfahrten zum Leben unternehmen und das Leben war in der lokalen öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein politisches.   Von 1978 bis 2014 brachte sich der Lehrer als Stadtrat in die Geschicke Lichtenfels' ein, 18 Jahre davon als Fraktionssprecher. Ihn selbst zog es aber – überzeugt durch Persönlichkeiten wie Kurt Schumacher und Willy Brandt – schon 1963 in die SPD, und von Anfang an lag sein hoffender Blick auf der Jugend. Als Mensch und JUSO fühlte er sich von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität angezogen und verteidigte diese in Diskussionen leidenschaftlich, bis zum Schluss.  Diskutieren konnte er, erachtete er den fairen Streit doch auch als zwingend für eine Demokratie. Man sagt ihm nach, dass er in der Sache äußerst streitbar sein konnte, aber in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden wertschätzend blieb. Wer ihn bei Diskussionen erleben durfte, in dem stieg die Ahnung auf, dass für ihn der Austausch von Standpunkten auch ein kultureller Akt war.   Zur Wahrung dieser Kultur sprach er jungen Menschen stets Mut zu, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Doch Kultur ist ein weites Feld und Peter Dietz hat dieses von vielen Seiten beschritten. Klare Gedanken wusste er als Dichter kurz zu fassen. Gedanken aber suchte er geradezu und fand sie in der Literatur, bei Philosophen und Theologen.   Bei Theologen? Ein „Sozi“ mit Interesse an theologischen Dingen? Vielleicht zeigt gerade dieses Detail, wie sehr sich der Verstorbene, der sich auch als Kirchenvorstand einbrachte, einer allzu leichtfertig geöffneten Schublade entzog. Tatsächlich studierte der Mann an den Universitäten Nürnberg, Erlangen und Würzburg Pädagogik und Sonderpädagogik, und war zudem mit Philosophie und Theologie befasst.  Wessen er sich nicht entzog, war die Selbstherausforderung und der Wille zum Lernen. Das galt auf manchen Gebieten.  In der Kindheit begann es mit Geigenunterricht und Schulorchester, doch später sollte sich der an Komposition interessierte Mann das Klavierspiel selbst beibringen. Dem, was die Musik zwischen Klassik und Jazz, zwischen politischem Lied und Kirchenlied bereithält, sollte er sich öffnen und mit Wissensdurst als Lernender zuwenden.  Berührungsängste gab es nicht beziehungsweise nicht lange, Vorbilder aber schon. Ein solches war beispielsweise Anton Bruckner. Dietz wurde selbst ein Tonsetzer, schuf Oratorien, entwickelte eine Liebe zur Chormusik und gründete 1988 den AWO-Chor. Was folgte, waren zahlreiche Auftritte in Oberfranken, in der Oberpfalz und sogar Gastspiele in Lichtenfels' Partnerstadt Cournon.  Doch auch die Schönheit des Schachspiels wusste das Multitalent zu schätzen und trat im Januar 1968 dem SV Seubelsdorf bei. Schnell wurde Dietz zum stützenden Stammspieler der 1. Mannschaft und offenbarte in dem Spiel, von dem man sagt, dass es den Charakter eines Menschen zeige, einen aktiv-unternehmenden Stil. Das Aktive war sein Element, das Lebensbejahende und das Lachen sowieso.   Und immer wieder stößt man in Dietz' Vita auf das Unerwartete. Dass er Einblicke in Latein und Griechisch hatte, dass er Englisch und Französisch sprach – geschenkt. Aber er wusste sich zudem auch der türkischen Sprache zu bedienen. Den Familienmenschen Peter Dietz gab es auch – reich an liebevoller Originalität. 60 Jahre war er verheiratet, gesegnet mit zwei Töchtern und Enkeln. Auch hierzu gibt es erzählenswerte Episoden und sie sprechen davon, dass ein Vater und Opa zwei Dinge zu geben wusste: Wurzeln und Flügel. Wenn solche Menschen gehen, tun sich Lücken auf.
