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Lohr: 50 Jahre Bezirkskrankenhaus Lohr – Ein Rückblick

Lohr

50 Jahre Bezirkskrankenhaus Lohr – Ein Rückblick

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    Ingrid Mehler und Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik.
    Ingrid Mehler und Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik. Foto: Inge Schönmann

    Am 1. September 1975 begann Ingrid Mehler ihre Laufbahn am Bezirkskrankenhaus Lohr. Gemeinsam mit 15 weiteren Schülerinnen trat sie in die damalige Schwesternvorschule ein. Eigentlich hatte sie zunächst keine große Motivation, den Beruf der Krankenschwester zu ergreifen. „Meine Mutter hat mich gedrängt, mich am BKH zu bewerben“, erzählt sie. Dass sie nachrücken konnte, bezeichnet sie rückblickend als Glücksfall: „Diese Entscheidung habe ich nie bereut. Ich bin meiner Mutter bis heute dankbar.“

    Schon während der Ausbildung lernte Mehler viele Stationen kennen, die es heute nicht mehr gibt. Nach dem Examen begann sie 1980 auf der Aufnahmestation für Frauen. Es folgten Stationen in Haus 18 und Haus 5, bevor sie 1986 in den Mutterschutz ging und anschließend viele Jahre ausschließlich Nachtdienst leistete. 2003 kehrte sie in den Schichtdienst zurück, absolvierte die Weiterbildung zur Praxisanleiterin und übernahm ab 2008 in Haus 5 unten zunächst die stellvertretende, später die leitende Funktion.

    Besonders stolz ist sie auf die erfolgreiche Umstrukturierung dieser Station: „Das war nur mit Unterstützung eines engagierten Teams möglich - Kollegen, Pflegedirektion, Oberarzt und Chefarzt. Dieser Prozess hat Jahre gedauert, aber es war die Mühe wert.“

    Wie sich das Krankenhaus in den vergangenen 50 Jahren verändert hat, fasst Mehler knapp zusammen: „Aus einer Verwahranstalt ist ein modernes Krankenhaus geworden.“ Diese Entwicklung habe sie stets mit großem Interesse begleitet und mit Neugier auf neue pflegerische und medizinische Standards reagiert.

    Besonders geprägt hat sie der Schritt in die Leitungsfunktion: „Mit fast 50 Jahren noch mal in die Schule zu gehen und Verantwortung zu übernehmen - das hat mich sehr gefordert und gestärkt.“ Inspiration fand sie über die Jahre in vielen Begegnungen: „Wenn man interessiert bleibt, kann man sich von jedem etwas mitnehmen. Meinem multiprofessionellen Team in Haus 5 unten werde ich immer nachtrauern und dankbar sein. Wir haben dort gemeinsam sehr viel geschaffen.“

    An junge Kolleginnen und Kollegen gibt Mehler einen klaren Ratschlag: „Offen für Neues bleiben, neugierig sein, Verantwortung übernehmen - auch wenn man schon älter ist. Und allen im Umfeld stets mit Respekt, Wertschätzung und Toleranz begegnen.“

    Pflegedirektorin Marianne Schaffarczik würdigt die Verdienste von Mehler: „Frau Mehler ist ein beeindruckendes Beispiel für Beständigkeit, Engagement und Weiterentwicklung. Sie hat Veränderungen nicht nur mitgetragen, sondern auch aktiv mitgestaltet. Besonders hervorheben möchte ich ihr offenes Wesen, ihre Bereitschaft, Neues zu lernen, und die Art, wie sie mit ihrem Team stets auf Augenhöhe gearbeitet hat. Wir sind ihr für ihren jahrzehntelangen Einsatz und ihre Loyalität zum Bezirkskrankenhaus Lohr von Herzen dankbar.“

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