Seit Jahrzehnten hat der Landkreis Main-Spessart eine hauptamtliche kommunale Behindertenbeauftragte. Das könnte sich nun ändern, da die bisherige Behindertenbeauftragte um Aufhebung ihrer Bestellung bat. Die Landkreisverwaltung schlägt nun vor, die Funktion der kommunalen Behindertenbeauftragten künftig als Ehrenamt auszugestalten. So ist es in den Nachbarlandkreisen Kitzingen, Würzburg und Schweinfurt bereits geregelt. Da die Behindertenbeauftragte laut Satzung immer für die kommunale Wahlperiode bestellt wird, könnte eine ehrenamtliche Bestellung zunächst bis April 2026 ausprobiert werden. Kritik am Vorschlag der Verwaltung gab es im Kreistag vor allem von den Grünen.
Main-Spessart
Obwohl es Architekten und Bausachverständige bei den Städten und Landkreisen gibt werden immer mehr planerische Aufgaben an externe Planungsbüros vergeben. Oftmals werden für ein Projekt sogar mehrere dieser teuren Planungsbüros beauftragt. Soziale Inklusions-Arbeit dagegen, kann laut Kreistag, zukünftig ehrenamtlich erfolgen. Egal ob im Bereich Nachmittagsbetreuung, Altenpflege oder Inklusion, ehrenamtliches Engagement wird immer häufiger als ausreichend gesehen, schließlich könne man dort sparen. NEIN, für eine fundierte soziale Arbeit und die Umsetzung von wichtigen Projekten sind fachliche Kompetenzen unerlässlich. Bürgerliches Engagement sollte hier, unter Anleitung einer ausgebildeten Fachkraft, maximal ergänzend gefördert werden. Niemand käme auf die Idee die Statik einer Brücke von ehrenamtlichen Bürgern planen zu lassen. Menschen sind die Statik unserer Gesellschaft, sie haben fachlich kompetente Ansprechpartner und Unterstützung verdient.
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