    Peter Dietz konnte sperrig sein. Auf eine offene Art. Und er konnte offen sein. Auf eine kindlich-kluge Weise. Wer mit ihm Umgang pflegte, bekam es mit einem vielseitig interessierten Menschen zu tun. Dem Mann, der nun im Alter von 82 Jahren gegangen ist, wurden Begabungen mitgegeben, an denen er sich zum Wohle von Mitmenschen verdient gemacht hat. Es gibt Menschen, die viele Gesichter haben. Und dann gibt es noch Menschen, die viele gute Gesichter haben. Peter Dietz dürfte so ein Mensch gewesen sein – ein Pädagoge, ein Sozialdemokrat, ein Kommunalpolitiker, ein Poet, ein Komponist, ein Schachspieler, ein Familienmensch. Geboren wurde Peter Dietz am 14. August 1941 in Buch am Forst. In neun Jahrzehnte hinein sollte er Tauchfahrten zum Leben unternehmen und das Leben war in der lokalen öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein politisches. Von 1978 bis 2014 brachte sich der Lehrer als Stadtrat in die Geschicke Lichtenfels' ein, 18 Jahre davon als Fraktionssprecher. Ihn selbst zog es aber – überzeugt durch Persönlichkeiten wie Kurt Schumacher und Willy Brandt – schon 1963 in die SPD, und von Anfang an lag sein hoffender Blick auf der Jugend. Als Mensch und JUSO fühlte er sich von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität angezogen und verteidigte diese in Diskussionen leidenschaftlich, bis zum Schluss. Diskutieren konnte er, erachtete er den fairen Streit doch auch als zwingend für eine Demokratie. Man sagt ihm nach, dass er in der Sache äußerst streitbar sein konnte, aber in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden wertschätzend blieb. Wer ihn bei Diskussionen erleben durfte, in dem stieg die Ahnung auf, dass für ihn der Austausch von Standpunkten auch ein kultureller Akt war. Zur Wahrung dieser Kultur sprach er jungen Menschen stets Mut zu, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Doch Kultur ist ein weites Feld und Peter Dietz hat dieses von vielen Seiten beschritten. Klare Gedanken wusste er als Dichter kurz zu fassen. Gedanken aber suchte er geradezu und fand sie in der Literatur, bei Philosophen und Theologen. Bei Theologen? Ein „Sozi“ mit Interesse an theologischen Dingen? Vielleicht zeigt gerade dieses Detail, wie sehr sich der Verstorbene, der sich auch als Kirchenvorstand einbrachte, einer allzu leichtfertig geöffneten Schublade entzog. Tatsächlich studierte der Mann an den Universitäten Nürnberg, Erlangen und Würzburg Pädagogik und Sonderpädagogik, und war zudem mit Philosophie und Theologie befasst. Wessen er sich nicht entzog, war die Selbstherausforderung und der Wille zum Lernen. Das galt auf manchen Gebieten. In der Kindheit begann es mit Geigenunterricht und Schulorchester, doch später sollte sich der an Komposition interessierte Mann das Klavierspiel selbst beibringen. Dem, was die Musik zwischen Klassik und Jazz, zwischen politischem Lied und Kirchenlied bereithält, sollte er sich öffnen und mit Wissensdurst als Lernender zuwenden. Berührungsängste gab es nicht beziehungsweise nicht lange, Vorbilder aber schon. Ein solches war beispielsweise Anton Bruckner. Dietz wurde selbst ein Tonsetzer, schuf Oratorien, entwickelte eine Liebe zur Chormusik und gründete 1988 den AWO-Chor. Was folgte, waren zahlreiche Auftritte in Oberfranken, in der Oberpfalz und sogar Gastspiele in Lichtenfels' Partnerstadt Cournon. Doch auch die Schönheit des Schachspiels wusste das Multitalent zu schätzen und trat im Januar 1968 dem SV Seubelsdorf bei. Schnell wurde Dietz zum stützenden Stammspieler der 1. Mannschaft und offenbarte in dem Spiel, von dem man sagt, dass es den Charakter eines Menschen zeige, einen aktiv-unternehmenden Stil. Das Aktive war sein Element, das Lebensbejahende und das Lachen sowieso. Und immer wieder stößt man in Dietz' Vita auf das Unerwartete. Dass er Einblicke in Latein und Griechisch hatte, dass er Englisch und Französisch sprach – geschenkt. Aber er wusste sich zudem auch der türkischen Sprache zu bedienen. Den Familienmenschen Peter Dietz gab es auch – reich an liebevoller Originalität. 60 Jahre war er verheiratet, gesegnet mit zwei Töchtern und Enkeln. Auch hierzu gibt es erzählenswerte Episoden und sie sprechen davon, dass ein Vater und Opa zwei Dinge zu geben wusste: Wurzeln und Flügel. Wenn solche Menschen gehen, tun sich Lücken auf.

