Und plötzlich stieg dicker Qualm aus den Fenstern des Wohnmobils gen Himmel: Am Freitagnachmittag kurz nach 14.30 Uhr ist die Feuerwehr zum Brand eines Wohnmobils in die Mainau gerufen worden. Das Vehikel stand nahe eines Firmengebäudes, das Feuer drohte, auf die Autowerkstatt und die weiteren geparkten Fahrzeuge überzugreifen.
Ein schweißtreibender Einsatz
Ein Passant handelte geistesgegenwärtig, holte einen kleinen Pulverlöscher und verhinderte so das Ausbreiten der Flammen. Unter schwerem Atemschutz rückten alsbald die Feuerwehrleute aus Lichtenfels, Kösten und Reundorf vor und drangen in das verqualmte Innere des Campingmobils ein. Durch das beherzte Vorgehen waren die Flammen schnell unter Kontrolle. Das Übergreifen auf weitere Fahrzeuge und das Firmengebäude konnte verhindert werden. Bei sommerlichen 26 Grad war das zweifelsohne ein schweißtreibender Einsatz für die rund 40 Feuerwehreinsatzkräfte. Glück im Unglück: Der Rettungsdienst hatte keine Verletzten zu behandeln.

Um etwaige Glutnester zu finden, mussten Teile der Außenverkleidung mit Halligan-Tool, Säbelsäge und vor allem Muskelkraft entfernt werden. Auch das Innenleben des Wohnmobils wurde entfernt. Die bis zur Unkenntlichkeit verschmorte Batterie wurde auf der Straße in ein Wasserbad versenkt. Das Wohnmobil ist nach Schätzung der Polizei wirtschaftlicher Totalschaden und hat nur noch Schrottwert. Der Schaden dürfte an die 50.000 Euro betragen.

Die Mainau war während des Einsatzes in Teilbereichen voll gesperrt. Nach ersten Erkenntnissen war ein technischer Defekt im Inneren des Wohnmobils Grund für das Feuer.

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