Die Quelle in Krommenthal schüttet seit etwa einer Woche nicht mehr genug Wasser, um die tägliche Versorgung des Ortsteils zu gewährleisten. Der durchschnittliche Tagesbedarf an Trinkwasser in Krommenthal beträgt 40.000 Liter. Die Quelle erreicht diese Menge nicht mehr. Deshalb hat die Verwaltung reagiert und fährt seitdem täglich 6000 Liter Trinkwasser von Wiesthal in den Ortsteil Krommenthal.
Dafür hat die Gemeinde sechs 1000-Liter-Tanks gekauft. Diese Spezialtrinkwassertanks wurden zuvor von einer Fachfirma gereinigt und so für ihren Einsatz vorbereitet. Damit wird nun täglich durch den Bauhof Trinkwasser aus dem Hochbehälter Wiesthal abgefüllt und mit dem Lastwagen zur Wasseraufbereitungsanlage in Krommenthal gebracht.
Dort wird das Wasser wie sonst auch aufbereitet und mittels Pumpe in den Krommenthaler Hochbehälter befördert. Die Ortsbevölkerung Krommenthals wird also, trotz Wasserknappheit, wie gewohnt mit Trinkwasser versorgt. Die Vorgehensweise ist mit dem Gesundheitsamt abgestimmt, teilt Bürgermeister Karl-Heinz Hofmann in einem Telefongespräch mit.
Anschluss an Wiesthaler Wasser wird gebaut
Zur Sicherheit wird das Krommenthaler Trinkwasser zusätzlich wöchentlich durch das Gesundheitsamt beprobt, um sicherzustellen, dass es durch den Transport zu keinen Verunreinigungen oder Keimeintrag gekommen ist, ergänzt Hofmann. Für die Trinkwasserversorgung in Wiesthal ist die Entnahme der täglichen 6000 Liter unbedenklich, sagt Hofmann.
Bislang wird Krommenthal über eine eigene Oberflächenquelle mit Trinkwasser versorgt. Am 21. Juli beginnen die Baumaßnahmen für die Anbindung des Ortsteils an die Wasserversorgung von Wiesthal. Die Baumaßnahme wird bis mindestens Ende des Jahres dauern. „Aber die Trockenheit geht jetzt erst los“, fasst Hofmann den Kern des Problems in Worte.
Sollte also die Wasserknappheit weiterhin andauern, wovon auszugehen ist, wird nichts anderes übrigbleiben, als in dieser Zeit weiterhin das kostbare Trinkwasser per Lastwagen von Wiesthal nach Krommenthal zu fahren. Auch die jüngsten Regenfälle hätten nicht ausgereicht, um die Situation zu verbessern. Der Bürgermeister mahnt deshalb zu sparsamen Umgang mit Trinkwasser und dazu, unnötigen Wasserverbrauch einzuschränken oder ganz zu unterlassen. ahe
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