    Peter Dietz konnte sperrig sein. Auf eine offene Art. Und er konnte offen sein. Auf eine kindlich-kluge Weise. Wer mit ihm Umgang pflegte, bekam es mit einem vielseitig interessierten Menschen zu tun. Dem Mann, der nun im Alter von 82 Jahren gegangen ist, wurden Begabungen mitgegeben, an denen er sich zum Wohle von Mitmenschen verdient gemacht hat.

    Es gibt Menschen, die viele Gesichter haben. Und dann gibt es noch Menschen, die viele gute Gesichter haben. Peter Dietz dürfte so ein Mensch gewesen sein – ein Pädagoge, ein Sozialdemokrat, ein Kommunalpolitiker, ein Poet, ein Komponist, ein Schachspieler, ein Familienmensch.

    Geboren wurde Peter Dietz am 14. August 1941 in Buch am Forst. In neun Jahrzehnte hinein sollte er Tauchfahrten zum Leben unternehmen und das Leben war in der lokalen öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein politisches.

    Von 1978 bis 2014 brachte sich der Lehrer als Stadtrat in die Geschicke Lichtenfels' ein, 18 Jahre davon als Fraktionssprecher. Ihn selbst zog es aber – überzeugt durch Persönlichkeiten wie Kurt Schumacher und Willy Brandt – schon 1963 in die SPD, und von Anfang an lag sein hoffender Blick auf der Jugend. Als Mensch und JUSO fühlte er sich von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität angezogen und verteidigte diese in Diskussionen leidenschaftlich, bis zum Schluss.

    Fair und wertschätzend

    Diskutieren konnte er, erachtete er den fairen Streit doch auch als zwingend für eine Demokratie. Man sagt ihm nach, dass er in der Sache äußerst streitbar sein konnte, aber in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden wertschätzend blieb. Wer ihn bei Diskussionen erleben durfte, in dem stieg die Ahnung auf, dass für ihn der Austausch von Standpunkten auch ein kultureller Akt war.

    Zur Wahrung dieser Kultur sprach er jungen Menschen stets Mut zu, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Doch Kultur ist ein weites Feld und Peter Dietz hat dieses von vielen Seiten beschritten. Klare Gedanken wusste er als Dichter kurz zu fassen. Gedanken aber suchte er geradezu und fand sie in der Literatur, bei Philosophen und Theologen.

