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Lichtenfels: Mit Energie-Scouts können Unternehmen in Lichtenfels richtig Geld sparen

Lichtenfels

Mit Energie-Scouts können Unternehmen in Lichtenfels richtig Geld sparen

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    Ein Auszubildender am Arbeitsplatz.
    Ein Auszubildender am Arbeitsplatz. Foto: jörn buchheim

    Vier Teams engagierter Auszubildender aus ober- und mittelfränkischen Unternehmen haben bei einer Weiterbildung der IHK für Oberfranken Bayreuth zum Energiescout ihre Energieeffizienz-Projekte vorgestellt. Die jungen Energie-Scouts überzeugten mit kreativen Lösungen, die nicht nur Kosten senken, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

    Johannes Leicht und Nicolas Repp, Auszubildende der Siegfried Hofmann GmbH in Lichtenfels, widmeten sich dem Thema „Druckluft - Leckagen suchen und beheben“. Durch systematische Suche und Beseitigung von Leckagen konnten sie erhebliche Einsparpotenziale aufzeigen. „Wir haben festgestellt, dass allein durch undichte Schnellkupplungen und Schraubverbindungen jährlich zehn bis 50 Prozent der Druckluft verloren gehen“, so die beiden Auszubildenden. Dies summiere sich auf 14.300 Euro jährlich. Regelmäßige Wartung und Kontrollen des Luftdruckverbrauchs sowie Sensibilisierung der Mitarbeitenden seien entscheidend, um diese unnötigen Kosten dauerhaft zu vermeiden.

    Zentrale Kühlschränke statt Minibars

    Lilly Baumgarten und Robin Zeis vom Best Western Kurhotel an der Obermaintherme in Bad Staffelstein präsentierten ihr Projekt „Zentrale Getränkekühlschränke statt Minibars“. Die Auszubildenden berechneten den Stromverbrauch der 120 Minibars im Hotel und kamen zu einem klaren Ergebnis: „Durch den Ersatz der Minibars in den Zimmern durch zentrale Kühlschränke können wir jährlich rund 4000 Euro einsparen“, erläutern Lilly und Robin. Neben der finanziellen Einsparung werden keine Lebensmittel verschwendet, auch der Aufwand für das Hotelpersonal werde deutlich reduziert.

    Fynn Ramer und Rainer Pflaum von der PL-Management GmbH (Spedition Pflaum) in Strullendorf bei Bamberg stellen ihr Projekt „Wasser und Strom - Umstellung auf automatische Wasserhähne“ vor. André Brasche, Auszubildender der Hausverwaltung Brückner GmbH in Fürth, präsentiert sein Projekt „Die zentrale Stromabschaltung am Arbeitsplatz - Ein Klick, alles aus!“. Durch den Einsatz smarter Steckdosenleisten, die automatisch nach Feierabend alle Geräte an einem Arbeitsplatz abschalten, können erhebliche Stromkosten eingespart werden.

    Beim internen Wettbewerb für das beste Projekt wurde das Team PL-Management GmbH (Spedition Pflaum) mit Fynn Ramer und Rainer Pflaum zu den Siegern gekürt.

    Ziel: Einsparpotenziale entdecken

    Die vorgestellten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie groß das Potenzial für Energieeinsparungen in Unternehmen ist. „Die jungen Energie-Scouts haben mit ihren Projekten bewiesen, dass sie nicht nur innovative Ideen entwickeln, sondern diese auch praxisnah und überzeugend umsetzen können“, betont Projektleiterin Sandra Zimmermann von der Weiterbildung der IHK. Die Qualifizierung zum Energie-Scout ist Teil der bundesweiten „Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz“ und richtet sich gezielt an Auszubildende, um deren Sensibilität für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu stärken.

    „Indem junge Menschen bereits zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn lernen, Einsparpotenziale zu erkennen und umzusetzen, profitieren Unternehmen langfristig von erheblichen Kosteneinsparungen und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, betont Robert Göpel, Geschäftsführer der IHK-Weiterbildung. Gerade in Zeiten steigender Energiekosten und wachsender Anforderungen an nachhaltiges Wirtschaften sei es entscheidend, dass Unternehmen ihre Auszubildenden frühzeitig in diese Prozesse einbinden, um so langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

    Der nächste Kurs für angehende Energie-Scouts bei der IHK für Oberfranken Bayreuth startet am 16. Oktober 2025. (red)

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