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Lohr: „Der Mythos Festwoche ist lebendiger denn je“: Rund 100.000 Besucher in zehn Tagen

Lohr

„Der Mythos Festwoche ist lebendiger denn je“: Rund 100.000 Besucher in zehn Tagen

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    Zehn Tage Spessartfestwoche sind vorbei. Die Bilanz fällt gut aus, mit vielen Besuchern und wenigen Zwischenfällen.
    Zehn Tage Spessartfestwoche sind vorbei. Die Bilanz fällt gut aus, mit vielen Besuchern und wenigen Zwischenfällen. Foto: Annette Helfmann

    Das Fazit einer „Weltklasse-Festwoche“ hat Lohrs Bürgermeister Mario Paul beim Pressetermin am Montag gezogen. Das Fest war am Sonntagabend mit einem großen Brillantfeuerwerk als Schlusspunkt zu Ende gegangen.

    „Wir haben eine Tradition erreicht, die ihresgleichen sucht, und der Mythos Festwoche ist lebendiger denn je“, sagte der Bürgermeister. Zehn Tage lang herrschte in Lohr und Umgebung Feierlaune mit ganztägigem Rahmenprogramm im Festzelt und Rummelbetrieb mit Fahrgeschäften und Buden auf dem Festplatz.

    Die Besucherzahl der 78. Lohrer Festwoche schätzt Geschäftsleiter Dieter Daus auf rund 100.000 in zehn Tagen. Auch die Umsatzzahlen bewegten sich „am oberen Rand der letzten Jahre“, fasste Daus zusammen.

    Der besucherstärkste Tag war der zweite Samstag

    Stellvertretend für Festwirt Franz Widmann, der zum Zeitpunkt des Termins im Rathaus bereits mit den Abbauarbeiten beschäftigt war, fasste Daus die einzelnen Wochentage im Rückblick zusammen. Das erste Festwochenende sei gut besucht gewesen und im Rahmen der Vorjahre verlaufen. Ein Höhepunkt sei der Auftritt der „kleinen Dorfmusik“ aus Wien am Montagabend gewesen, mit gleichzeitiger Jubiläumsaktion der Raiffeisenbank, zu der es verbilligte Bierpreise für deren Kundinnen und Kunden gab. „Das war der besucherstärkste Montag seit der Ära Jukebox“, zitierte Daus den Festwirt.

    Bis Sonntag stand die überlebensgroße Figur des Wikingerkriegers vor dem Fahrgeschäft Mythos.
    Bis Sonntag stand die überlebensgroße Figur des Wikingerkriegers vor dem Fahrgeschäft Mythos. Foto: Annette Helfmann

    Die Besucherzahlen in der Woche ab Dienstag bis Freitag seien teilweise mehr als in den Vorjahren gewesen. Ein Höhepunkt der Woche sei der Mittwochabend mit der „Wombacher Blasmusik“ gewesen. Der sowohl umsatz- als auch besucherstärkste Tag der letzten sieben Jahre sei der Samstag des zweiten Festwochenendes gewesen. Nicht zuletzt, weil der Keiler-Fanclubumzug mit anschließendem Frühschoppen und über 2100 Teilnehmern heuer einen neuen Rekord aufstellte, bilanzierten der Chef der Würzburger Hofbräu, Axel Kochinki, und Gebietsverkaufsleiter Marko Kämpfer.

    Alles in allem eine friedliche Festwoche

    Aus Sicht der Standbetreiber zog Generalpächterin Nadine Ferling Bilanz. Mit Ausnahme der Eisverkäufer seien alle zufrieden. Deren Umsatzzahlen hätten unter dem kühlen Wetter gelitten. Alles in allem eine friedliche Festwoche, zogen Erster Polizeihauptkommissar Johannes Schuhmann und Markus Urrutia, 2. Bereitschaftsleiter vom Roten Kreuz Lohr, Bilanz.

    Aber ganz ohne Zwischenfälle verlief die Festwoche dann doch nicht. Vor allem das zweite Festwochenende sei aus polizeilicher Sicht intensiver verlaufen. Wegen der erwartungsgemäß großen Besucherzahl am zweiten Festsamstag und dem großen Feuerwerk am Finalsonntag wurden die Einsatzkräfte der Polizei Lohr routinemäßig von Kollegen aus Aschaffenburg sowie der Wasserschutzpolizei unterstützt.

    Insgesamt kam es während der zehn Festtage zu 41 polizeilich registrierten Vorgängen, berichtete Schuhmann. Nicht ganz die Hälfte davon zogen eine Strafanzeige nach sich. Fünf Platzverbote mussten ausgesprochen werden. Zwei Trunkenheitsdelikte wurden registriert, und drei Trunkenheitsfahrten konnten durch das präventive Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert werden.

    „Wenn es bei der Polizei friedlich ist, dann ist es bei uns auch friedlich“, schloss sich Urrutia den Ausführungen an. Beim Roten Kreuz wurden 68 Behandlungen vorgenommen. Das entspricht der Zahl von 2023. Vor allem zum Wochenbeginn mit schwülem Wetter sei es zu einer Häufung gekommen, stellte Urrutia fest. Das Gros der Behandlungen seien Standardverletzungen gewesen. Die Zusammenarbeit mit dem Rhein-Main-Sicherheitsdienst vor Ort werteten Schuhmann und Urrutia übereinstimmend als sehr gut.

    Dass es zu vergleichsweise wenigen Zwischenfällen gekommen sei, sei der hervorragenden Arbeit von Polizei, Sicherheitsdienst und dem Roten Kreuz zu verdanken, sagte der Bürgermeister. „Mit viel Fingerspitzengefühl“, aber „sehr pragmatisch“ hätten die Rettungs- und Sicherheitskräfte ihre Arbeit geleistet. So habe vieles, das am Rande einer Eskalationsstufe gestanden habe, gleich zu Beginn entschärft werden können.

    Im kommenden Jahr findet die Spessartfestwoche vom 24. Juli bis 2. August statt.

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