    Peter Dietz konnte sperrig sein. Auf eine offene Art. Und er konnte offen sein. Auf eine kindlich-kluge Weise. Wer mit ihm Umgang pflegte, bekam es mit einem vielseitig interessierten Menschen zu tun. Dem Mann, der nun im Alter von 82 Jahren gegangen ist, wurden Begabungen mitgegeben, an denen er sich zum Wohle von Mitmenschen verdient gemacht hat. Es gibt Menschen, die viele Gesichter haben. Und dann gibt es noch Menschen, die viele gute Gesichter haben. Peter Dietz dürfte so ein Mensch gewesen sein – ein Pädagoge, ein Sozialdemokrat, ein Kommunalpolitiker, ein Poet, ein Komponist, ein Schachspieler, ein Familienmensch.   Geboren wurde Peter Dietz am 14. August 1941 in Buch am Forst. In neun Jahrzehnte hinein sollte er Tauchfahrten zum Leben unternehmen und das Leben war in der lokalen öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein politisches.   Von 1978 bis 2014 brachte sich der Lehrer als Stadtrat in die Geschicke Lichtenfels' ein, 18 Jahre davon als Fraktionssprecher. Ihn selbst zog es aber – überzeugt durch Persönlichkeiten wie Kurt Schumacher und Willy Brandt – schon 1963 in die SPD, und von Anfang an lag sein hoffender Blick auf der Jugend. Als Mensch und JUSO fühlte er sich von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität angezogen und verteidigte diese in Diskussionen leidenschaftlich, bis zum Schluss.  Diskutieren konnte er, erachtete er den fairen Streit doch auch als zwingend für eine Demokratie. Man sagt ihm nach, dass er in der Sache äußerst streitbar sein konnte, aber in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden wertschätzend blieb. Wer ihn bei Diskussionen erleben durfte, in dem stieg die Ahnung auf, dass für ihn der Austausch von Standpunkten auch ein kultureller Akt war.   Zur Wahrung dieser Kultur sprach er jungen Menschen stets Mut zu, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Doch Kultur ist ein weites Feld und Peter Dietz hat dieses von vielen Seiten beschritten. Klare Gedanken wusste er als Dichter kurz zu fassen. Gedanken aber suchte er geradezu und fand sie in der Literatur, bei Philosophen und Theologen.   Bei Theologen? Ein „Sozi“ mit Interesse an theologischen Dingen? Vielleicht zeigt gerade dieses Detail, wie sehr sich der Verstorbene, der sich auch als Kirchenvorstand einbrachte, einer allzu leichtfertig geöffneten Schublade entzog. Tatsächlich studierte der Mann an den Universitäten Nürnberg, Erlangen und Würzburg Pädagogik und Sonderpädagogik, und war zudem mit Philosophie und Theologie befasst.  Wessen er sich nicht entzog, war die Selbstherausforderung und der Wille zum Lernen. Das galt auf manchen Gebieten.  In der Kindheit begann es mit Geigenunterricht und Schulorchester, doch später sollte sich der an Komposition interessierte Mann das Klavierspiel selbst beibringen. Dem, was die Musik zwischen Klassik und Jazz, zwischen politischem Lied und Kirchenlied bereithält, sollte er sich öffnen und mit Wissensdurst als Lernender zuwenden.  Berührungsängste gab es nicht beziehungsweise nicht lange, Vorbilder aber schon. Ein solches war beispielsweise Anton Bruckner. Dietz wurde selbst ein Tonsetzer, schuf Oratorien, entwickelte eine Liebe zur Chormusik und gründete 1988 den AWO-Chor. Was folgte, waren zahlreiche Auftritte in Oberfranken, in der Oberpfalz und sogar Gastspiele in Lichtenfels' Partnerstadt Cournon.  Doch auch die Schönheit des Schachspiels wusste das Multitalent zu schätzen und trat im Januar 1968 dem SV Seubelsdorf bei. Schnell wurde Dietz zum stützenden Stammspieler der 1. Mannschaft und offenbarte in dem Spiel, von dem man sagt, dass es den Charakter eines Menschen zeige, einen aktiv-unternehmenden Stil. Das Aktive war sein Element, das Lebensbejahende und das Lachen sowieso.   Und immer wieder stößt man in Dietz' Vita auf das Unerwartete. Dass er Einblicke in Latein und Griechisch hatte, dass er Englisch und Französisch sprach – geschenkt. Aber er wusste sich zudem auch der türkischen Sprache zu bedienen. Den Familienmenschen Peter Dietz gab es auch – reich an liebevoller Originalität. 60 Jahre war er verheiratet, gesegnet mit zwei Töchtern und Enkeln. Auch hierzu gibt es erzählenswerte Episoden und sie sprechen davon, dass ein Vater und Opa zwei Dinge zu geben wusste: Wurzeln und Flügel. Wenn solche Menschen gehen, tun sich Lücken auf.
