Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Lichtenfels
Icon Pfeil nach unten

UETZING/EBEN: Zwei Großbrände im Landkreis Lichtenfels an Silvester

UETZING/EBEN

Zwei Großbrände im Landkreis Lichtenfels an Silvester

    • |
    • |
    Beim Löschen eines Brands in einer Scheune bei Eben waren rund 170 Feuerwehrleute im Einsatz.
    Beim Löschen eines Brands in einer Scheune bei Eben waren rund 170 Feuerwehrleute im Einsatz. Foto: NEWS5 / Merzbach

    Die Silvesternacht war für fast 300 Einsatzkräfte rund um Bad Staffelstein und Burgkunstadt turbulent. Um 1.10 Uhr gab es den ersten Einsatz in Uetzing, wo eine freistehende Feldscheune in der Sulliggasse außerhalb des Ortes in Flammen stand. Gegen 1.50 Uhr bemerkte ein Landwirt im Weiler Eben bei Burgkunstadt einen Brand in seiner Lagerhalle für Holzhackschnitzel. 172 Feuerwehrleute aus drei Landkreisen verhinderten ein Übergreifen auf das Wohnhaus.

    Bereits bei der Ankunft der Feuerwehren stand die Scheune bei Uetzing komplett in Flammen.
    Bereits bei der Ankunft der Feuerwehren stand die Scheune bei Uetzing komplett in Flammen. Foto: Gerd Klemenz

    Bereits bei der Anfahrt zu der brennenden Scheune bei Uetzing erfolgte die Alarmstufenerhöhung, so dass am Ende rund 120 Feuerwehrleute im Einsatz waren. Für die ersten Löscharbeiten waren die TLF 4000-Tanklöschfahrzeuge aus Michelau, Bad Staffelstein und Lichtenfels für den Wassertransport im Einsatz. Zusätzlich waren Landwirte mit Güllefässern im Einsatz, die die aufgestellten Faltbehälter mit Wasser befüllten.

    Landwirte bringen Wasser

    In der Sulliggasse außerhalb stand am Neujahrsmorgen eine freistehende Halle im Vollbrand.
    In der Sulliggasse außerhalb stand am Neujahrsmorgen eine freistehende Halle im Vollbrand. Foto: Gerd Klemenz

    Zum Löschen, der mit Heuballen gefüllte Holzscheune musste schließlich auch eine rund 1200 Meter lange Schlauchleitung von der Döberten zum Objekt gelegt werden. Wegen dem Höhenausgleich waren sieben TSF8-Pumpen eingebunden. In den frühen Morgenstunden kamen zwei Bagger eines Lichtenfelser Unternehmens zum Einsatz, die die Heuballen „abbaggerten“, um so die Löscharbeiten zu unterstützen.

    Mit zwei Baggern wurden die brennenden Heuballen auseinandergezogen, damit die Feuerwehrleute besser löschen konnten.
    Mit zwei Baggern wurden die brennenden Heuballen auseinandergezogen, damit die Feuerwehrleute besser löschen konnten. Foto: Gerd Klemenz

    Die Feuerwehren aus Uetzing, Schwabthal, Lichtenfels, Michelau, Mistelfeld, Ebensfeld, Oberlangheim, Klosterlangheim, Stublang, Loffeld, Serkendorf, Lichtenfels/Main Gefahrenschutzzug sowie die Kreisbrandinspektion und das Rote Lichtenfels wurden zum Einsatz gerufen.

    Schaden im fünfstelligen Bereich

    Völlig zerstört wurde die freistehende Halle die am Neujahrsmorgen in Uetzing lichterloh Brande.
    Völlig zerstört wurde die freistehende Halle die am Neujahrsmorgen in Uetzing lichterloh Brande. Foto: Gerd Klemenz

    Die Brandursache war zunächst noch unklar. Was als Auslöser in Frage kommt, soll ein Brandermittler klären. Eine Entzündung durch Feuerwehrskörper sei aufgrund der Lage im Außenbereich eher unwahrscheinlich. Es entstand ein Schaden im hohen fünfstelligen Bereich, wie das Polizeipräsidium Oberfranken mitteilte.

    Gegen 1.50 Uhr ging der nächste Notruf in der Integrierten Leitstelle Coburg ein. Im Weiler Eben bei Burgkunstadt stand ein Lagerhalle in Brand. „Schon bei der Anfahrt war der Feuerschein zu sehen“, berichtete Feuerwehr-Sprecher Markus Witzgall. In der Halle waren mehrere Kubikmeter Hackschnitzel untergebracht, die von den Flammen rasch erfasst wurden. Die Halle brannte bis auf die Grundmauern nieder und ist teilweise eingestürzt.

    Übergreifen aufs Haus verhindert

    Nur rauchende Trümmer und verkohlte Balken blieben von dem Holzhackschnitzellager, doch ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhinderten die Feuerwehrleute
    Nur rauchende Trümmer und verkohlte Balken blieben von dem Holzhackschnitzellager, doch ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhinderten die Feuerwehrleute Foto: NEWS5 / Merzbach

    Dank des schnellen und beherzten Einsatzes der Feuerwehrleute gelang es, ein Überspringen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus zu verhindern. Gegen 2.30 Uhr hatten sie das Feuer unter Kontrolle. Mit einem Teleskoplader wurden die Hackschnitzel auseinandergezogen, um versteckte Glutnester abzulöschen. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.

    Mit einem Großaufgebot von rund 170 Feuerwehrleuten und der Drehleiter löschten die Feuerwehren den Brand bei Eben.
    Mit einem Großaufgebot von rund 170 Feuerwehrleuten und der Drehleiter löschten die Feuerwehren den Brand bei Eben. Foto: NEWS5 / Merzbach

    Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Gärtenroth, Burgkunstadt, Mainroth, Rothwind-Fassoldshof, Küps, Kulmbach, Schwarzach, Mainleus, Altenkunstadt, Schimmendorf und Danndorf. Außerdem das Technische Hilfswerk, die Rettungsdienste und die Polizei.

    Meterhoch loderten die Flammen aus den brennenden Strohballen, die in der Scheune bei Uetzing gelagert waren.
    Meterhoch loderten die Flammen aus den brennenden Strohballen, die in der Scheune bei Uetzing gelagert waren. Foto: NEWS5 / Merzbach

    Der Schaden wird von der Polizei auf rund 150.000 Euro geschätzt. Auch in diesem Fall ist die Brandursache noch unbekannt, ein Zusammenhang beider Fälle sei nicht zu erkennen. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Coburg hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden