Mega Band, mega Stimmung, mega Festauftakt. Die Frammersbacher Kultband »Crush« legte zum Auftaktabend der Frammersbacher Festtage am Freitag die Messlatte für alle Bands, die an den weiteren fünf Festtagen folgen, sehr hoch.
Der Auftritt dürfte schwer zu toppen sein. Crush hatte vom ersten Ton an das Festzelt im Griff. Das bekannteste Gesicht auf der Bühne an diesem Abend: Bürgermeister Christian Holzemer, der zu späterer Stunde in AC/DC-Manier über die Bühne rockte.
Apropos rocken. Crush rockte die Bühne und den Saal und legte eine super Show hin. Kaum zu glauben, dass alle Bandmitglieder die Musik als Hobby betreiben. Ihr Auftritt war professionell. Superharmonisch im Gesangswechsel von Florian Link, Jörg Thamm, Thomas Väth und Anna-Lena Derer.
Und als Frau kann man das schreiben, ohne sexistisch rüberzukommen: Die Sängerin sah in ihrem sexy Lederoutfit und den langen blonden Haaren super aus.
Bombastisch dazu die Ergänzung durch Jörg Thamm, der über die Bühne wirbelte. Link bildete das passende coole Pendant in Stimme und Auftreten, ergänzt von Holzemers rockiger Präsenz und dem Allrounder Thomas Väth als Keyboarder, Gitarrist und Sänger.
Das Zusammenspiel der Band stimmt und alle hatten Spaß. Die Band und das Publikum erst recht. 25 Jahre Crush und ein Jubiläumsauftritt, der sich gewaschen hat und seinesgleichen sucht.
Emotionaler Moment
Und dann wurde es emotional, als die Mutter von Schlagzeuger Jan Rüth ihm zum Bühnenjubiläum und Geburtstag ein von einem Partensteiner Künstler gefertigtes Holzschlagzeug als Überraschung überreichte. Als Überraschung für die vielen Crush-Fans im Festzelt kam an dem Abend auch die ehemalige Sängerin Diana Morais-Gerhard und rockte ebenfalls die Bühne. Fazit: Ein toller Abend für die geschätzt deutlich über 1000 Feiernden im Zelt und die vielen Zaungäste im voll besetzten Weißbiergarten.
Rad folgt auf Schiffchen
Apropos Bier: Mit dem Gerstensaft verbunden ist eine Neuerung beim Frammersbacher Fest: Das Rad ersetzt das Schiffchen. Brandneu ist das Fuhrmannsrad, das bei den diesjährigen Frammersbacher Festtagen zum Einsatz kommt.
In das Tragerondell passen elf kleine Pilsgläser. Es ersetzt das Holzschiffchen, das die Faschingsgemeinschaft 2014 als Neuerung einführte. Die Schiffchen sind inzwischen in die Jahre gekommen. Deshalb entschieden die Verantwortlichen vom Vereinsnetz in diesem Jahr für Ersatz zu sorgen.
Was lag da näher, als den Fuhrmann, die Symbolfigur der Marktgemeinde auszuwählen. Der Vorsitzende des Vereinsnetzes, Stefan Friedel, und Bürgermeister Christian Holzemer gehörten am Freitag zu den Ersten, die das neue Fuhrmannsrad einweihten.
Das Rad ist aus Metall. Der Tragegriff aus Holz sorgt für ein angenehmes Tragegefühl. Lackiert wurde es in knalligem Fuhrmannsmagentapink. Unterstützung bei der Herstellung erhielt das Vereinsnetz durch örtliche Firmen.
Der Bürgermeister begrüßte die Idee, den Frammersbacher Fuhrmann ins Zentrum der neuen Trage zu stellen und übernahm als Festschirmherr spontan zehn Patenschaften. Insgesamt 20 Fuhrmannsräder wurden hergestellt. Ausgegeben werden sie nur gegen Pfand. Wer das Vereinsnetz unterstützen möchte, kann noch eine von zehn Fuhrmannsrad-Patenschaften übernehmen.
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