    Peter Dietz konnte sperrig sein. Auf eine offene Art. Und er konnte offen sein. Auf eine kindlich-kluge Weise. Wer mit ihm Umgang pflegte, bekam es mit einem vielseitig interessierten Menschen zu tun. Dem Mann, der nun im Alter von 82 Jahren gegangen ist, wurden Begabungen mitgegeben, an denen er sich zum Wohle von Mitmenschen verdient gemacht hat. Es gibt Menschen, die viele Gesichter haben. Und dann gibt es noch Menschen, die viele gute Gesichter haben. Peter Dietz dürfte so ein Mensch gewesen sein – ein Pädagoge, ein Sozialdemokrat, ein Kommunalpolitiker, ein Poet, ein Komponist, ein Schachspieler, ein Familienmensch. Geboren wurde Peter Dietz am 14. August 1941 in Buch am Forst. In neun Jahrzehnte hinein sollte er Tauchfahrten zum Leben unternehmen und das Leben war in der lokalen öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein politisches. Von 1978 bis 2014 brachte sich der Lehrer als Stadtrat in die Geschicke Lichtenfels' ein, 18 Jahre davon als Fraktionssprecher. Ihn selbst zog es aber – überzeugt durch Persönlichkeiten wie Kurt Schumacher und Willy Brandt – schon 1963 in die SPD, und von Anfang an lag sein hoffender Blick auf der Jugend. Als Mensch und JUSO fühlte er sich von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität angezogen und verteidigte diese in Diskussionen leidenschaftlich, bis zum Schluss. Diskutieren konnte er, erachtete er den fairen Streit doch auch als zwingend für eine Demokratie. Man sagt ihm nach, dass er in der Sache äußerst streitbar sein konnte, aber in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden wertschätzend blieb. Wer ihn bei Diskussionen erleben durfte, in dem stieg die Ahnung auf, dass für ihn der Austausch von Standpunkten auch ein kultureller Akt war. Zur Wahrung dieser Kultur sprach er jungen Menschen stets Mut zu, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Doch Kultur ist ein weites Feld und Peter Dietz hat dieses von vielen Seiten beschritten. Klare Gedanken wusste er als Dichter kurz zu fassen. Gedanken aber suchte er geradezu und fand sie in der Literatur, bei Philosophen und Theologen. Bei Theologen? Ein „Sozi“ mit Interesse an theologischen Dingen? Vielleicht zeigt gerade dieses Detail, wie sehr sich der Verstorbene, der sich auch als Kirchenvorstand einbrachte, einer allzu leichtfertig geöffneten Schublade entzog. Tatsächlich studierte der Mann an den Universitäten Nürnberg, Erlangen und Würzburg Pädagogik und Sonderpädagogik, und war zudem mit Philosophie und Theologie befasst. Wessen er sich nicht entzog, war die Selbstherausforderung und der Wille zum Lernen. Das galt auf manchen Gebieten. In der Kindheit begann es mit Geigenunterricht und Schulorchester, doch später sollte sich der an Komposition interessierte Mann das Klavierspiel selbst beibringen. Dem, was die Musik zwischen Klassik und Jazz, zwischen politischem Lied und Kirchenlied bereithält, sollte er sich öffnen und mit Wissensdurst als Lernender zuwenden. Berührungsängste gab es nicht beziehungsweise nicht lange, Vorbilder aber schon. Ein solches war beispielsweise Anton Bruckner. Dietz wurde selbst ein Tonsetzer, schuf Oratorien, entwickelte eine Liebe zur Chormusik und gründete 1988 den AWO-Chor. Was folgte, waren zahlreiche Auftritte in Oberfranken, in der Oberpfalz und sogar Gastspiele in Lichtenfels' Partnerstadt Cournon. Doch auch die Schönheit des Schachspiels wusste das Multitalent zu schätzen und trat im Januar 1968 dem SV Seubelsdorf bei. Schnell wurde Dietz zum stützenden Stammspieler der 1. Mannschaft und offenbarte in dem Spiel, von dem man sagt, dass es den Charakter eines Menschen zeige, einen aktiv-unternehmenden Stil. Das Aktive war sein Element, das Lebensbejahende und das Lachen sowieso. Und immer wieder stößt man in Dietz' Vita auf das Unerwartete. Dass er Einblicke in Latein und Griechisch hatte, dass er Englisch und Französisch sprach – geschenkt. Aber er wusste sich zudem auch der türkischen Sprache zu bedienen. Den Familienmenschen Peter Dietz gab es auch – reich an liebevoller Originalität. 60 Jahre war er verheiratet, gesegnet mit zwei Töchtern und Enkeln. Auch hierzu gibt es erzählenswerte Episoden und sie sprechen davon, dass ein Vater und Opa zwei Dinge zu geben wusste: Wurzeln und Flügel. Wenn solche Menschen gehen, tun sich Lücken auf.

