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Düsseldorf/Lohr: Sparte von Gerresheimer mit neuem Chef

Düsseldorf/Lohr

Sparte von Gerresheimer mit neuem Chef

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    Achim Schalk ist im Gerresheimer-Vorstand der neue Verantwortliche für jene Sparte, zu der auch das Lohrer Werk gehört. Bildunterschrift 2025-08-13 --> Achim Schalk.
Foto: Gerresheimer
    Achim Schalk ist im Gerresheimer-Vorstand der neue Verantwortliche für jene Sparte, zu der auch das Lohrer Werk gehört. Bildunterschrift 2025-08-13 --> Achim Schalk. Foto: Gerresheimer Foto: Gerresheimer

    Die Behälterglas-Sparte des Gerresheimer-Konzerns hat einen neuen Verantwortlichen im Vorstand. Wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf mitteilt, wird der ab 1. November dem Vorstand angehörende Achim Schalk die Verantwortung unter anderem für das Geschäftsfeld übernehmen. Zu dieser Sparte zählt auch das Lohrer Gerresheimer-Werk mit seinen aktuell rund 500 Beschäftigten. Schalk tritt die Nachfolge des auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen ausscheidenden Lukas Burkhardt an.

    Schalk kommt laut Mitteilung des Gerresheimer-Konzerns vom Spezialmaterialien- und Vliesstoff-Produzenten Magnera Inc.. Dort habe er zuletzt das Geschäft in Europa, Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten sowie in Asien und dem Pazifik-Raum verantwortet.

    Aufgabe: Zukauf integrieren

    Der neue Mann im Vorstand sei ein „erfahrener Industriemanager“ mit über 25 Jahren Erfahrung in der internationalen Unternehmensführung, so die Mitteilung. „Achim Schalk verfügt über umfassende Erfahrungen als Führungskraft in großen internationalen Produktionsunternehmen“ mit ausgewiesener Expertise im operativen Geschäft sowie im Vertrieb und bei Finanzen, wird Axel Herberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gerresheimer AG, zitiert. Man sei überzeugt, dass Schalk die Integration des zugekauften Unternehmens Bormioli Pharma „und das geplante Wachstum der Gerresheimer Gruppe erfolgreich weiter vorantreiben wird“, so die Mitteilung. 

    In der jüngeren Vergangenheit hatte Gerresheimer rund 100 Millionen Euro in sein Lohrer Werk investiert, unter anderem in Austausch, Erweiterung und Modernisierung einer der beiden Schmelzwannen.

    Verkaufspläne

    Vor wenigen Tagen überraschte der Konzern mit der Mitteilung, sich von der Sparte Behälterglas, zu der auch das Lohrer Werk gehört, trennen zu wollen. Man werde den Geschäftsbereich „separieren“ und danach den Verkaufsprozess starten. 

    Es gehe um eine strategische Neuausrichtung und darum, dass Gerresheimer zu einem reinen Zulieferer für die Pharma- und Biotech-Branche werden wolle. Die vor dem Verkauf stehende Sparte Behälterglas umfasst acht Werke in Europa, Amerika und Asien. Laut Gerresheimer erzielte sie mit rund 3700 Beschäftigten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 735 Millionen Euro und eine von rund 20 Prozent.

    Sowohl eine Unternehmenssprecherin als auch der Lohrer Betriebsratsvorsitzende hatten auf die Verkaufsankündigung vor wenigen Tagen mit der Einschätzung reagiert, dass sich durch einen eventuellen Verkauf für das Lohrer Werk und dessen Beschäftigte wenig bis nichts ändern dürfte. Vollzogen werden dürfte ein solcher Verkauf allerdings wohl frühestens im kommenden Jahr. 

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