Nur wenige hundert Meter von Röttbach, Michelrieth und Oberwittbach entfernt plane TenneT Germany den Bau eines neuen Umspannwerks, schreibt der Röttbacher Ludwig Michel in einer Pressemitteilung. Dort würden große Gebäude, hohe Masten und zahlreiche technische Anlagen entstehen – ein Bauwerk, das die Landschaft deutlich verändern werde. Außerdem werde das Umspannwerk als zentraler Knotenpunkt von weiteren Stromleitungen durchzogen, die über hohe Masten verlaufen.
Michel plant mit Mitstreitern die Gründung einer Bürgerinitiative für einen „geeigneten Umspannwerk-Standort“. „Wir sind überzeugt: Eine sichere Stromversorgung ist wichtig – aber nicht auf Kosten von unnötigen Belastungen für Menschen und Natur“, schreibt er. Der aktuell vorgesehene Standort werfe viele Fragen auf, etwa: Welche Auswirkungen haben Lärm und Stromleitungen auf die Menschen, die hier wohnen? Wie verändert sich das Aussehen unserer Landschaft und die Lebensqualität in unseren Orten? Wird die Natur und die Umwelt ausreichend geschützt? Gibt es andere Standorte, die genauso gut funktionieren, aber weniger belastend für Menschen und Natur sind? „Wir möchten, dass diese Fragen gemeinsam öffentlich diskutiert werden und bessere Lösungen gefunden werden.“
Die BI soll Transparenz schaffen und Anwohnerinnen und Anwohner sowie Expertinnen und Experten einbeziehen. Und sie soll Druck aufbauen.
Interessierte werden zur Gründungsversammlung am Montag, 13. Oktober, um 19 Uhr in der Turnhalle Röttbach eingeladen. Bereits am Samstag, 18. Oktober, findet eine kostenlose Busfahrt zum Umspannwerk Schwandorf/Oberpfalz statt. Anmeldungen bei der Gründungsversammlung oder unter buergerinitiative@roettbach-umspannwerk.de.
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