    Bei Theologen? Ein „Sozi“ mit Interesse an theologischen Dingen? Vielleicht zeigt gerade dieses Detail, wie sehr sich der Verstorbene, der sich auch als Kirchenvorstand einbrachte, einer allzu leichtfertig geöffneten Schublade entzog. Tatsächlich studierte der Mann an den Universitäten Nürnberg, Erlangen und Würzburg Pädagogik und Sonderpädagogik, und war zudem mit Philosophie und Theologie befasst.

    Wessen er sich nicht entzog, war die Selbstherausforderung und der Wille zum Lernen. Das galt auf manchen Gebieten.

    In der Kindheit begann es mit Geigenunterricht und Schulorchester, doch später sollte sich der an Komposition interessierte Mann das Klavierspiel selbst beibringen. Dem, was die Musik zwischen Klassik und Jazz, zwischen politischem Lied und Kirchenlied bereithält, sollte er sich öffnen und mit Wissensdurst als Lernender zuwenden.

    Gründer des AWO-Chors

    Berührungsängste gab es nicht beziehungsweise nicht lange, Vorbilder aber schon. Ein solches war beispielsweise Anton Bruckner. Dietz wurde selbst ein Tonsetzer, schuf Oratorien, entwickelte eine Liebe zur Chormusik und gründete 1988 den AWO-Chor. Was folgte, waren zahlreiche Auftritte in Oberfranken, in der Oberpfalz und sogar Gastspiele in Lichtenfels' Partnerstadt Cournon.

    Doch auch die Schönheit des Schachspiels wusste das Multitalent zu schätzen und trat im Januar 1968 dem SV Seubelsdorf bei. Schnell wurde Dietz zum stützenden Stammspieler der 1. Mannschaft und offenbarte in dem Spiel, von dem man sagt, dass es den Charakter eines Menschen zeige, einen aktiv-unternehmenden Stil. Das Aktive war sein Element, das Lebensbejahende und das Lachen sowieso.

