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Lohr: Erster Unternehmerempfang der Stadt Lohr: Wofür sechs hiesige Unternehmer geehrt wurden

Lohr

Erster Unternehmerempfang der Stadt Lohr: Wofür sechs hiesige Unternehmer geehrt wurden

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    Bürgermeister Mario Paul (links) und Anja Güll (rechts), Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, ehrten (von links): Anne Lahoda (Marien-Apotheke), Marcus Ullrich (Wombicher Beck), Alexandra Seitz (Seitz + Kerler), Peter Grampp (Autohaus Grampp), Christina und Gertrud Lachmann (Spedition Lachmann).
    Bürgermeister Mario Paul (links) und Anja Güll (rechts), Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, ehrten (von links): Anne Lahoda (Marien-Apotheke), Marcus Ullrich (Wombicher Beck), Alexandra Seitz (Seitz + Kerler), Peter Grampp (Autohaus Grampp), Christina und Gertrud Lachmann (Spedition Lachmann). Foto: Thomas Josef Möhler

    Für die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Lohr müsse man „mehr Unternehmertum wagen“. Das hat Bürgermeister Mario Paul beim ersten Lohrer Unternehmerempfang am Donnerstag in der Stadthalle betont, durch den Anja Güll führte, die Leiterin der städtischen Wirtschaftsförderung. Man dürfe nicht abwarten, sondern müsse die Initiative ergreifen, so Paul.

    Der Rathauschef erinnerte sich an 2012 zurück, als er nach Lohr kam: „Ich war echt beeindruckt von der wirtschaftlichen Stärke und der Lebendigkeit der Stadt.“ Denn Lohr habe sich nie gescheut, sich den Herausforderungen zu stellen und sich geänderten Rahmenbedingungen anzupassen.

    Als er Bürgermeister geworden sei, habe er sich gefragt, wie sich der Wirtschaftsstandort zukunftssicher aufstellen lasse. Die Stadt habe einen Wirtschaftsbeirat ins Leben gerufen und das digitale Gründerzentrum Starthouse Spessart mit einem leistungsfähigen Netzwerk etabliert. Damit habe die Stadt einen „echten Volltreffer gelandet“.

    Viele Herausforderungen

    Seither seien die Herausforderungen nicht weniger geworden. Paul erinnerte an die Nachfolgefrage in vielen Betrieben, die Alterung der Gesellschaft, Flächen- und Fachkräftemangel, Leerstände, Digitalisierung und die Notwendigkeit, nachhaltiger zu wirtschaften. Nach dem Umzug des Klinikums müssten auf dem Krankenhausareal rund 15.000 Quadratmeter in Nachnutzung gebracht werden.

    Die gemeinsame Antwort auf diese Herausforderungen ist nach Pauls Worten: „Wir brauchen mehr Unternehmertum.“ Es sei mehr unternehmerisches Handeln gefragt. Das bedeute, nicht abzuwarten, sondern die Initiative zu ergreifen. Das habe etwa die Werbegemeinschaft bei der Markthalle gezeigt. Die Stadt habe das Citymanagement und die Wirtschaftsförderung eingerichtet. Ferner müsse man Trends und Entwicklungen frühzeitig erkennen und das Handeln danach ausrichten.

    Wichtig ist es nach Pauls Worten, keine Angst vor der Zukunft zu haben. Der Fokus müsse auf Wachstum und einer positiven Entwicklung liegen. Dafür sei das Krankenhausgelände eine „riesige Chance“. Klar müsse sein: „Die Stadt von morgen planen wir jetzt.“

    Große Investitionen

    Der Bürgermeister forderte ein klares Zielbild, wohin Lohr will, und klare Strategien, um dahin zu kommen. Deshalb laufe gerade der Stadtmarkenprozess, dafür sei ein Verkehrskonzept erstellt worden und werde gerade ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (Isek) 2040 erarbeitet.

    Nötig seien eine kalkulierte Risikobereitschaft, Anpassungsfähigkeit, Widerstandsfähigkeit, Durchhaltevermögen und Flexibilität. Die großen Investitionen von Bosch Rexroth und Gerresheimer zeigten, dass sie an den Standort Lohr glaubten. Man müsse »heute investieren, weil wir an morgen glauben«.

    „Wir brauchen Mut zu klaren Entscheidungen“, betonte der Bürgermeister. Ein Beispiel sei der Beschluss für den Bau eines neuen Zentralklinikums in Lohr. „Ohne diese Entscheidung hätten wir keine zukunftsfähige stationäre Gesundheitsversorgung mehr in Lohr und im Kreis“, so Paul.

    Natürlich werde es auch Fehler geben. Aus ihnen müsse man lernen. Er wisse auch, dass die öffentliche Verwaltung „manchmal noch zu langsam und zu bürokratisch agiert“. Deshalb müsse man auch städtischerseits mehr Unternehmertum wagen. „Vor allem aber brauchen wir Sie, die Unternehmer, um Wachstum und eine positive Entwicklung für Lohr in Gang zu setzen“, sagte der Bürgermeister.

    Einen Blick auf die Unternehmer von morgen warf Anja Güll mit Kommunikationsberater Bjoern Habegger, Werbegemeinschaftsvorsitzender Angelika Winkler und Karina Koberstein vom Starthouse Spessart. Damit wollte Güll nach eigenen Worten zeigen, dass der Wirtschaftsstandort Lohr ein „Gewächshaus“ für neue Ideen und Innovationen ist.

    KI-Schneewittchen

    Habegger ist der „Vater“ des mit künstlicher Intelligenz (KI) generierten Schneewittchens, das während der Veranstaltung einige Auftritte auf der Leinwand hatte und sich als „die mit den sieben kleinen Angestellten“ vorstellte. Winkler berichtete über die Markthalle, die auch ein Inkubator für neue Firmen sei, die sich dort ausprobieren könnten. Koberstein will mit dem Starthouse Impulse bei der Anwendung von KI setzen.

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