Kilian Deppisch hat sich für einen Lebensweg für Gott und die Kirche entschieden. Geboren und aufgewachsen in Marktheidenfeld, studierte er nach dem Abitur Theologie an der Hochschule in Heiligenkreuz. 2016 trat er in die geistliche Familie „Das Werk“ ein. Das Noviziat absolvierte er im Collegium Paulinum in Rom. Vor einer Woche nun, am 28. Juni ist der 28-Jährige feierlich in Bregenz zum Priester geweiht worden. An diesem Sonntag folgt die Primiz, die erste heilige Messe als neu geweihter Priester, in St. Josef in seiner Heimatgemeinde. Im Interview erzählt er, was das Fest für ihn bedeutet, was ihn auf seinem Weg geprägt hat und warum er sich angekommen fühlt.
Marktheidenfeld
"Das Zölibat war früher ein Hindernis für mich. Mittlerweile sehe ich es als persönlichen Gottesbeweis." Ach ja! Hat der Derr Deppisch im Studium a weng gepennt als es um das Buch Mose ging? Da sagte Gott "Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde." Mit Zölibat wird das fei nix, Herr Deppisch. Genug gefüllt ist mittlerweile zwar schon, aber göttliches Gebot, oder gar ein Gottesbeweis, ist das Zölibat wirklich nicht.
"Wie begegnen Sie Menschen, die der Kirche kritisch gegenüberstehen? DEPPISCH: Ich erzähle meine Geschichte und was mich überzeugt und verändert hat und mir heute auch viel Kraft schenkt. Ich war auch kein Engel früher (lacht). " Sehr drollig. Er antwortet "ich war früher auch kein Engel", aber die Frage hatte doch eher abgezielt auf sexuellen Mißbrauch und deren konsequente Vertuschung innerhalb der Kirche.
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