    Peter Dietz konnte sperrig sein. Auf eine offene Art. Und er konnte offen sein. Auf eine kindlich-kluge Weise. Wer mit ihm Umgang pflegte, bekam es mit einem vielseitig interessierten Menschen zu tun. Dem Mann, der nun im Alter von 82 Jahren gegangen ist, wurden Begabungen mitgegeben, an denen er sich zum Wohle von Mitmenschen verdient gemacht hat. Es gibt Menschen, die viele Gesichter haben. Und dann gibt es noch Menschen, die viele gute Gesichter haben. Peter Dietz dürfte so ein Mensch gewesen sein – ein Pädagoge, ein Sozialdemokrat, ein Kommunalpolitiker, ein Poet, ein Komponist, ein Schachspieler, ein Familienmensch.   Geboren wurde Peter Dietz am 14. August 1941 in Buch am Forst. In neun Jahrzehnte hinein sollte er Tauchfahrten zum Leben unternehmen und das Leben war in der lokalen öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein politisches.   Von 1978 bis 2014 brachte sich der Lehrer als Stadtrat in die Geschicke Lichtenfels' ein, 18 Jahre davon als Fraktionssprecher. Ihn selbst zog es aber – überzeugt durch Persönlichkeiten wie Kurt Schumacher und Willy Brandt – schon 1963 in die SPD, und von Anfang an lag sein hoffender Blick auf der Jugend. Als Mensch und JUSO fühlte er sich von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität angezogen und verteidigte diese in Diskussionen leidenschaftlich, bis zum Schluss.  Diskutieren konnte er, erachtete er den fairen Streit doch auch als zwingend für eine Demokratie. Man sagt ihm nach, dass er in der Sache äußerst streitbar sein konnte, aber in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden wertschätzend blieb. Wer ihn bei Diskussionen erleben durfte, in dem stieg die Ahnung auf, dass für ihn der Austausch von Standpunkten auch ein kultureller Akt war.   Zur Wahrung dieser Kultur sprach er jungen Menschen stets Mut zu, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Doch Kultur ist ein weites Feld und Peter Dietz hat dieses von vielen Seiten beschritten. Klare Gedanken wusste er als Dichter kurz zu fassen. Gedanken aber suchte er geradezu und fand sie in der Literatur, bei Philosophen und Theologen.   Bei Theologen? Ein „Sozi“ mit Interesse an theologischen Dingen? Vielleicht zeigt gerade dieses Detail, wie sehr sich der Verstorbene, der sich auch als Kirchenvorstand einbrachte, einer allzu leichtfertig geöffneten Schublade entzog. Tatsächlich studierte der Mann an den Universitäten Nürnberg, Erlangen und Würzburg Pädagogik und Sonderpädagogik, und war zudem mit Philosophie und Theologie befasst.  Wessen er sich nicht entzog, war die Selbstherausforderung und der Wille zum Lernen. Das galt auf manchen Gebieten.  In der Kindheit begann es mit Geigenunterricht und Schulorchester, doch später sollte sich der an Komposition interessierte Mann das Klavierspiel selbst beibringen. Dem, was die Musik zwischen Klassik und Jazz, zwischen politischem Lied und Kirchenlied bereithält, sollte er sich öffnen und mit Wissensdurst als Lernender zuwenden.  Berührungsängste gab es nicht beziehungsweise nicht lange, Vorbilder aber schon. Ein solches war beispielsweise Anton Bruckner. Dietz wurde selbst ein Tonsetzer, schuf Oratorien, entwickelte eine Liebe zur Chormusik und gründete 1988 den AWO-Chor. Was folgte, waren zahlreiche Auftritte in Oberfranken, in der Oberpfalz und sogar Gastspiele in Lichtenfels' Partnerstadt Cournon.  Doch auch die Schönheit des Schachspiels wusste das Multitalent zu schätzen und trat im Januar 1968 dem SV Seubelsdorf bei. Schnell wurde Dietz zum stützenden Stammspieler der 1. Mannschaft und offenbarte in dem Spiel, von dem man sagt, dass es den Charakter eines Menschen zeige, einen aktiv-unternehmenden Stil. Das Aktive war sein Element, das Lebensbejahende und das Lachen sowieso.   Und immer wieder stößt man in Dietz' Vita auf das Unerwartete. Dass er Einblicke in Latein und Griechisch hatte, dass er Englisch und Französisch sprach – geschenkt. Aber er wusste sich zudem auch der türkischen Sprache zu bedienen. Den Familienmenschen Peter Dietz gab es auch – reich an liebevoller Originalität. 60 Jahre war er verheiratet, gesegnet mit zwei Töchtern und Enkeln. Auch hierzu gibt es erzählenswerte Episoden und sie sprechen davon, dass ein Vater und Opa zwei Dinge zu geben wusste: Wurzeln und Flügel. Wenn solche Menschen gehen, tun sich Lücken auf.
