Ein Benefizkonzert für den Frieden und zugunsten von Kindern in Kriegs- und Krisengebieten hat der Sängerhort Wiesthal am Sonntag veranstaltet. Musikalisch transportierten die Mitwirkenden ein herzliches Gefühl, das in jedem Einzelnen des rund 200-köpfigen Publikums mitschwang.
Seit Jahrzehnten in Frieden leben zu können, sei keine Selbstverständlichkeit, sagte Chorbetreuerin Margit Amrhein in ihrer Begrüßung. Sie forderte die Menschen auf, sich für Frieden einzusetzen und dafür einzustehen. Das Benefizkonzert sei dabei ein kleiner Mosaikstein.
Fokus: Humanität
Die ausgewählten Musikstücke drückten aus, was ein fried- und respektvolles Miteinander ausmacht. Empathie, Liebe und Hoffnung. Bei Nenas „Wunder geschehen“ vom Chor „Lips in Motion“ machte sich gar ein Wunder des Lebens bemerkbar. Ein Baby im Publikum weinte kurz und irgendwie zeigte dies, worum es bei diesem einstündigen Konzertabend ging. Um unschuldige Kinder in Kriegs- und Krisengebieten, um die Humanität und vor allem um den Frieden.
Mit „Lips in Motion“, unter Leitung von Marika Kunkel, startete die Reise mit Liedern, die Hoffnung schenken. Ergänzt wurde der Vortrag durch ein wunderbares Gesangssolo von Mira Schanbacher. Instrumental rundete der Wiesthaler „Blechhaufen“ mit Dirigent Benjamin Hasenstab das gefühlvolle Konzert ab. Als Gäste mit dabei waren der Heinrichsthaler Chor unter Leitung von Doris Fleckenstein.
Friedenstexte verlesen
Drei verlesene Friedenstexte mit Zitaten von Mahatma Gandhi, dem Dalai Lama und von Pabst Leo setzten einen nachdenklichen Impuls in dem musikalischen Reigen. Die Leiterin des Projektchors „Yvi Szoncsò“ trug mit zwei gefühlvollen Soli ebenso zu dem gelungenen Konzert bei, wie der Projektchor selbst sowie Margit Amrhein und Alfred Fleckenstein im Duett in bester Liedermachermanier.
Das Thema Frieden und die damit verbundenen Emotionen drückten die Akteure gelungen aus. Mit starkem und zum Abschluss stehendem Applaus bedankten sich die Zuhörenden für den gelungenen Konzertabend, der viel herzliches Gefühl transportierte, aber auch Nachdenklichkeit.
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