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Klassik Open Air in Lichtenfels: Musikalische Entdeckungsreise und Gedanken zum Konsum

Lichtenfels

Klassikkonzert als Konsum?

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    Hochkonzentriert am Piano: Laetitia und Philip Hahn beim Klassik Open Air.
    Hochkonzentriert am Piano: Laetitia und Philip Hahn beim Klassik Open Air. Foto: Werner Diefenthal

    Es gibt in Lichtenfels durchaus Kulturangebote. Aber so richtige Highlights sind sehr übersichtlich vorhanden. Roberto Bauer hatte es geschafft, die Geschwister Hahn erneut nach Lichtenfels zu holen. Diese beiden Geschwister werden gerne als Wunderkinder bezeichnet. Aber wir wollen mal nicht vergessen, was das für diese beiden jungen, noch heranreifenden Menschen bedeutet: Sie gelten als hochbegabt und trotzdem müssen wir uns vor Augen führen, was es für sie bedeutet, ab dem zweiten Lebensjahr mit großer Disziplin zu lernen. Wir genießen die vorgetragenen Werke, den Sommerabend, und gehen dann allzu häufig zu unserem Alltag über: Wir konsumieren. Aber ist so eine Veranstaltung nicht mehr als nur ein kurzzeitiges Erlebnis? Allein der wiederholte Sitzplatzwechsel beim Mozarts „Alla turca“: eine herrliche Variante, noch nie gesehen! Und dann die höchst interessante Variation „Freude schöner Götterfunken“, aus dem letzten Satz von Beethovens neunter Sinfonie. Wer wollte, konnte darin die innere Zerrissenheit Europas interpretiert hören. Immerhin ist dieses Lied seit 1972 unsere Europahymne. Das nächste hochqualitative Konzert wird es wohl erst wieder im Mai 2026 geben.

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