    Peter Dietz konnte sperrig sein. Auf eine offene Art. Und er konnte offen sein. Auf eine kindlich-kluge Weise. Wer mit ihm Umgang pflegte, bekam es mit einem vielseitig interessierten Menschen zu tun. Dem Mann, der nun im Alter von 82 Jahren gegangen ist, wurden Begabungen mitgegeben, an denen er sich zum Wohle von Mitmenschen verdient gemacht hat. Es gibt Menschen, die viele Gesichter haben. Und dann gibt es noch Menschen, die viele gute Gesichter haben. Peter Dietz dürfte so ein Mensch gewesen sein – ein Pädagoge, ein Sozialdemokrat, ein Kommunalpolitiker, ein Poet, ein Komponist, ein Schachspieler, ein Familienmensch. Geboren wurde Peter Dietz am 14. August 1941 in Buch am Forst. In neun Jahrzehnte hinein sollte er Tauchfahrten zum Leben unternehmen und das Leben war in der lokalen öffentlichen Wahrnehmung vor allem ein politisches. Von 1978 bis 2014 brachte sich der Lehrer als Stadtrat in die Geschicke Lichtenfels' ein, 18 Jahre davon als Fraktionssprecher. Ihn selbst zog es aber – überzeugt durch Persönlichkeiten wie Kurt Schumacher und Willy Brandt – schon 1963 in die SPD, und von Anfang an lag sein hoffender Blick auf der Jugend. Als Mensch und JUSO fühlte er sich von Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität angezogen und verteidigte diese in Diskussionen leidenschaftlich, bis zum Schluss. Diskutieren konnte er, erachtete er den fairen Streit doch auch als zwingend für eine Demokratie. Man sagt ihm nach, dass er in der Sache äußerst streitbar sein konnte, aber in der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden wertschätzend blieb. Wer ihn bei Diskussionen erleben durfte, in dem stieg die Ahnung auf, dass für ihn der Austausch von Standpunkten auch ein kultureller Akt war. Zur Wahrung dieser Kultur sprach er jungen Menschen stets Mut zu, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Doch Kultur ist ein weites Feld und Peter Dietz hat dieses von vielen Seiten beschritten. Klare Gedanken wusste er als Dichter kurz zu fassen. Gedanken aber suchte er geradezu und fand sie in der Literatur, bei Philosophen und Theologen. Bei Theologen? Ein „Sozi“ mit Interesse an theologischen Dingen? Vielleicht zeigt gerade dieses Detail, wie sehr sich der Verstorbene, der sich auch als Kirchenvorstand einbrachte, einer allzu leichtfertig geöffneten Schublade entzog. Tatsächlich studierte der Mann an den Universitäten Nürnberg, Erlangen und Würzburg Pädagogik und Sonderpädagogik, und war zudem mit Philosophie und Theologie befasst. Wessen er sich nicht entzog, war die Selbstherausforderung und der Wille zum Lernen. Das galt auf manchen Gebieten. In der Kindheit begann es mit Geigenunterricht und Schulorchester, doch später sollte sich der an Komposition interessierte Mann das Klavierspiel selbst beibringen. Dem, was die Musik zwischen Klassik und Jazz, zwischen politischem Lied und Kirchenlied bereithält, sollte er sich öffnen und mit Wissensdurst als Lernender zuwenden. Berührungsängste gab es nicht beziehungsweise nicht lange, Vorbilder aber schon. Ein solches war beispielsweise Anton Bruckner. Dietz wurde selbst ein Tonsetzer, schuf Oratorien, entwickelte eine Liebe zur Chormusik und gründete 1988 den AWO-Chor. Was folgte, waren zahlreiche Auftritte in Oberfranken, in der Oberpfalz und sogar Gastspiele in Lichtenfels' Partnerstadt Cournon. Doch auch die Schönheit des Schachspiels wusste das Multitalent zu schätzen und trat im Januar 1968 dem SV Seubelsdorf bei. Schnell wurde Dietz zum stützenden Stammspieler der 1. Mannschaft und offenbarte in dem Spiel, von dem man sagt, dass es den Charakter eines Menschen zeige, einen aktiv-unternehmenden Stil. Das Aktive war sein Element, das Lebensbejahende und das Lachen sowieso. Und immer wieder stößt man in Dietz' Vita auf das Unerwartete. Dass er Einblicke in Latein und Griechisch hatte, dass er Englisch und Französisch sprach – geschenkt. Aber er wusste sich zudem auch der türkischen Sprache zu bedienen. Den Familienmenschen Peter Dietz gab es auch – reich an liebevoller Originalität. 60 Jahre war er verheiratet, gesegnet mit zwei Töchtern und Enkeln. Auch hierzu gibt es erzählenswerte Episoden und sie sprechen davon, dass ein Vater und Opa zwei Dinge zu geben wusste: Wurzeln und Flügel. Wenn solche Menschen gehen, tun sich Lücken auf.

    Und immer wieder stößt man in Dietz' Vita auf das Unerwartete. Dass er Einblicke in Latein und Griechisch hatte, dass er Englisch und Französisch sprach – geschenkt. Aber er wusste sich zudem auch der türkischen Sprache zu bedienen. Den Familienmenschen Peter Dietz gab es auch – reich an liebevoller Originalität. 60 Jahre war er verheiratet, gesegnet mit zwei Töchtern und Enkeln. Auch hierzu gibt es erzählenswerte Episoden und sie sprechen davon, dass ein Vater und Opa zwei Dinge zu geben wusste: Wurzeln und Flügel. Wenn solche Menschen gehen, tun sich Lücken auf.

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